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Alt 6. June 2007, 21:36  
Fabrizio Cardelloni
n00b 1st Class
Fabrizio Cardelloni befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
 
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@ aqualoop

Wenn die ripassa damals wirklich als vorletzter track auf der cd war, dann finde ich das auch ok, denn ich hab ja nix gegen einen track, der in einem anderen style als italo dance auf einer super italia zu finden ist, aber wenn dann sollte dieser auch am ende der tracklist sein weil es dann wie eine art bonustrack angesehen werden kann und nicht mitten drinnen den ablauf der cd stört und ich glaube das meinte auch der CYT wenn ich es richtig verstanden habe (glaube das war in einem seiner ersten beiträge zu dem thema).

Möchte versuchen das mit einem beispiel erneut zu erklären.

Stell dir mal vor, (das beispiel könnt ihr euch ruhig alle mal überlegen) du bist in der arbeit.

Um das ganze noch besser zum ausdruck bringen zu können, stell dir mal vor du bist buchhalter im büro und hast die möglichkeit dir eine cd anhören zu können.

Diese cd ist sagen wir jetzt mal die super italia.

Jetzt ist es so, dass du 2, 3 oder auch 4 tracks italo dance hörst und diese musik baut extrem deine stimmung und dein lebensgefühl in diesem mom. auf und dir geht die arbeit ganz locker von der hand.

PLÖTZLICH, kommt ein track der aber so gar nicht italo dance sondern hands up ist.

Du bist aber in der stimmung auf italo dance weil dich dieser style ja voll aufbaut und du eigentlich die super italia in der erwartung gekauft hast, dass du darauf auch gute italo dance tracks zu hören bekommst.

Was machst du also?

Du stehst auf, gehst zum cd-player und drückst diesen track weiter.

Würde das am ende der tracklist der fall sein, würde es dich vermutlich nicht stören, weil du eh aufstehen hättest müssen um die cd erneut auf play zu stellen und da wäre das überspringen eines oder vielleicht auch zwei oder drei tracks sicher nicht so nervig.

AAAABER, wenn das alle paar tracks mal der fall ist, dann kann das schon recht auf die nerven gehen wenn man immer aufstehen und zum cd-player gehen muß.

Was der CYT nach meiner vermutung also meinte war, wenn solche tracks wie house, hands up usw. nicht mitten drinn wären sondern eher am ende als bonustrack, dann würde das die cd gleich viel runder machen und diese wäre dadurch auch angenehmer zu hören.

Das denke ich meinte CYT auch als er sagte, dass er das nicht auf die verschiedenen geschwindigkeiten der lieder bezieht.

Übrigens meintest du auch, dass du nicht verstehen kannst warum der konsument nicht mehrere richtungen hören kann,

Denke das könnte er und tut er vermutlich auch aber eher wenn er zu Hause oder im auto ist denn in einer disco oder einem club, liegt es ja nicht an ihm was er zu hören bekommt sondern am dj der ja wie wir wissen auf der einen seite (was ich ja auch gut verstehen kann) NUR das spielen KANN was gerade produziert wird, aber auf der anderen seite ja auch das was in nur kleinem mengen (wie eben italo dance z.B.) produziert wird NICHT spielen WILL weil er meint, dass es die leute eh nicht hören wollen oder weil es ihm persönlich nicht gefällt.

Von musikalischer freiheit wie berni es nannte, kann also hier nur zum teil die rede sein.




@ DJ MORENO

Ich persönlich halte es zwar auch für die bedenklichste aller Einstellungen, aber ich muß trotzdem zu geben, dass ich, auch wenn ich es auch aus liebe zur musik und auch aus spaß und freude an der musik mache (produzieren meine ich jetzt) trotzdem auch gerne etwas geld verdienen will weil mal ehrlich, ich glaube nicht, dass es jemanden gibt, der sich selber sagt, „hey, ich werde jetzt mal einfach die nächsten 10 jahre so etwa 5 – 6 tracks oder auch mehr im jahr produzieren und diese kostenlos der menschheit zur verfügung stellen denn es reicht mir, wenn nur die labels an meiner arbeit was verdienen und das geld das ich ins studio gesteckt habe, möchte ich auch nicht wieder herein bekommen (an dieser stelle soll gesagt sein, dass marco und ich wirklich ein eigenes studio haben und damit meine ich nicht nur einen pc und ein produktionsprogramm sondern schon um einiges mehr das auch unterm strich eine menge geld verschluckt hat), denn ich habe ja eh geld im überfluss und schaue gerne durch die finger bzw. schaue auch gerne dabei zu wie andere sich unter anderem AUCH an meiner arbeit bereichern denn es kommt ja eh alles aus liebe zur musik“.

Selbst ein dj legt nicht gerne auf ohne dafür zumindest eine kleine belohnung in form von geld zu bekommen und alle die das gegenteil behaupten, sollen das ruhig behaupten aber in meinen augen lügen diese personen und zwar nicht nur mich an, sondern vor allem auch sich selber.

Wenn ich ein samariter wäre, könnte ich ja auch beim roten kreuz arbeiten und müsste nicht mit musik arbeiten aber hoppla, beim roten kreuz verdient man ja auch was.

Nicht böse sein bitte weil ich das jetzt mit etwas ironie geschrieben habe aber es ist zwar leider traurig (und das muß selbst ich zugeben) aber trotzdem eine tatsache, dass in der heutigen zeit niemand mehr etwas um sonst macht und ich denke das wissen wir alle hier also macht es auch keinen sinn jetzt wieder eine diskussion zu beginnen über das thema, „produziere ich musik nur weil es mir spaß macht oder weil ich geld damit verdienen will?“.

Klar ist spaß so wie die liebe zur musik und auch die freude daran der größere faktor an der sache aber das geld kommt sofort danach, das muß ich auch ehrlich zugeben und dazu stehe ich auch denn es ist auch sehr schön eine art belohnung für seine arbeit zu bekommen.



@ TIMEDANCE


hast recht, wir drehen uns hier, wie es scheint wirklich nur im kreis mit diesen diskussionen.

So, und jetzt fahre ich auflegen.



Schönen abend noch an alle und liebe grüße,

Fabi.


www.fabrizioemarco.com
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Unendlich, ist die Macht der Vinyl.
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