Hochinteressante Sache.
1.
Lieber Aristoteles:
--> Wer sagt dass das schon ausgemacht ist das die A.N.N.I.K.A. gewinnt?
--> Wie kommst du auf die Idee dass bei uns immer die Damen gewinnen?
--> Warum ist DIR als jemand der scheinbar nichtmal im Vorcasting dabei war überhaupt so wichtig?
Dazu ein kleines Statement jetzt von mir was den Contest im Allgemeinen betrifft:
Der Betreiber der Discothek gibt für diese Eventreihe in etwa 3000 Euro aus, Werbe- und Organisationsaufwand nicht mitgerechnet. Würde ich den selben Betrag in bereits bekannte österreichische DJs investieren könnte ich auf jeden Fall auch EINIGE Abende so leute wie Andy Garcia, RPM, Massiv4, Max Deejay oder dergleichen buchen die die Leute bereits kennen. Bei all den genannten hätte ich als Resident DJ der Discothek auch nicht die Sorge dass sie mir mein Lokal killen, die wissen ganz genau was sie tun.
Warum erwähne ich das? Weil so ein Contest ein ziemliches Risiko ist - auch wenns nur 2 mal eine halbe Stunde an einem Abend ist so ists doch so dass jemand in der Zeit das Lokal ordentlich leer machen könnt an dem Abend. Alles schon erlebt.
Der allgemeine Tenor, wir machen das ohnehin nur damit wir auch die ganzen Freunde der DJs die dann eben spielen ins Brooklyn locken und so das Lokal füllen erübrigt sich demnach auch einigermaßen. Die 20 Freunde die da jeder mit hat bringt mir ein halbwegs bekannter DJ locker. Im übrigen gibts natürlich vom Chef Analysen was der Contest gebracht hat, wann er was gebracht hat ab welcher Runde gegenüber normalen Freitagen usw.
Fazit: Würden wir statt dem Contest die 3000 Euro anders investieren hätten wir zumindest den selben Erfolg
Warum machen wir den Contest?
Weil da zwei Leute ganz massiv dahinterstehen und einer davon glücklicherweise auch der zuständige für Veranstaltungen im Brooklyn ist - Pikko und Ich.
Ich war lange in der Situation niemanden beweisen zu können wie gut ich an den Turns bin weil es keine derartigen Contests zu der Zeit gab, von daher unterstütze ich jede Nachwuchsförderung. Außerdem lernt man immer wieder Leute kennen mit denen man sich gerne unterhält.
Für Pikko ist die Situation eine ganz andere, er ist quasi ins Brooklyn geboren, hat aber zu seiner Zeit (vor mehr als 10 Jahren) an DJ Contests teilgenommen die damals noch österreichweit organisiert waren.
Gemeinsam haben wir mit viel Diskussion heuer dieses Event wieder durchgebracht weil es eben auch Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit bringt, für das Lokal logischerweise genauso wie für den DJ.
Womit ich beim nächsten Punkt wäre: Was hätte irgendjemand von uns davon bereits jetzt zu wissen wer gewinnt? Einfach für die Show??? DANN wären die 3000 Euro anderwertig besser angelegt.
Wär mir die A.N.N.I.K.A. nur halb so wichtig wie es in den Aristoteles Postings erscheint könnte ich sie auch ohne Contest unterstützen und ihr die richtigen Kontakte knüpfen.
Zu ihrem Booking bei der Epos4-Halloween-Party: sie hat sich am Mittwoch qualifiziert und wurde Donnerstags gefragt ob sie dort spielt - hat mich angerufen ob sie das von uns aus darf und ich hab natürlich zugesagt. Ich denke jeder der Teilnehmer hat schon das eine oder andere Event beschallt, wer das Lokal kennt wo dieses Booking der Karin ist weiß auch dass das wenig mit einer Disco in der Dimension des Brooklyn zu tun hat.
Also nochmal für dich zum Mitschreiben: Ich weiß noch lange nicht wer gewinnt. Mich hat EINER (von 12 Leuten eh net viel) wirklich beeindruckt, ob der gewinnt steht in den Sternen. Und auf 12 haben wir auch nicht erhöht damit wir die Frau dabei haben, die wäre auch bei 8 aufgrund ihrer Leistung dabei gewesen. Sag ich jetzt nur weil ich mit diesem Vorwurf fast schon gerechnet hab.
Mich würd ernsthaft interessieren wer dir das erzählt hat, dem schneid ich nämlich eigenhändig die Eier ab. Wir versuchen hier etwas FAIRES für NachwuchsDJs auf die Beine zu stellen dass gleichzeitig (natürlich) auch dem Lokal nicht schadet und dann kann man sich jedesmal irgendwelche haltlosen Vorwürfe gefallen lassen.
Zur Stylediskussion: Natürlich spiel ich im Brooklyn massenkompatibel, anders würds im Waldviertel in einem Lokal das unter 1000 Leuten leer ausschaut auch net gehen. Natürlich verbieg ich mich dabei. Aber jeder mich kennt weiß das ich wirklichen Müll nicht angreif und soviel probier als irgendwie möglich. Das Brooklyn ist einer meiner Berufe - meine musikalische Liebe gibts eher selten bei Jiggy Squad Events zu hören.
Ich bin aber trotzdem der Meinung das gerade bei so einem Contest schon jeder genau überlegen sollte wie er sich präsentieren will.
Die Unterschiede dazu lassen sich auch leicht bei 2 unserer bisherigen Sieger erklären:
MiSS MiNe: Hatte nie den Anspruch zum Resident DJ und war sich von vornherein bewusst dass sie mit "ihrer" Musik in Österreich schlechte Karten haben wird. Klare Ausrichtung beim Contest: Ich zeige mich als interessanter Booking DJ und versuche hier möglichst viele Connections aufzubauen.
DJ Lipps: Ein typischer zukünftiger ResidentDJ, hat sehr viel überlegt was er fürs Publikum tun kann und dass dann auch umgesetzt - erfolgreich. Inzwischen ist er Resident in einem Lokal über 1000 Leute, zwar nicht alleine aber er hat sein regelmäßiges Einkommen.
Also vorher sollte mal jeder überlegen wo er hin will und sich dementsprechend präsentieren. Ob das jetzt verbiegen ist oder nicht ist eine andere Geschichte. Ist ganz einfach eine Frage der Einstellung zum Ganzen. Und eins noch: Wer Technisch beeindruckt hat bis jetzt immer noch genug Luft gehabt um ein schlechteres Publikumsvoting auszugleichen.
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Ma braucht a großes Herz - und a schnölle Faust - nix aunderes mocht a de Legenden aus
Es gibt vielerlei Arten von Lärm. Aber nur eine Stille
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