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Alt 21. February 2008, 21:26  
LJ Martinez
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@Chris: Danke Dir, hab mir Mühe gegeben.

Ja, ich geb Dir absolut Recht, das stört mich wirklich am Gasometer, dass Null Wert auf Atmosphäre gelegt wird. Du kommst in eine absolut leere Halle, die auch irgendeine Fabrikhalle sein könnte, irgendwo hängen ein paar Lautsprecher und ein paar Lichteffekte von den Wänden und in die Ecken sind ein paar Bars hingezimmert, that's it. Keine Deko, nichts was auch nur irgendwie von der Fabrikhallen-Gemütlichkeit ablenken könnte.

Dabei ginge es anders. Hab mir z.B. Within Temptation im Gasometer angesehen und was die da hingezaubert haben - ich hab die Halle fast nicht wiedererkannt. Klar ist jetzt der Paul van Dyk keine Rockband, bei der man eine aufwändige Bühnenkonstruktion hinstellt, aber wenigstens irgendwas hätte man sich für die Bühne einfallen lassen können, dass es nicht so aussieht wie bei einer Privatfeier, wo man schnell ein paar Biertische aufstellt und da drauf dann das Mischpult und die Plattenspieler.

Was für eine Atmosphäre ein Laser in ein Trance-Set bringen kann habe ich eindrucksvoll bei Tiesto in der Freudenau gesehen. Das hat echt gepasst vom Licht. So ungefähr stelle ich mir das als Lichtler vor. Klar, wenn ich eine Lichtanlage ins Gasometer reinstellen sollte, dann würde sich wohl die Veranstaltung nicht mehr rechnen, weil ich soviel reinpacken würde, dass das Licht glaub ich teurer wäre als alles andere. Aber irgendwo in der Mitte zwischen meinen Vorstellungen von ausreichenden Lichteffekten und dem, was im Gasometer hängt wäre wohl dann das richtige Maß.

Was ich aber immer wieder betonen muss: Ein Laser ist gerade bei einer Trance-Veranstaltung für mich ein absolutes Muss. Gerade diese Musik mit ihren vielen Flächen ist optimal für Laserlicht geeignet. Das gehört einfach zusammen.

Ich muß allerdings dem LJ bei aller Kritik, die hier teilweise sicher zu Recht geübt wird (wie gesagt, ich hab's nicht so mitbekommen, weil viel hinter mir passiert ist) auch Gefühl für Musik attestieren. Obwohl ich nicht gesehen habe, ob jetzt gute Bewegungen programmiert waren, zumindest die Einsätze haben gepasst und er hat gewisse Effekte (die ich gesehen habe) schon im Takt zur Musik eingesetzt. Das ist schon mal viel Wert, wenn ein LJ nicht ständig irgendwas laufen hat und dann völlig unmotiviert, obwohl kein Wechsel in der Musik zu erkennen ist, einfach ein anderes Programm reinhaut, so als wäre die Lichtanlage Timergesteuert und alle 3 Minuten kommt ein anderes Programm, egal was in der Nummer gerade passiert.

Zum Paul: Also ich hab schon gefunden, dass es ein typisches van Dyk Set war. Eine Prügelsession kann schnell mal einer einlegen, aber das ist nicht das wofür Paul van Dyk bekannt ist. Er produziert Trance und er ist Trance-DJ. Wenn er dann auch seinen Trance-Stil spielt (und mit seinem Vandit-Label hat er da ja auch genug Auswahl), dann ist das einfach er. Und genau deshalb hat mir sein Set diesmal um einiges besser gefallen als beim letzten Mal. Auch wenn nicht die aktuellsten Nummern gelaufen sind, ich habe genau das bekommen, was ich erwartet habe: Melodiösen, teilweise auch etwas melancholischen Trance.
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