Also einige, die wenig bis keine Ahnung vom Musicbiz haben, sollten doch ein bissl leiser treten
und keine vollmundigen Aussagen machen, die noch dazu vor Fehlern strotzen.
1.) Namenswechsel sind in der Musik immer wieder vorgekommen (siehe Prince), weil man
mit dem Namen oft an eine Plattenfirma gebunden ist, mit der man nicht zufrieden ist.
Also bleibt einem gar nichts anderes übrig.
2.) Zu Zeiten von Taylor & Flow haben die netten deutschen DJ-Kollegen einen Hit von einem Projekt, das aus dem Ösiland kommt, genau EIN EINZIGES Mal in die Charts gelassen, alle Nachfolgesingles wurden völlig ignoriert. So nach dem Prinzip: "Die eine Nummer war ja ganz nett, aber wir haben genug Konkurrenzkampf im eigenen Land, deshalb lassen wir die Ösis lieber draußen".
Hat sich in den letzten Jahren geändert, war damals aber echt schlimm.
Deshalb war der Wechsel zu Ravers On Dope (mit neuer Company) völlig nachvollziehbar.
3.) Hardcore Vibes ist alles, nur kein Handsup. Kann man in die Hardtrance-Ecke stellen, wenn man will. Aber Kindergarten-Handsup-Synthgedudel höre ich dort keines.
4.) Wenn man ihnen schon vorwirft, geklaut zu haben, dann sollte man auch wissen, wovon.
Was da alle immer mit Benassi haben !!??!! Benassi hat damals ganz anders geklungen.
Abgekupfert wurde die "Sound Of San Francisco" nämlich (und das relativ 1:1) von den Royal Gigolos (California Dreaming). Und der gedankliche Weg von Royal Gigolos zu Global Playboys ist ja auch kein weiter. Damit kommen wir zu Punkt
5.) Die Original-Picturemaxi von Sound of San Francisco wurde mit einem Playboy-Häschen geziert,
das aber urheberrechtlich geschützt ist. Der Name Playboy als Markenzeichen auch.
Um nicht mit diesem mächtigen Konzern in irgendwelche unnötigen Klagen verstrickt zu werden, hat man sich entschlossen, aus Playboys die Deejays zu machen (was auch viel besser passt).
Das einzige, was man Konrad und Florian vorwerfen kann ist, dass die Tracks schon fast ZU perfekt gemacht sind. Da höre ich meisterliches Handwerk, vermisse aber ein wenig den Spaß, der hinter solchen Produktionen stecken sollte. Und ein wenig mehr Eigenständigkeit und kommerzieller Touch hätte der "Get Up" sicher auch nicht geschadet. Aber die werden schon wissen, wohin sie wollen.
Noch dazu, wo Superstar Recordings sicher ein schwieriger Partner ist.
Die Twisted Society feat. Vernan J. Price - Killer hätte ja die neue Global Deejays werden sollen, Superstar war das aber zu schwach.
Warten wir mal ab, was als nächstes kommt.
Ich denke, die beiden hatten einfach mal Lust, nicht kompletten Mainstream zu produzieren,
sondern das, was sie auf den vielen internationalen Bookings als am besten funktionierend erkannt haben >>> ELECTRO-HOUSE !!!
Geändert von Stee Wee Bee (5. February 2007 um 07:30 Uhr).
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