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Berni 2. February 2010 07:44

Also irgendwie les ich da schon einige Dinge, die nicht der Realität entsprechen bzw die einfach falsch sind.

Mal vorweg - ich wollte niemals jemanden adoptieren, hab damit selber also weniger Erfahrung, aber ein befreundetes Pärchen wollte ein Kind von einem nahen Verwandten adoptieren, der verstorben ist.
Da hab ich das mitbekommen - zumal es im Internet ja auch Infos von offiziellen Stellen gibt:

1. Natürlich dürfen grundsätzlich auch Einzelpersonen Kinder adoptieren.
(Einzige Voraussetzung ist das Mindestalter von 30 Jahren beim Mann und 28 Jahren bei der Frau.)
((Natürlich erleichtert ein Verwandtschftsverhältnis dieses Ansuchen.))
2. Ist es NICHT so leicht generell ein Adoptivkind aufzunehmen, wenn man nicht in verwandtschaftlichen Verhältnis mit dem Kind lebt oder bis zur Adoption kein familienähnliches Verhältnis besteht.
3. Dauern können Adoptionsanträge in Österreich zwischen 2 und 5 Jahren - das vermiest es eigentlich den meisten.
4. Natürlich kann im Zweifelsfall das Einkommen bzw der akademische Grad und die berufliche Laufbahn als Kriterium hinzugezogen werden.

Bei meinen Bekannten war es so, dass ihnen die Adoption leider verweigert wurde, weil beide hochrangige Akademiker sind, und das Amt das als Einwand gesehen hat.
("Zuwenig Zeit fürs Kind ..." Natürlich wäre SIE daheim geblieben, wenn die Adoption zugelassen worden wäre, das hat aber nicht interessiert.)
In diesem konkreten Fall war es sogar so, dass sie dem Kind nicht mal ein Sparbuch überreichen durften für alles nötige, das es so braucht.
Das darf erst frühestens ab 14 passieren, wo das Kind selber entscheiden darf.
Dann erst kann auch nochmal wegen Adoption angesucht werden.
(Besuchen dürfen sie das Mädchen auch nur einmal pro Monat, weil Besuch in dem Kinderdorf, wo es ist, eigentlich NICHT erlaubt ist.)

aqualoop 2. February 2010 10:01

Zitat:

Zitat von Berni

Bei meinen Bekannten war es so, dass ihnen die Adoption leider verweigert wurde, weil beide hochrangige Akademiker sind, und das Amt das als Einwand gesehen hat.
("Zuwenig Zeit fürs Kind ..." Natürlich wäre SIE daheim geblieben, wenn die Adoption zugelassen worden wäre, das hat aber nicht interessiert.)


das amt scheint aber auch etwas umnachtet zu sein. die tatsache das beide hochrangige akademiker sind sollte eigentlich ein zusätzlicher grund sein die adoption zu bewilligen! das kind würde bestimmt in einer besseren sozialen umgebung aufwachsen bzw. hätte einfach mehr möglichkeiten als wenn es von einer "unterschichtenfamilie" adoptiert wird, noch dazu wo kinder eh meist von solchen adoptiert werden!

also sowas ist mir wirklich unbegreiflich :rolleyes:


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