SportBILD Artikel zu Mateschitz
Auszüge aus der aktuellen SportBILD:
"Österreicher will deutschen Klub aufkaufen"
DFB und DFL liegt der erste Antrag vor, die 50-plus-1-Regel abzuschaffen (wonach der Klub 50%+1 Anteile am Klub selbst halten muss), damit Investoren die Klubs übernehmen können. Red-Bul-Besitzer Dietrich Mateschitz wartet schon.
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Das Thema ist hoch emotional: Wenn ein Investor Millionen zahlt, will er das Sagen haben. Dadurch entstehen Abhängigkeiten.
Der erste Milliardär steht schon vor der Tür: der Österreicher Dietrich Mateschitz. ... Lange nutzte Red Bull Kunstflieger, Motorrad-Akrobaten, Hochseesurfer, Freeclimber und andere Exoten, um sich als Getränk der Jungen und Aktiven zu profilieren. Dann reifte in Mateschitz die Erkenntnis, dass sein Erfrischungsgetränk auch in Sportarten präsent sein muss, die die Massen rund um den Globus begeistern. Zum Beispiel Fußball.
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In Deutschland versucht Mateschitz, dem Viertligisten Sachsen Leipzig Flügel zu verleihen. 50 Millionen Euro will er in den kommenden 10 Jahren investieren. Im Gegenzug sollen Red Bull die Namensrechte an dem Klub und eine Mehrheitsbeteiligung eingeräumt werden. Doch die Übernahme scheitert an der 50-plus-1-Regel. Noch.
Bei seinem Besuch in Leipzig vor zwei Wochen habe DFB-Boss Zwanziger den Wunsch geäußert, eine Lösung zu finden, dass Red Bull als Sponsor einsteigt, was für den Klub wirtschaftlich enorm wichtig wäre. ... Klar sei nur, dass die Regelung bundesweit gelten müsse und nicht allein Leipzig.
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Besonders interessant seien für Geldgeber Vereine aus England und Deutschland. Kein Wunder: Die Bundesliga verfügt über moderne Stadien, hält in Europa den Zuschauerrekord und verzeichnet die höchsten Sponsoring-Einnahmen.
Das lockt auch RB-Chef Mateschitz. Er stellt zum Thema Geld und Investitionen den Vergleich an: "Natürlich kosten die Wiener Philharmoniker mehr als das Mistelbacher Blasorchester. Man kann das mit einem gewissen Dagobert-Duck-Syndrom angehen, mit dem haben wir sicher nichts zu tun."
Mit Geld wuchern wie Abramowitsch bei Chelsea will er bei Salzburg nicht, sondern langfristig in den Nachwuchs investieren: Im Rahmen des Talentescoutings sollen Projekte in Ghana und Brasilien gestartet werden. Statt 25 sollen dann 45 Spieler den Kader bilden.
Mateschitz: "Es wäre denkbar, dass es eine Kampfmannschaft gibt, die in Deutschland spielt, und ein Nachwuchsteam, das in Österreich noch immer um den Titel mitspielt."
meine meinung: alles ja zugegeben nicht neu und lange schon der schublade, aber langsam kommt bewegung in die sache. in deutschland steht man investoren dieser größenordnung ja schon lange eher mit negativen gedanken gegenüber. das könnte sich bald ändern. bei den großen clubs wird sicher keiner einsteigen, womöglich auch nicht mal in der ersten bundesliga. doch in den unteren ligen kann auf lange sicht gesehen eine mannschaft aufgebaut werden, die jeweils aufsteigt und dann mit sponsoring-millionen die liga aufmischt.
die gefahren kennen wir ja, fanproteste, traditionsabkehr, söldnertum und vieles mehr. man darf in den nächsten monaten auf alle fälle gespannt sein. der komplette artikel ist in der aktuellen sport-bild nachzulesen, leider nicht online gestellt worden.
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20111105: BVB _ WOB 5-1 (BL)
20111119: Meister 2012 _ BVB 0-1 (BL)
20111123: Gunners _ BVB 2-1 (CL)
20111126: BVB _ GE 2-0 (BL)
20111203: BGM _ BVB 1-1 (BL)
20111206: BVB _ OM 2-3 (CL)
20111211: BVB _ Lautern 1-1 (BL)
20111217: SCF _ BVB (BL)
"We have a grandious Saison gespielt!"
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