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DJ Mo 26. February 2001 00:37

Wie schaut es eigentlich rein rechtlich gesehen mit Remixen aus? Darf man diese Werke als Promo CD verbreiten und gibt es eine "quasi" Prozentgrenze, ab der ein Mix als Eigenproduktion gilt - Also Versus G'schichtln und ähnliches?
Muß beim Remix der Originaltitel und/oder Künstler erhalten bleiben?
Kennt jemand von euch Fälle, in denen es Probleme gab oder wird diese Produktpalette von den Plattenfirmen nicht als "stressig" empfunden?

Grüße, Mo

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Palermo 26. February 2001 14:13

hm...
im prinzip darfst du mit titel, die nicht von dir produziert UND (das und ist ganz wichtig) komponiert/getextet wurden gar nix machen.
sobald irgendwo, irgendwas, irgendwie öffentlich vorgeführt(zb. disco, internet, radio) wird, muss du jede veränderung dem verlag/komponisten/texter UND (wieder wichtig) plattenfirma VORHER (ganz besonders wichtig) abklären.
einfach einen titel nehmen und einen anderen beat drunter legen ist AUCH nicht erlaubt.
glaub mir - ich habe erfahrung damit - ein heikles thema.
fast alle remixe (mind. 99%) werden von plattenfirmen in auftrag gegeben. einfach einen rmx zu einem label zu schicken bringt auch nix - bei remixes ist meistens der name des remixers das kaufargument.

wie gesagt - das ist nur die rechtliche seite.

und promo-cds sind eigentlich auch nicht erlaubt - ausser eine plattenfirma macht werbung...ums einfach zu sagen.
wenn du ein paar titel auf eine cdr zusammenbrennst - ob gemixt oder nicht - müsstest du eigentlich für jeden titel einzeln anfragen.
ich weiss eh - zimelich kompliziert - aber so isses nun mal.

[Dieser Beitrag wurde von Palermo am 26.02.2001 editiert.]

DJ Mo 26. February 2001 17:02

--> Palermo

Thx erstmal für die umfassende Antwort.

Im Klatext: Ich befinde mich also in einem "Graubereich" wenn ich beispielsweise meinen "Duett Mix" von Gigi's L'Amour Toujours im Radio unter diesem Namen spiele, bzw. er anscheinend ja schon halbwegs erfolgreich unter diesem Namen im Netz verbreitet wurde...?

Gruß & Dank, Mo

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Palermo 26. February 2001 17:43

lass es mich so sagen - wo kein kläger dort kein richter
und bez. radio muss ich mich ein wenig korrigieren - da alle radiostationen verträge mit der akm/aume haben, wirds da kaum ein problem geben, da der künstler eh seine kohle bekommt.
und bez. napster: wer weiss denn das das teil von dir ist? könnte ja auch von deiner hd geklaut worden sein.

DJ Mo 26. February 2001 17:45

-->Palermo

*g* Ja genau... Die Fensterscheibe war eingeschlagen und es wurde nichts geklaut, bis auf genau diese Datei.....das müssen Profis gewesen sein...

Thx 4 the Info Palermo!

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ddaver 26. February 2001 18:31

Zuerst einmal gratuliere an Dj Mo, ich kenne den Remix auch-was mich aber interessieren würde, was hast du in der letzten Minute des Tracks reingemixt?

DJ Mo 26. February 2001 21:57

-->ddaver

Am Ende gabs quasi als "Extrabonus" noch ein paar ge-flange-te Loops vom Original...frag mich aber bitte nicht mehr, welcher Effekt das genau war.

VORSCHAU: In Kürze kommt ein neuer DJ Mo Remix von Mabel raus. Voraussichtlicher Name:
"Mabel - Don't Let Me Bum The Disco"

Gruß, Mo



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DJ Maggo 26. February 2001 22:38

He DJ Mo! Finde das total interessant mit dem Remixen und Producen! Hätt auch gleich eine Frage dazu: Was für Material benützt du zum Remixen (Magix, E-Jay) oder machst du es direkt mit dem Mischpult und einem Effect - Tool? Sorry falls ich da sch**** schreibe, bin da ziemlich planlos! Wäre aber über brauchbare info sehr glücklich!

CU in the club

Maggo

DJ Mo 27. February 2001 08:41

--> DJ Maggo

...das ist ganz verschieden. Also rein zum Mischen verwende ich die Cool Edit Pro (25 Spuren und kiloweise Effekte, relativ einfache Handhabe). Bei solchen reinen Schnittprogrammen kommt es halt immer darauf an, daß man ein gutes Gefühl für Takt und allgemein ein gutes Ohr für Musik hat.
Bei den E-Jay Produkten fällt diese Fähigkeitsvoraussetzung großteils weg, da der Beat ja vorgegeben ist und auch die meisten Akorde aufeinander abgestimmt sind...somit hört sich die Sache dann rund an.
Oft hört man den Fehler, daß bei zusammengemischten Songs zwar der Takt haargenau stimmt, sich die Songs aber etwas (ich nenne es) "schräg" anhören, weil die Grundmaterialien nicht in der gleichen Oktave (bzw. eine oder mehrere GANZE darunter oder darüber) befinden, sondern mit Halbtönen arbeiten, die sich dann so gut miteinander vertragen wie Katz und Maus...nämlich gar nicht.
Die E-Jay Produkte verwende ich allerdings sehr gerne, wenn ich beispielsweise die Voice-Tonspur eines Songs bekomme und dann einen komplett neuen Song darunterlege.
Ein guter Tip auch noch beim Mischen:
Wenn du 2 verschiedene Songs miteinander verbinden willst, ist es ja meist ganz brauchbar, wenn man von einem der beiden NUR den Gesang hat und den Beat nicht, bzw. kaum hört... Bei den meisten Programmen gibt's den Effekt, daß man die Sprache fast zur Gänze rausfiltern kann (Karaoke Effekt). Wenn man diesen anwendet, bleibt fast nur noch die Tonspur übrig. Lade dann das Original und die "Nur-Tonspur" in das Programm und subtrahiere sie...übrig bleibt meist eine recht brauchbare Quasi-Akapella Version des Songs. Auf jeden Fall funktioniert dies meist besser, als die Effekte, die die Musik gleich rausfiltern.

Gruß, Mo

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Master Frroschi 27. February 2001 10:08

@DJ Mo

Hast DU den Remix von L'amour toujours gemacht? (DJ Mo Duet Mix)


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