Vollständige Version anzeigen : Saddam Hussein gefasst !
Berni
14. December 2003, 13:33
Wie ihr bestimmt schon in den News gehört habt, wurde soeben offiziell bestätigt, dass der irakische Diktator nun dingfest gemacht werden konnte.
Eure Meinungen dazu .. ?
Nikita
14. December 2003, 13:44
Tja ,da könnte man ja fast schon hoffen das sich in Afganistan nun villeicht doch einmal etwas ändert?Falls es wirklich der richtige ist!!!!
Es wäre auf jedenfall für alle zu wünschen!! :confused:
padre.serata
14. December 2003, 13:55
hoffen wir das mal aber ich dachte der kommt aus Griechenland
Gio
14. December 2003, 15:10
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Spiegel: Nach seiner Verhaftung sei der Ex-Machthaber rasiert worden, sagte der US-Kommandeur. Danach habe man ihn erneut fotografiert, ehe Experten mit der DNA-Untersuchung begonnen hätten. Dabei sei Saddam zweifelsfrei identifiziert worden. Auch der frühere irakische Vizepremier Tarik Asis, der seit sieben Monaten in US-Haft sitzt, soll bei der Identifizierung geholfen haben, meldete Reuters. </font>[/QUOTE]Somit sollte die Frage ob es der "Echte" ist an und für sich geklärt sein.
Man beachte den Konjunktiv!
N-Forcer
14. December 2003, 16:30
da Saddam is doch ein Iraker und kein Grieche oder Afghane!
Edit: Saddam Hussein wurde am 28. April 1937 bei Tikrit (Irak), um 2.00 Uhr gebohren (Quelle Taeger-Archiv). Kurz nach dem Abitur schloss sich Hussein der extremen Baath-Partei an. Bis zur gewaltsamen Machtübernahme seiner Partei (1963) befand er sich zeitweilig in Haft und im Exil (Kairo).
1979 wurde Hussein mit seiner Partei Staats- und Regierungschef. 1980 startete Hussein - mit Unterstützung Amerikas! - den verlustreichen Krieg gegen dem Iran. 1990 provozierte Hussein durch den Einmarsch in Kuwait einen weiteren Golfkrieg, diesmal gegen die USA, unter dem in erster Linie die Zivilbevölkerung des Iraks zu leiden hatte.
[ 14.12.2003, 17:32: Beitrag editiert von: N-Forcer ]
Leki
14. December 2003, 16:32
mich interessiert eigentlich nur, wenn endlich mal jemand anfängt den lustigen Bush zu jagen, der hat mittlerweile weit mehr leute umgebracht/umbringen lassen als der hussein
Gio
14. December 2003, 16:39
word up LEKI!
Ich habe mich dass nicht posten getraut, stimme dir hier voll zu. Was hat den Irakern wirklich gefehlt? Von denen ist kein einziger zum Bush gegangen, bitte BEFREIE mich.
Ich würde der Person BUSH aber nicht die schuld geben, dahinter steht meißtens ein kabinett dass daran schuld hat.
Nunja, es ist nunmal schon so passiert....
Berni
14. December 2003, 17:59
Ich muß nochmal die kleine Geschichte erzählen, die meine Meinung dazu geändert hat.
Ich war auch einige Zeit der Meinung, Bush würde sich viel zu viel herausnehmen, wozu soll der Irak befreit werden ?
Bis ich dann kurz vor Kriegsende ein Mädchen aus dem Irak [geboren nocht dort] kennengelernt habe.
Die hat mir erzählt wie der wirkliche Alltag im Irak ist.
Frauen werden unterdrückt.
Menschenrechte akribisch verletzt.
Die Leute wurden wie im Regime gehalten ... wer es wagte, sich gegen Saddam aufzulehnen, oder nur eine Wimper verzog, war danach plötzlich spurlos verschwunden.
Fachleuten, die nicht für die Regierung arbeiten wollten, drohte man damit, die Familie auszulöschen.
Regelrechte Späher waren unterwegs, um die schönsten Mädels für Saddam auszusuchen.
Wenn diese dann nicht für ihn oder sein Geleit dienen wollten, drohte man ebenso mit Familienmord, der nicht selten auch vollzogen wurde.
Wenn das Regime etwas haben wollte, wurde das mit aller Gewalt durchgesetzt.
Oft genug haben sich Gerüchte bis in die Hauptstadt durchgesetzt, dass wiedermal ein grenznahes Kurdendorf samt Bewohner ausgelöscht wurde.
Solche Dörfer gibts auch nachweislich viele, wo nur mehr Grundfesten stehen.
Das sind nur einige Beispiel, die ich ihrer Geschichte entnehmen konnte.
Sie selber hats zwar nicht mehr so durcherlebt, weil sie im Alter von 5 nach Europa kam, aber ihre Familie war bis vor kurzem noch in Bagdad wohnhaft.
Glaubt mir, wenn man diese Geschichte hört, dann ist man schon bedrückt.
Ich hab damals auch die Bilder der "Befreiung" dann mit anderen Augen gesehen.
Der erste Jubel der Menschen als die Saddam Statue fiel war nicht gespielt oder getürkt ...
Stee Wee Bee
14. December 2003, 18:20
Genau !
Heute war auf Euro News eine Kurzbio über Saddam zu sehen. Man sah Dörfer mit hunderten Leichen, alle durch Giftgas getötet. Tote Frauen, die mit ihrem toten Kind im Arm vor ihrer Haustüre lagen. Ganze Straßenzüge voller Leichen, alles Zivilbevölkerung.
Bush ist sicherlich ein Elefant im Porzellanladen, aber er zerschlug auch gottseidank die Macht dieses geistesgestörten Tyrannen Saddam Hussein.
Berni
14. December 2003, 18:43
Da scheinen wir ja einer Meinung zu sein ...
Aus welchem Grund Bush seine Truppen in den Irak geschickt hat, ist wohl fragwürdig ... aber gutes haben sie für die Bevölkerung als Gesamtheitliches auf jeden Fall getan.
Auch wenn das vielleicht nicht das primäre Ziel für ihn war ..
Leki
15. December 2003, 06:58
tja börni ... da kommts dann anscheinend wieder ganz drauf an welche nachrichten man sieht - ich hab schon oft genug irgendwelche interviews gehört, daß es jetzt vielen da unten schlechter geht als vorher...
Bei der Invasion der Amerikaner waren 80% der Iraker begeistert - jetzt sinds nur mehr 30% (hab das vor 2 oder 3 wochen im TV gesehen).
Leider kann man ja mittlerweile keiner "Berichterstattung" mehr wirklich trauen - daher sehe ich die Wahrheit meist irgendwo in der Mitte zwischen Pro und Contra.
Also möchte ich Bezweifeln, daß die Amerikaner im Irak großartig gutes getan haben außer ihre eigenen Erdölinterssen zu wahren - und daß sich Bush jetzt von allen Feiern läßt is ja wohl das letzte.
Und nachdem ein bißchen Paranoia nicht schadet, stelle ich mal in Frage ob das wirklich Saddam Hussein ist/war - denn schließlich brauchten die Amerikaner endlich ein Ergebnis, nachdem sie ja schon keine Massenvernichtungswaffen gefunden haben.
PS.: Heute in der Früh in den Nachrichten: Hussein zeigt sich nicht Kooperativ - er bestreitet daß er Massenvernichtungswaffen hat.
Wenn mir jetzt wer erzählt daß er ernsthaft dachte, Hussein würde das zugeben, wär ich für eine Entmündigung. *G*
Stee Wee Bee
15. December 2003, 08:57
Die Amis setzen wenigstens kein Giftgas ein und löschen damit ganze Dörfer aus !!!
Leki
15. December 2003, 09:24
stimmt! Die machen das mit Raketen und fangen gleich mit Städten an und machen das nicht im verborgenen sondern ganz öffentlich und sind stolz drauf - Das hat dann nämlich den Anschein als ob es ganz legitim und in Ordnung wäre sowas zu tun ;) :rolleyes:
Stee Wee Bee
15. December 2003, 09:43
Na komm, zig-tausende Kurden haben die Amis aber nicht ausgerottet, oder ?
Bzw. auf bestialischtste Weise verrecken lassen.
Ich bin auch gegen die Art und Weise, wie die Amis da unten Krieg spielen und auch sicher, das eine kleine Kommandoaktion möglicherweise Hussein schon vor Kriegsbeginn hätte ausschalten können.
Trotzdem ist das leid, dass von Saddam ausging, ein vielfaches von dem, das jetzt leider durch das Ami-Getrampel im Porzellanladen entsteht.
Ich bin kein Kriegsbefürworter, bei Gott nicht. Aber ich bin für die Ausschaltung aller Diktatoren dieses Planeten.
Jedoch müssen die Mittel vorsichtiger gewähllt werden.
Berni
15. December 2003, 10:19
LEKI: Les bitte genauer ... ich hab überhaupt mein Post auf keine Nachrichten bezogen, sondern gehe nach Infos von einer Bekannten von mir ....
Glaub mir, wenn dir jemand vom Schicksal seines Volkes den Tränen nahe erzählt, dann denkst du anders über etwas.
Wie gesagt...aus welchen Interessen Bush auch immer angreifen ließ, dem Volk hat er geholfen !
Was die Nachrichten betrifft gebe ich dir recht .... aber ersparen wir uns hier eine Diskussion nach den konstruktivistischen Merkmalen der Betrachtung
Leki
15. December 2003, 10:28
da kam glaub ich was falsch rüber...
Ich sag nicht daß der Hussein net a übler Kerl ist (oder vielleicht schon war), ich kann nur das "irak wurde befreit" nimmer hören, weil die Amis einfach net um viel besser sind. Und nur weil S extrem schlimm ist, macht das A nur relativ gesehen besser.
Persönliche Schicksale sind immer Hart - keine Frage - nur sind die halt auch nie objektiv.
EDIT:
Wie ging das Sprücherl nochmal: Demokratie ist das schlechteste System das es gibt - nur gibt es kein besseres.
Frage zum Nachdenken:
Wäre eine Diktatur (Alleinherrschaft) von einem Guten, weisen und gerechten Diktator nicht viel besser? Ein Staat würde viel schneller reagieren können und nicht durch monatelange Verhandlungen blockiert sein. Das Problem is halt wieder nur - wo kriegt man so an Typen her?!?
[ 15.12.2003, 11:32: Beitrag editiert von: LEKI ]
LightsOut
15. December 2003, 10:34
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von LEKI:
da kam glaub ich was falsch rüber...
Ich sag nicht daß der Hussein net a übler Kerl ist (oder vielleicht schon war), ich kann nur das "irak wurde befreit" nimmer hören, weil die Amis einfach net um viel besser sind. Und nur weil S extrem schlimm ist, macht das A nur relativ gesehen besser.
Persönliche Schicksale sind immer Hart - keine Frage - nur sind die halt auch nie objektiv. </font>[/QUOTE]Wenn du zwischen einer liberalen Demokratie und einer tyrannischen Diktatur nicht signifkant unterschieden kannst fehlts irgendwo am politischen Verständnis. Ich empfehle das Ablegen jeglicher populistischer Michael moore Bücher, das Abwenden von Verschwörungstheorien und dem langweig gewordenen "Die Amis sind waffentfanatisch, öl-gierige, machthungrige, heimtückische Leute" Weltbild, das inzwischen an 90% der Europäer (bes. Deutsche) haftet.
Wenn man wieder klarer sieht und nciht, wie du selbst zugibst, paranoid was zusammenblabbert hören auch solche Sprüche auf.
Leki
15. December 2003, 10:49
ich kenn die Michael Moor Bücher net, aber um zu wissen, daß die amis nicht im Irak sind um den armen Leuten dort zu helfen, braucht man nicht studiert haben - da genügt oft ein wenig Hausverstand.
In 2 Jahren werden wir wieder dieselbe Diskussion führen - da wirds dann um den Iran gehen.
Daniel Heatcliff
15. December 2003, 13:13
Aufgrund meiner derzeitigen Beschäftigung habe ich fast täglich mit Leuten verschiedenster Nationen, unter anderen auch vielen Irakern, zu tun und habe daher auch öfters deren Meinungen zur Situation seit Ausbruch des Krieges im März eingefangen.
Wenn man Geschichten hört, wie es nahezu JEDEM Bewohner im Irak ergangen ist, hauts einem echt die Kinnlade runter:
Allgegenwärtige Angst, sogar innerhalb der Familie: keiner wagte seine eigene Meinung selbst innerhalb der eigenen Familie kund zu tun, Frauen die der Exekutive gefielen wurden selbst mitten in der Nacht entführt und vergewaltigt, bei geringsten Mucksen des Ehemannes wurde dieser einfach erschossen.
Leute wurden wegen einfacher Delikte sofort ins Gefängnis gesteckt, diese waren oft so überfüllt dass kein Platz für "Nachschub" mehr herrschte - sodass diese Gefängnisse einfach "gesäubert" - sprich Leute wurden getötet um Platz zu schaffen.
Von anderen Greueltaten Sadams wie seinen Giftgasaktionen ganz zu schweigen, mit den Kurden des Nordiraks wurde prinzipiell abgefahren - ich denke Herr und Frau Österreicher können sich nicht im Geringsten vorstellen, was "Auslöschung von Dörfern" überhaupt bedeutet.
Natürlich hat der Irak keine A/B/C Waffen, aber das wissen wohl die Iraker selbst genauso gut wie die Amerikaner, deren Interessen sie nach 0911 wohl jetzt am besten unter den Deckmantel "Kampf gegen den Terror" verhüllen konnten.
So hart und ungerecht auch jeder Krieg sein mag und wieviele Proteste auch dagegen herrschten, die Iraker sind froh darüber, das Schreckenskapitel "Saddam" hinter sich gebracht zu haben.
Grade noch heute vormittag hatte ich Gelegenheit, mit einem Iraki gute 2 stunden über die derzeitige Situation zu plaudern - und ich sag euch eins:
Selten hab ich so einen glücklichen Menschen gesehen.
madi
15. December 2003, 14:19
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von Coming soon...:
...Ich bin kein Kriegsbefürworter, bei Gott nicht. Aber ich bin für die Ausschaltung aller Diktatoren dieses Planeten....
</font>[/QUOTE]uiiijuiiijuiii - die Vereinigten Staaten von Amerika im gleichen Atemzug mit dem heldenhaften Ausschalten von Diktatoren zu nennen ist ein wenig kurzsichtig betrachtet.
Ich war noch nicht gebohren da wurde doch, wenn ich mich recht erinnere, ein sozialistischer Präsident der von der Bevölkerung in Chile geliebt wurde mit tatkräftiger Unterstützung der USA abgesetzt und ein gewisser Herr Pinochet als Machthaber eingesetzt. Tja, einer der gewaltsamsten und blutigsten Militärdiktatoren überhaupt in der Neuzeit!
Längerfristig gesehn stellen die USA seit den 50er Jahren eine der grössten Bedrohungen für die sogenannte freie Welt dar.
Neoimperialismus gepaart mit Paranoia kann unter dem Deckmantel der Befreiung und Demokratisierung relativ lang gut gehn, doch es kann auch mal aus den Fugen geraten ...
In Europa mag es viele Mißstände und Fehlentwicklungen geben, doch wenigstens blicken die meisten noch über den Rand des europäischen Tellers hinaus ...
Meine Meinung.
mfG
madi
Stee Wee Bee
15. December 2003, 14:25
Ich habe nirgends geschrieben, dass diese Entmachtung durch die USA passieren soll, oder ??? :rolleyes:
Ich bin mir der Gefahr, die durch dieses teilweise leider sehr dumme Volk samt noch dümmeren Oberhaupt ausgeht, durchaus bewusst.
Auch die Diktatur, die durch die USA der ganzen Welt aufgedrückt wird, ist mir ein Dorn im Auge.
Mit weniger als einem Zehntel der Weltbevökerung für ein Viertel der globalen Umweltverschmutzung verantwortlich zu sein, spricht ohnehin auch Bände.
Daniel Heatcliff
15. December 2003, 14:30
Wohl noch angemerkt, dass es dieses "dümmste Volk der Welt" war, die die Diktatoren sowohl im Irak als auch Afghanistan zuerst unterstützten und an die Macht brachten, um sie später in einem großen Medienspektakel wieder abzusägen.
Auch eine reife Leistung.
Stee Wee Bee
15. December 2003, 14:54
Wenn man alle Bücher über Verschwörungstheorien liest und ihnen nur 10% Glauben schenkt, kommt einem trotzdem noch das Kotzen.
Was da an Deals abläuft, wie da mit unser aller Zukunft zugunsten einiger weniger gespielt wird, lässt einen regelmäßig erschauern.
Nicht mall mehr in Österreich geht die Macht vom Volke aus. Hmmm.... ging sie das jemals ???
Ich werde Schweizer ;)
Master Frroschi
16. December 2003, 18:38
Gibt übrigens auch schon (wie schon üblich bei solchen großen Medienerreignissen) den ersten Gag dazu....
http://www.8ung.at/karlingberg/sadpav.jpg
mfg frroschi
PS zum Thema selbst.: Stellt sich nur mehr die Frage, ob er es auch wirklich ist.... :confused:
Den Amis ist viel zuzutrauen - ich glaube eher Spielberg höchstpersönlich hat diese Gefangennahme gedreht ;)
(zumindest bekommt kein anderer Pavarotti so hin *g*)
[ 16.12.2003, 19:39: Beitrag editiert von: Master Frroschi ]
Stee Wee Bee
17. December 2003, 09:56
http://www.djat.net/vermiete.jpg
LightsOut
17. December 2003, 10:05
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von Master Frroschi:
[QBzum Thema selbst.: Stellt sich nur mehr die Frage, ob er es auch wirklich ist.... :confused:
Den Amis ist viel zuzutrauen - ich glaube eher Spielberg höchstpersönlich hat diese Gefangennahme gedreht ;)
(zumindest bekommt kein anderer Pavarotti so hin *g*) [/QB]</font>[/QUOTE]worauf stützen eigentlich all ihr "Den amis ist vieles zuzutrauen" Spüche? Würd mich interessieren wieso GERADE "den Amis" so viel zuzutrauen ist. Sind sie denn von grund auf heimtückischer als andere Völker?
Berni
17. December 2003, 10:10
Im Grunde nicht.
Ich habe ja die Theorie, dass viele Vorurteile brechen, weil die Amis eine sehr auf Patriotismus gestellte Gesinnung haben.
Außerdem scheint es ja seit Michael Moore in Mode gekommen zu sein, über Amerika zu lästern.
Nur ist dieser Moore sowieso eine Parodie auf sich selbst.
Er schimpft über überbezahlte und weltfremde Politiker ... gut dass seine Wohnung nur 12 Mio gekostet hat und die Garage für seine Karossen natürlich extra!
[Sagt mir nur mein Kleingeist, will da keine Behauptungen aufstellen]
Stee Wee Bee
17. December 2003, 10:20
Wobei der Film "Bowling for Columbine" schon sehr beeindruckend gezeigt hat, was da drüben alles im Argen liegt.
Vor allem der Vergleich zu Kanada war erschreckend.
madi
17. December 2003, 11:24
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von LightsOut:
worauf stützen eigentlich all ihr "Den amis ist vieles zuzutrauen" Spüche? Würd mich interessieren wieso GERADE "den Amis" so viel zuzutrauen ist. Sind sie denn von grund auf heimtückischer als andere Völker? </font>[/QUOTE]Ich sag nur 50 Jahre Außenpolitik! Von Chile über Vietnam bis hin zu Iran, Afganistan etc. ...
Die Amis haben schon oft genug bewiesen dass sie mit weltpolizeilichen Interventionen an Haufen Leid über Regionen bringen können.
Die Amis spielen sich auf wie Gott. Zwangsbeglückung und eigenen Definitionen von Gut und Böse.
Ausganspunkgt der aktuellen Saddam/Irak Geschichte waren doch, wenn ich mich recht entsinne, die Massenvernichtungswaffen.
Die USA sind das einzige Land der Welt wo niiiiiemand UNO Beobachter braucht um festzustellen/zu wissen wieviel ungeheuerliches Waffenpotential sie besitzen. Obendrein ist es mit Abstand das einzige Land der Welt das eindrucksvoll bewiesen hat, dass es Atomwaffen hat und auch einsetzt!
Und genau dieses Land nimmt sich dann das Recht heraus anderen Ländern Wirtschaftsembargos und Insepktionen aufs Aug zu drücken.
Ein bedrohliches Übergewicht.
mfG madi
Master Frroschi
17. December 2003, 11:37
@Lights Out:
Ich beziehe das nur auf die hohen Tiere vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Ich meine auf der einen Seite finde ich es nicht schlecht, dass eine Supermacht ein wenig die sogenannten "dritten Weltländer" auf die Finger schaut und uns sagen kann "JA die produzieren Atomwaffen, etc, NEIN sie sind harmlos".
Nur WIE sie da vorgehen macht mich schon mehr als misstrauisch/verärgert/ etc. zugleich.
Dann werden auch Kriege geführt, um Leute an die Macht zu bringen, die dann in der nächsten Präsidentenperiode wieder gewaltvoll gestürtzt werden! Das ist Material/Geld/Personen und Zeitverschwendung! Offiziell passiert das alles um "Gutes" zu bewirken und um ein Stück zum Weltfrieden zu kommen, in Wirklichkeit Ölquellen erobert, neue Kriegstechnologien real getestet, kampfgeile Generäle befriedigt, etc.
Was mich noch mehr stört, ist die unglaubliche mediale Präsenz während der Kämpfe!? Ich mein, wer in Amerika stellt die Kampfteams zusammen? CNN? Manchmal denk ich mir, dass bei denen in jeder Kompanie zumindest ein "Film Zug" integriert wurde (um es militärisch auszudrücken). Zu dem kommt hinzu, wie sie es filmen. Einen Saddam (ohne jetzt seine Verbrechen zu verharmlosen) medial so demütigen, schafft echt nur Amiland ("zufällig" auch während der Frühstückszeit ausgesendet, wo halb Amerika vor der Glotze hängt).
Egal welcher Unruhenherd - Amerika hat immer die Finger im Spiel (es könnte ja der falsche an die Macht kommen)
Soviel einmal was "Außenpolitik" der Amerikaner betrifft.
Auf die lächerliche Gesetzgebung möcht ich jetzt gar nicht weiter eingehen, man braucht nur Todesstrafe, Waffengesetz, Alkoholkonsum, erwähnen....
Die dummen Gesetze von Amerika kennt eh mittlerweile schon fast jeder und da in unserem Hause einmal ne amerikanische Austauschschülerin zu Gast war (Arizona), hab ich sie nach den "dumb laws" von ihrem Staat gefragt - Numero Uno war: Es ist verboten, daß sich in einem Haushalt mehr als 2 Dildos befinden...
Da soll mir noch einer erklären, warum den Amis nicht einiges zuzutrauen ist...
mfg frroschi
PS.: Die Stellungnahme vom Jörg Haider gestern spiegelt in etwa auch meine Meinung wieder (Hussein ist das größere Übel von Bush/Hussein)
Leki
17. December 2003, 12:25
mag ein bißchen offtopic sein und nicht stimmen - aber es symbolisiert *G*
http://leki.elbone.net/foren/flugzeugtraeger.jpg
Master Frroschi
17. December 2003, 21:12
Leki, dieser Dialog hätte mich heute fast vor Lachen umgebracht. *g*
Bezweifle zwar die Echtheit, symbolisiert aber in mehreren Hinsichten Amerika (Wir stehen drüber, Wir treten gerne in Fettnäpfchen, Wir sind kampfgeil, ...)! Hast du wirklich gut getroffen!
mfg frroschi
LightsOut
18. December 2003, 20:16
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von Master Frroschi:
Leki, dieser Dialog hätte mich heute fast vor Lachen umgebracht. *g*
Bezweifle zwar die Echtheit, symbolisiert aber in mehreren Hinsichten Amerika (Wir stehen drüber, Wir treten gerne in Fettnäpfchen, Wir sind kampfgeil, ...)! Hast du wirklich gut getroffen!
mfg frroschi </font>[/QUOTE]Wollte eigentlich nix mehr schreiben, da ich aufgrund meiner Erfahrungen weiß, dass meine Versuche Leute diesbezüglich umzustimmen verpuffen, aber diese Aussage ist mal wieder der Hammer.
Du sitzt also in Perg, Oberösterreich, und behauptest anscheinend zu wissen was "typisch amerikanisches" Verhalten ausmacht. Wie oft warst du in den USA? Glaubst du tatsächlich, dass sich derart pauschalisierende Aussagen ERNSTHAFT machen lassen können? Im Grunde, ist das genau so wie "Alle Schwarze sind Drogendealer", nur halt subtiler und politisch korrekter, weil salonfähiger ausgedrückt. Das sind halt alle "Amis" machtgeil, egozentrisch, hinterlistig und was sonst so "typisch" ist.
Hauptsache die Österreicher sind übersensibel und schreien "wir haben damit nix mehr zu tun!" wenn man auch nur scherzhaft generalisierende Aussagen mit Blick auf die nicht allzu weit zurückliegende Vergangenheit macht. Das schlimme ist, dass die meisten wirklich der festen *Überzeugung* sind, dass deren Stereotyp vom "Ami" haargenau zutrifft. Moore sei Dank. Er wusste geschickt latenten europ. Antiamerikanismus zu instrumentalisieren und mit einfach gestrickten "Argumenten" (bis hin zu South Park cartoons!) Leute "jawohl, endlich sagts einer! " brüllen zu lassen.
Ich war unheimlich erleichtert als auch Haider sich zu Wort meldete und sich haargenau all den "Skeptikern" und
jenen, die in Amerika fast das gößere Übel sehen, anschloss. An Haider kann man sich immer schön orientieren: Wenn du mit deinen Gedanken haargenau das Gegenteil seiner Aussagen triffst, kannst du dir beruhigt auf die eigene Schulter klopfen. Kritisch wird's wenn es sich deckt, dann müssten die Alarmglocken läuten!
Zur Supermacht und ihrer Außenpolitik noch etwas. Bitte schlagts alle ein Geschichtsbuch auf und geht weiter zurück als 1945. Ihr werdet mit Erstauenen feststellen, dass es seit der Entwicklung menschlicher Hochkulturen Groß- und "Super"mächte gab. Das ist nur natürlich: Man stelle sich einen Haufen Kinder vor (Klasse?): Es wird immer einen "starken" anziehden Typ geben, einige Unruhestifter, Klassenclown, Streber usw. usf. So ähnlich bilden sich auch auf der Ebene von Völkern und Nationen immer wieder Machtkonstellationen die mal harmonischer sind, mal in die Katastrophe führen (siehe Weltkriege).
Die Entwicklung der USA zur Supermacht *an sich* ist also nicht verwerflich, sondern überhaupt wertfrei weil im Grunde "natürlich". Die Frage ist, ob dies negativ ausgenutzt wird. Und da bin ich einfach einer anderen Meinung als ihr. Man denke nur an den Kalten Krieg und seinen möglichen anderen Ausgang! Na servus! Unter diesem Gesichtspunkt lassen sich die letzten amerikanischen "Interventionen" anders betrachten. All die kommunistischen "Streiche" von Kuba bis Afghanistan und der DDR sind vergessen und passé, nur die amerikanischen Eingriffe werden nicht im Kontext eines in der Tat kalten *Krieges* betrachtet, eben weil diese Amerikaner es sich anmaßen immer noch die Hauptrolle auf der politischen Weltbühne zu spielen. Klar, objektiv betrachtet waren nicht alle Aktionen glücklich und sachlich gerechtfertigt, sofern man das beurteilen kann. Doch dürfen einige große Errungenschaften nicht unter dne Teppich gekehrt werden. Zwei davon sind die Tatsachen dass wir heute weder das Bild Hitlers, noch das Bild Stalins im Klassenzimmer hängen haben. In der jügsten Geschichte gabs natürlich auch glücklichere Interventionen und weniger glückliche. Somalia war prinzipiell "gut gemeint" ging aber voll ins Auge, Kosovo war notwendig und wurde auch von den USA (OHNE UNO resolution) gott sei dank durchgezogen. Dei Europäer sahen achselzuckend zu wie im eigenen "hinterhof" Leute einem genozid zum Opfer fielen! *applaudier*.
Ich könnte jetzt noch ewig über die große Frage "Darf man sich für einen guten Zwecküberhaupt in fremde Territorien einmischen?" oder dem Problem des zuerst helfen - dann verjagen, oder der meiner meinung nach gravierenden Bedeutung des 11. Septembers schreiben, schreiben, schreiben.
Aber ich wart mal ab was jetzt so kommt.
ddaver
19. December 2003, 11:19
Sehr gutes Statement!
Obwohl ich auch noch nie in USA war, und wahrscheinlich auch nicht das beste Geschichtswissen habe, behaupte ich die wahren Motive der meisten und lautesten Anti-Amerika Schreiern schnell zu erkennen.
Daher muss ich feststellen, dass es leider auch überhaupt nichts bringt darüber zu diskutieren.
Viele besschweren sich über die Schwarz/Weis Haltung der amerikanischen Politik, und übersehen dabei, dass sie im gleichen Stil über Amerika urteilen.
Die meisten Leute sind einfach anti-amerikanisch, weil es halt gerade in Mode ist.
So wie sie die Kleidung alle paar Jahre umstellen, stellen sie nun halt auch ihre Meinung um. Ich merke das auch im Bekanntenkreis von mir.
Ich habe erwähnt, dass ich vielleicht mein Auslandsemester irgendwo in den USA machen möchte, daraufhin hörte ich nur: "Spinnnst, zu den deppaten Amis geh ich sicher nicht"
Absolut sinnlos mit solchen Leuten über irgendwas zu diskutieren.
Am besten traf es Deine Aussage bezüglich Haider.
Wenn du es nicht geschrieben hättest, wäre spätestens nach Haiders Meldungen etwas ähnliches von mir gekommen, obwohl ich aus oben genannten Gründen nicht in diese Diskussion einsteigen wollte. Naja, wenigstens verstehe ich jetzt noch besser, warum Politiker? wie Haider sich solange in Österreich halten können.
DJ pino
20. December 2003, 11:15
Ich war auch schon in Amerika und dort gibt es wunderbare Menschen, die können
halt auch nichts für Ihre Regierung
plastic
20. December 2003, 13:36
war saddam ein verbrecherischer diktator, keine frage. gibts noch mehr von seiner art, ja sicher... wird/soll baby bush auch die niederbomben? oder haut er mal auf china, die werden auch langsam zu möchtig, oder doch lieber nordkorea plattmachen (giftgas braucht er nicht, hat abomben).. und um beim irak zu bleiben, haben die amis die geringste ahnung wies dort weitergeht, oder ob die kurden sich abspalten und die türkei dann ein bisserl krieg machen muß...
DJ A
21. December 2003, 22:52
dass die bücher von michael moore hier als "verschwörerisch" bezeichnet werden finde ich schon ein bisschen seltsam..
bin mit meiner meinung auf der selben linie wie LEKI
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