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Apollon Justice 4. February 2010 16:55

Was die Privatisierung der ÖBB angeht wär ich lieber vorsichtig: Als dieses Thema aktuell war, hab ich mal einen Bericht gesehen/gelesen, in dem mehrere Beispiele gescheiterter Privatisierung von Staatsbahnen erwähnt wurden, wo es dann zu massiven Qualitätsverlusten kekommen ist...

guenny123 4. February 2010 17:48

- War s/b damals gut?
Kann ich nicht genau beurteilen, war damals noch zu jung...

- Wäre s/b auch heute möglich?
Aufgrund dessen, dass eine Ausschlusspoltik der ÖVP betrieben wird, wohl eher nicht :rolleyes:

- Was war positiv, was war negativ?
siehe 1

- Waren die Reaktionen damals übertrieben?
Österreich wurde ja, soweit ich weiß, damals ordentlich in die Mangel genommen, was ich ehrlich gesagt nicht ganz verstehe. Haider war (zumindest in seinem Comeback) ein sehr guter Poltiker mMn ;)

Hab mir übrigens gestern die Diskussion auf ATV angesehen...war auch relativ interessant :D

Berni 4. February 2010 18:52

Zitat:

Zitat von Advance
Was die Privatisierung der ÖBB angeht wär ich lieber vorsichtig: Als dieses Thema aktuell war, hab ich mal einen Bericht gesehen/gelesen, in dem mehrere Beispiele gescheiterter Privatisierung von Staatsbahnen erwähnt wurden, wo es dann zu massiven Qualitätsverlusten kekommen ist...

England zum Beispiel. Die sind da total abgestürzt.
Aber das müsste bei uns ja nicht auch der Fall sein bzw muss es ja in erster Linie nicht direkt die Privatisierung sein.

Motz 4. February 2010 20:49

Zitat:

Zitat von Berni
England zum Beispiel. Die sind da total abgestürzt.
Aber das müsste bei uns ja nicht auch der Fall sein bzw muss es ja in erster Linie nicht direkt die Privatisierung sein.



England ist im Gesamten total abgestürzt

aqualoop 4. February 2010 21:26

Zitat:

Zitat von Berni
England zum Beispiel. Die sind da total abgestürzt.
Aber das müsste bei uns ja nicht auch der Fall sein bzw muss es ja in erster Linie nicht direkt die Privatisierung sein.


ja, nur war das bahnnetz in england schon immer scheiße ;)
und bei uns sieht es abseits von hauptverkehrsstrecken auch miserabel aus, alles komplett kaputtgespart. es werden milliarden in einzelne wenige prestigeprojekte gepumpt und der rest einfach zugesperrt oder man lässt ihn einfach herumgrundeln. alleine dieser bahnhof wien mitte...braucht kein mensch, west- und südbahnhof würden vollkommen ausreichen. und das gebäude des südbahnhofes hätte man ohne weiteres renovieren können und das um einiges günstiger als was dieser überdimensionierte neubau verschlingt.
überhaupt kann ich dieses ewige gerangel um die bahnhöfe nicht nachvollziehen...ein bahnhof ist eben ein bahnhof und der muss keine wohlfühloase werden sondern einfach in den zweck erfüllen in einen zug einzusteigen. wichtig ist mir die verbindung und wenn ich weiterhin stundenlang von wien nach salzburg gondel pfeif ich auf einen tollen bahnhof wo ich mich maximal 5 minuten aufhalte, nämlich wenn ich zum kartenautomaten und von dort weiter in den zug hetze!

newby 5. February 2010 07:01

Zitat:

Zitat von Berni
Naja, dazu kann man einen Aufsatz schreiben - muss ich leider auch - aber schau mal alleine die PENSIONEN bei der ÖBB an.
Ab 47 kann man da in Pension gehen.


Sagt dir das Wort Kopfgeldprämie was ?
Kann man .... du bist gut, wenn man ein Unternehmen wie die ÖBB aufsplittet
in mehrere Bereiche, und der Austausch vom eigenem Personal dadurch nicht
mehr möglich ist, na wohin mit dem Mitarbeiter, wohin damit?
Und das Management hat wieder fett Boni ......

Zitat:

Zitat von Berni
Das Regelpensionsalter in Österreich lag 2003 bei 65 (-18), das Realpensionsalter bei 59 (-12).
Selbst wenn man beide Augen zudrückt oder sich einen spitzen Bleistift in eines der zwei haut, frage ich mich, wie ehrliche Arbeiter dazu kommen, 12 Jahre länger zu arbeiten als die Bahnbediensteten, und zumeist sogar weniger bekommen?
Wie kommen Stahlarbeiter, Autobahnsanierer, Forstarbeiter, Bauarbeiter, Gemeindehackler usw dazu, länger etwas einzubezahlen und kürzer etwas davon zu haben?
Wie kommen Selbstständige dazu, die vielleicht nicht so hart wie die am Bau arbeiten, ihr Leben lang für ihre eigene Gesundheit und Pension zu bezahlen, sich auszurackern und das gesamte Risiko selbst zu tragen?
Wie soll man diesen Menschen, die ihr Leben lang arbeiten, erklären, dass bei der Bahn ab ca. Anfang 40 ein Jahr Krankenstand mit vollen Leistungen schon genügen kann, dass man danach in Pension geht?
Dafür zahlen wir Steuerzahler.


Und Berni, was machst mit einem Lokführer, der den 39´ten Suizid aufarbeiten muß,
schlaflose Nächte dadurch hat, aber Tag und Nacht 100% da sein muß?
Im Betrieb intern umschulen geht nicht mehr, (siehe oben), was tun wir damit?

Hab vor kurzem eine Familie mit 2 Kleinkindern kennengelernt, die jetzt ohne Vater
aufwachsen dürfen, da der Vater (Lokführer) (33) mit der Situation nicht mehr
klar kam, und sich das Leben nahm.

Glaubst du wirklich, das es außerhalb der Eisenbahn keine Frühpensionisten in Ö gibt?

Kennst du die Beiträge, die die Eisenbahner einbezahlen?
Wie hoch war das Einstiegsgehalt vor 20 Jahren bei der ÖBB?
Die Tätigkeit eines Verschiebers mal vergleichen tu mit deiner genannten Berufsgruppe?

Könnte da einen Roman schreiben, aber du wirst damit einfach nicht klarkommen,
würde ja sonst dein Weltbild (die bösen Eisenbahner) zerstört werden.

Zitat:

Zitat von Berni
Wenn man dann aber schaut, wie eben gestern Haberzettl Schüssel & Riess-Passer + Grasser dafür anfeindet, dass sie diese Pensionsform ala Kasperltheater in 47 Akten abdrehen wollten und das als "Schlag gegen jeden der hart arbeitet" bezeichnet, dann frage ich mich schon, wo da Fairness liegt ...
Arbeiten denn die nicht hart, die NICHT für Gewerkschaftskonzerne arbeiten?

(Ist natürlich nur ein kleiner Punkt dazu ... da gibt es auf beiden Seiten mehr auszuwerten.)


Den Verein ÖBB muß man in zwei Hälften trennen bei einer Kritik, und zwar
einerseits in das politgesteuerte Management (Arbeitgeber) und deren
Mitarbeiter, das bei ersterem der Hebel angesetzt werden muß, ist klar, oder?

Faule Mitarbeiter gibt es in jedem Unternehmen, Lösungsvorschläge her damit.

Gruß

Berni 5. February 2010 07:16

Zitat:

Zitat von newby
Faule Mitarbeiter gibt es in jedem Unternehmen, Lösungsvorschläge her damit.

Soweit ich mich recht erinnere, hat Grasser vorgeschlagen, die Managementgehälter der Bahnfunktionäre zu kürzen bzw sie leistungsabhängig zu machen und die Frühpensionen per genauer Untersuchung zu prüfen.
Was war da schlecht daran bzw WO hätte das denn die ÖBB kaputt gemacht, wie du sagst?
(Aber wir weichen vom Thema ab - zumal nicht JEDER Lokführer schon dutzende Selbstmordopfer verarbeiten musste ... Wenn ist das natürlich tragisch, aber du willst mir kaum erzählen, dass ALLE 47 jährigen Bahnpensionisten Lokführer sind, die sowas erlebt haben. Übrigens - Beiträge von vor 20 Jahren sind egal, weil die Pension schon ab 13 Dienstjahren gilt / galt.)

newby 5. February 2010 07:34

Zitat:

Zitat von Berni
Soweit ich mich recht erinnere, hat Grasser vorgeschlagen, die Managementgehälter der Bahnfunktionäre zu kürzen bzw sie leistungsabhängig zu machen und die Frühpensionen per genauer Untersuchung zu prüfen.
Was war da schlecht daran bzw WO hätte das denn die ÖBB kaputt gemacht, wie du sagst?
(Aber wir weichen vom Thema ab - zumal nicht JEDER Lokführer schon dutzende Selbstmordopfer verarbeiten musste ... Wenn ist das natürlich tragisch, aber du willst mir kaum erzählen, dass ALLE 47 jährigen Bahnpensionisten Lokführer sind, die sowas erlebt haben. Übrigens - Beiträge von vor 20 Jahren sind egal, weil die Pension schon ab 13 Dienstjahren gilt / galt.)


Schwache Antwort, dass man mit dir nicht diskutieren kann, und du nur ein
Schubladendenken zulässt, weiß man ja eh, sehr schwach Berni, hiermit beende
ich meine Meinung hiezu.

So long

Berni 5. February 2010 07:53

Zitat:

Zitat von newby
Schwache Antwort, ...

Tja, mehr hab ich leider nicht drauf.
Bis dann!

newby 5. February 2010 07:57

Zitat:

Zitat von Berni
Tja, mehr hab ich leider nicht drauf.
Bis dann!



Du hast leider gar nichts verstanden, was solls.


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