21. March 2008, 07:05
|
Mitzi
Status: Offline
Beiträge: 9.731
Registriert seit: 21. February 2007
|
Zitat:
Die Regierung im Tschad hat einer für internationale Medien tätigen Journalistin die Arbeitserlaubnis entzogen. Die Französin Sonia Rolley, die für die Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP) und Radio France Internationale (RFI) arbeitete, musste die Hauptstadt N'Djamena verlassen. Das tschadische Kommunikationsministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass der 27-Jährigen die Akkreditierung endgültig entzogen worden sei. Zu den Gründen äußerte sich das Ministerium nicht.
AFP protestierte in einem Brief an die tschadische Regierung gegen die Entscheidung. Die Agentur habe den Entzug der Akkreditierung für die freie Mitarbeiterin "mit Bestürzung" aufgenommen, erklärte Informationsdirektor Denis Hiault. Die Journalistin habe immer "professionell, gewissenhaft und objektiv" berichtet. RFI bedauerte die Entscheidung und verwies gleichfalls darauf, dass Rolley bei ihrer Arbeit immer die beruflichen Standards eingehalten habe, selbst unter "manchmal sehr schwierigen Bedingungen".
Rolley arbeitete seit Oktober 2006 im Tschad. Sie hatte in den vergangenen Monaten unter anderem über die Rebellenbewegung und die wegen Entführung verurteilten Mitarbeiter der Hilfsorganisation Arche de Zoé berichtet, die angebliche afrikanische Waisenkinder außer Landes bringen wollten. Die tschadische Regierung hatte Rolley die Akkreditierung bereits im vergangenen Monat vorübergehend entzogen, als wegen der Rebellenangriffe auf die Hauptstadt N'Djamena der Ausnahmeszustand verhängt wurde.
|
Pusnik Patrick live im Tschad
|
|
|