Antworten zwischen den Zeilen:
[quote=LJ Martinez]Ich war eigentlich schon überrascht, dass Red Bull/Toro Rosso doch schon so stark ist. Klar sind sie sicher mit flachen Flügeln gefahren, um diesen Top Speed auf der Geraden zu bekommen. Aber es war ja nicht so, dass die Autos im Infield dafür unbeherrschbar gewesen wären. Jetzt müssen sie nur noch an der Haltbarkeit arbeiten.
Überrascht war ich nicht. RedBull hat auf so einer High-Speed-Strecke wie Indianapolis (kurze Rundenzeit, relativ lange Vollgas-Passage) seine Stärke nutzen wollen. Klappt über die Renndistanz, in dem man schnellere Autos (zB der Williams von Wurz) hinter sich lassen kann, und weiß dass so ein Auto auf der einzigen wirklichen Überholmöglichkeit nicht vorbei kommt.
Ich sprech jetzt von Toyota, Williams, Honda etc, also die Teams gegen die Red Bull tatsächlich fährt ...und gegen die sie auch Positionen gut machen können.
Was mir von der amerikanischen Regie gut gefallen hat ist, dass sie wirklich bei den Zweikämpfen im Mittelfeld draufgeblieben sind und nicht ständig das Paarlaufen der Siegerteams gezeigt haben. Die haben die Action und die wichtigen Szenen meiner Meinung nach gut eingefangen und auch beim Zweikampf Wurz - Liuzzi sind sie sehr lang draufgeblieben. Super Bildregie.
Vollkommen richtig! Die Amis interessieren sich vor allem für Überholmanöver, auch für uns ist das interessant.
Außerdem sind die Amerikaner lange Rennen gewohnt (zB 500 Meilen etc.) wo es sich über mehrere Stunden zieht ... Safety-Car Phasen sind dort gang und gebe, und eine willkommene Pause, um sich mit Hot-Dogs etc zu versorgen.
Es geht dort vielmehr um ein langfristiges Event, das immer unterbrochen wird, ansttt 1,5 Stunden durchgehene Action ...
Schade für Wurz, war wieder ein beherztes Rennen, aber wenn man von so weit hinten startet und sich auf einem Kurs, auf dem Überholmanöver ohnehin schwierig sind durch das gesamte Feld kämpfen muss, ist es eben sehr schwer in die Punkte zu fahren. Vorne hat's auch nicht viele Ausfälle gegeben, dass er nach vorn gerutscht wäre.
Die Ein-Stop-Strategie passt aber sehr gut zu Wurz. Er hat die Erfahrung, dass er so eine Strategie auch ins Ziel bringt. Jetzt müsste er nur mehr im Qualifying mal anständige Rundenzeiten hinlegen, dann wär er dabei.
Du hast es richtig gesagt: Wurz kann auch mit einem Auto wie Williams in die Punkte fahren, das hat er in Monaco und in Kanada bewiesen. Wobei anzumerken ist, dass er leider nicht in der Situation ist, aus eigener Kraft Rennen zu gewinnen bzw. unter normalen Umständen aufs Podium zu fahren.
Da muss man seinen National-Stolz ein wenig zurückschrauben um zu erkennen, dass Wurz nicht in der Situation ist wie einst Berger oder Lauda, auch wenn man das fahrerische Talent von Wurz anerkennt.
Ich hoffe, es haut mir jetzt nicht die Formatierung zusammen, aber das kann um diese Uhrzeit schon mal passieren.
/edit: hats eh nicht :-)
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