Vollständige Version anzeigen : wert & preis
Palermo
21. September 2005, 12:41
was gue schon immer sagt:
John Ruskin (englischer Sozialkritiker, 1819 - 1900):
Es gibt kaum etwas auf der Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und ein wenig billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.
Es ist unklug, zuviel zu bezahlen, aber es ist auch unklug, zuwenig zu bezahlen. Wenn Sie zuviel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zuwenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Wenn Sie dies tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres mehr zu bezahlen.
DJ Moreno
21. September 2005, 12:58
Eine logische Sache, allerdings denke soweit in Zeiten vom "geilen Geiz" nur mehr die wenigsten und damit wird viel von unserer Wirtschaft zerstört.
Ich frag mich nur wie du da jetzt drauf kommst?? *g*
Gio
21. September 2005, 13:39
Also das frag ich mich auch, schlechte Erfahrung gemacht, oder wie?!
mannen
21. September 2005, 13:42
beim hofer gibt es schokoladenmilch in 0,75 liter flaschen beim spar, billa etc. gibts von der nöm schokoladenmilch in 0,5 liter flaschen. beide produkte schmecken gleich da sie in der selbenanlage abgefüllt werden und aus der gleichen rezeptur bestehen nur das die schokomilch beim hofer billiger obwohl man mehr bekommt.
das mit der schokomilch stimmt übrigens weil ein studien kollege dort sein praktikum gemacht hat.
das produkt ist also nicht schlechter aber trotzdem billiger!!
um was gehts in dem t h read eigentlich :confused:
[ 21.09.2005, 14:49: Beitrag editiert von: mannen ]
Gio
21. September 2005, 13:45
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von mannen:
um was gehts in dem tread eigentlich :confused: </font>[/QUOTE]bis dato sind wir uns nicht so ganz sicher, aber Palle wirds uns schon noch sagen
btw: Thread wird mit H geschrieben smile.gif
Disco-Store, Gue
21. September 2005, 15:41
@mannen: dann hat dich dein studienkollege ziemlich oberflächlich informiert.
z.b. werden produzenten von tierfutter von diversen händlern immer wieder erpresst, für die jeweiligen händler billige eigenmarken zu produzieren. macht der lieferant das nicht, schmeisst man auch seinen markenartikel aus dem regal.
somit muss er billiger produzieren und du mehr arbeitslose erhalten. die wenigen schlecht verdienenten angestellten des produzenten (die zuvor mehr verdienten), können anhand der niedrigen lohnabgabe dein studium nicht mehr finanzieren.
du zahlst dann mehr gebühren und gehst demonstrieren.
.....hast du jetzt billiger gekauft?
.....UND WAR WIRKLICH DAS GLEICHE IM BECHER??????
lg gue
[ 21.09.2005, 15:43: Beitrag editiert von: DISCO-STORE Gue ]
Palermo
21. September 2005, 15:55
kein auslöser.
ich fand nur das zitat verbreitungswürdig ;)
und in zeiten der deflation ist sowas immer ein thema, gell gue?
döner für alle!
LJ Martinez
21. September 2005, 16:07
Hmm schön und gut, aber wenn z.B. ein Herr Allen und eine Frau Heath anfangen, ihre Produktion nach China auszulagern weil's billiger ist, dafür Leute in Großbritannien entlassen und mir danach eine Billiglohnproduktion zu einem gesalzenem Preis anbieten, wie soll ich dann als Konsument noch durchblicken, in welchem Zusammenhang Preis und Qualität stehen?
Offensichtlich ist auch höherer Preis und "Marke" kein Garant mehr für Qualität, wie ich vor kurzem selbst feststellen mußte.
plastic
21. September 2005, 17:29
Schiebs nciht auf die armen Chinesen, die produzieren mittlerweile ohnehin alles... Beispiel Dell, am mousepad prangt Made in USA... na die amis freuts was sie da tolles produzieren, aber wenn man den computer aufmacht, alles china... Die hauen uns zam und wir merkens nicht, nein die Leute regen sich noch auf, weil die billigschrott Textilien aus China nicht in die EU dürfen... Ausweg aus der Misere, die Demokratie in China unterstützen, dann Putsch und die Chinesen sind kein Problem mehr...
Disco-Store, Gue
21. September 2005, 17:46
einfach schauen, wos herkommt.
bei den schlitzis empfehle ich folgende vorgangsweise:
1) japan: o.k. wenn´s nicht aus europäischer produktion erhältlich.
2) taiwan: auch noch o.k. (aber halt doch nicht ganz japan).
3) china: naja, m a n c h m a l brauchbar - mehr aber nicht. auch schon schweres ethik-problem (von wegen soziales).
4) malaysia: finger weg oder eben mit müll und frust leben.
lg gue
ps: was ist den auf einmal los?
auch in der tech area fangen die leute seit tagen an zu denken.
seit jahren habe ich kaum mehr solche vorbehaltlosen aussagen gelesen und gehört wie hier von einigen personen jetzt.
wir haben erst einige distributionen wegen der hohen ausfallsquote (weil produktion auf malaysia umgestellt) hinter uns.
und es ist mir eine freude, wenn jetzt wenigstens ein paar meken was los ist.
Rosencreutz
21. September 2005, 18:44
Weiteres Beispiel: Neuburger
Billa wollte immer weniger an die Firma Neuburger (sag niemals Leberkäse zu ihm..) für deren Produkt zahlen, irgendwann stand man vor der grundlegenden Frage:
Billiger produzieren oder jahrelang erarbeitetes Qualitätsniveau senken?
Neuburger hat sich geweigert, die Qualität und somit die Herstellungskosten zu senken, deshalb seit einiger Zeit beim Billa nicht mehr erhältlich.
So einfach läuft das, dieses Beispiel ist ja nur eines von vielen gerade im Lebensmittelbereich, wenn wir wissen würden welchen Dreck wir eigentlich fressen....
teejack
21. September 2005, 19:01
ich geh sowieso nur mehr zum spar, seit der billa an die deutsche rewe verkauft wurde ;)
aber das war eine echte frechheit, ging damals ja auch groß durch die medien...
DJ Moreno
21. September 2005, 20:11
Schöne neue Welt, unsre Feinde sind wir selbst.
Aber was solls, in einer Nachtschicht gibts 25 Cent Partys, woanders gibts jeden Freitag alles um 50 Cent und 12 Jährige dürfen auch rein und regen sich jetzt auf weil sie laut Jugendschutzgesetz schon um 10 Zuhause sein müssen.
Und in ein paar Jahren fahren wir alle ein Auto aus China das doppelt soviel Sprit braucht und bei dem das einzig sichere der Tod ist, egal, Hauptsache billig.
Der Bauer von nebenan beschwert sich dass sein Produkt nix mehr wert ist und seine Frau ist zur selben Zeit beim Lidl weil da die Wurscht viel billiger ist. Egal.
Und hey, mp3 umsonst zu saugen ist auch billiger als eine CD legal zu kaufen. Wer braucht schon nen Plattenladen? Am Land schaffst dus nichtmal einige Wochen nach Release eine Rihanna Maxi-CD zu kaufen. Dank mangelnder Nachfrage gibts das nirgends...
Man könnt stundenlang drüber reden, aber hey - das Wochenende kommt und wir wollen doch einen heben, am besten gestrecktes Cola Rum fast umsonst wo man nach dem 10ten speibt.
Wo sind die Zeiten in denen ich für einen Rausch einen Tausender braucht hab und das nur weil ich eh nix vertragen hab?
Disco-Store, Gue
21. September 2005, 20:57
wenn ihr das aber "ALLE" realisiert, warum läuft es dann noch immer so?
wenn jeder von uns mp3-fuzies links liegen lässt, auf "made in" achtet, weiterdenkt, sein wissen weitergibt - dann sollte es wieder aufwährts gehen!
auf deutschland darf man sich aber nicht verlassen,
die wollen die nächsten 4 jahre auch noch scheissen gehen.
lg gue
DJ Moreno
21. September 2005, 21:02
Gue, ich achte seit langem schon darauf was ich kaufe oder auch nicht kaufe.
Ich lass mich auch nicht von irgendwelchen mp3-Gästen erpressen die manchen Titel schon vor mir haben.
Nur gehöre ich da zu einer Minderheit denke ich.
Disco-Store, Gue
21. September 2005, 21:48
man merkts an deinem ecler-post.
da weis ich leider zu wenig (um helfen zu können).
schau mal ob das smx von synq passt - meine empfehlung.
damit du merkst wie ehrlich ich das meine: in unserem gesamten sortiment gäbe es keinen mitstreiter zum smx 1.
vorsicht: sogar das smx 1 gibt es als minderwertigkeitsausführung (trafo, software, u.s.w.), heisst aber dann mac krüpel.
lg gue
madi
21. September 2005, 23:24
Also die ganze Sache entbehrt sicher nicht einer gewissen Wahrheit. Wie meine Oma schon gesagt hat:
</font><blockquote>Zitat:</font><hr /> Oma:
Wos nix kost is nix wert!
</font>[/QUOTE]Trotzdem muss ich folgendes anmerken:
Ich bin seit 2 Jahren Oesterreichischer Wahlenglaender und wenn ich aus selbigem Grund mal in die Heimat fliege freu ich mich auch wenn ich dafuer nicht mal 30€ (inklusive Flughafentaxe) bezahle ... zwaeng mich in super enge Sitze, lass mich von Werbung zumuellen und bekomm nix zum Fressen an Board ....
und buche nicht British Airways fuer 180£ nach Wien dafuer dass sie auch nur meinen Arsch nach Mitteleuropa einfliegen.
Gute Nacht
der Madi
[ 22.09.2005, 00:28: Beitrag editiert von: madi ]
mannen
22. September 2005, 09:13
TE]Original erstellt von DISCO-STORE Gue:
du zahlst dann mehr gebühren und gehst demonstrieren.
.....hast du jetzt billiger gekauft?
.....UND WAR WIRKLICH DAS GLEICHE IM BECHER??????
lg gue [/QUOTE]
ich war noch nie wegen irgendwas demonstrieren und gegen studiengebühren hab ich auch nichts. bezahlen zwar die eltern aber wenn der studienerfolg stimmt bekommt man das geld wieder zurück! das verschweigen immer diese "p" studenten(philosophie, psychologie, publizistik).
das gleiche war sicher im becher weil zuerst die nöm marge abgefüllt wird und dann die flaschen getauscht werden und der rest für den hofer abgefüllt wird.
hab mir jetzt die restlichen posts durchgelesen und da waren einige interessante aussagen dabei. stimmt schon mit der globalisierung schaufeln wir unser eigenes grab. da muss einfach ein umdenken einsetzten ähnlich wie bei der bio welle vielleicht gibt es in ein paar jahren joghurt aus garantiert globalisierungs freier produktion.
[ 22.09.2005, 09:14: Beitrag editiert von: mannen ]
LJ Martinez
22. September 2005, 12:06
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von DISCO-STORE Gue:
wenn ihr das aber "ALLE" realisiert, warum läuft es dann noch immer so?
</font>[/QUOTE]Nun, alle wäre wohl übertrieben. Ist wohl eher eine Minderheit.
Auch mir geht die "Geiz ist Geil" Welle gewaltig auf den Socken und ich meide z.B. Discos an jenen Tagen, wo man um € 1,-- bzw. teilweise schon um € 0,50 ein gestrecktes Cola Rum bekommt und sich jeder nur mehr mit Gewalt vernichtet. Macht keinen Spaß.
Auch ich habe immer auf Qualität aus Europa gesetzt und die Japaner durften auch noch zu mir rein.
Das Problem ist halt oft, dass die Leute nicht mehr warten können und wollen, bis sie das Geld für ein Gerät zusammen haben. Ich hab halt oft ein Jahr oder länger gespart und mir dann was "gscheits" gekauft und heute denkst dir: "Ich brauch mal schnell einen DVD-Player", schaust ins Geldbörsl, da sind 40 Euro drin. Passt, da bekommst schon einen beim Blödmann oder beim geilen Geiz.
Nur versuch in der Zwischenzeit z.B. mal einen Markensportschuh (egal ob Adidas, Asics, Puma, Nike, Reebok usw.) zu bekommen der nicht Made In China ist. Versuch mal Sportklamotten zu bekommen, die nicht aus Billiglohnländern in Asien kommen. Nur weil die Marke draufsteht, verlangen sie aber trotzdem die volle Länge.
Genau so bei Allen & Heath: Den Xone:62 haben's erst kürzlich um ca. € 250,-- verteuert. Da kaufst dir ein Chinapult um mittlerweile um die € 1.250,-- und freust dich vielleicht, weil Allen & Heath drauf steht. Um den Preis würden's dir die Briten auch bauen, nur dann würde A&H halt nicht so viel abcashen. Anscheinend kennt die Geldgier keine Grenzen und macht auch vor alteingesessenen Firmen nicht halt. Als Argument wird dann immer gebracht: "Wir müssen das machen, damit wir am Markt konkurrenzfähig bleiben." Genau das ist eben bei Firmen, die ohnehin im Hochpreissegement arbeiten und die Produkte wegen der Qualität gekauft werden, meiner Meinung nach nicht der Fall. Die wären auch so konkurrenzfähig, nur würde nicht so viel hängenbleiben.
Ich beobachte die Entwicklung sehr mit Sorge und frage mich, wem die Firmen ihre Produkte dann verkaufen wollen, wenn in Europa alle entlassen werden, weil nur mehr in Asien produziert wird. Bei uns hat dann keiner mehr die Kohle und die Asiaten lachen die europäischen Firmen aus und bauen's selber nach. Aber das ist den Managern ziemlich egal, wichtig ist nur die schnelle Kohle, soziales Verantwortung bleibt da auf der Strecke.
Nachtschatten
22. September 2005, 12:31
Das ist mal ein echt interessantes Thema!
Mir macht das ganze auch schon Sorgen.
Nur so als Beispiel: Der Ur-Gameboy wurde noch in Japan hergestellt, der Nachfolger schon in China.
Ich weiß jetzt nicht wo die Nokia-Hands hergestellt wurden und werden, sicher auch irgendwo in Asien. Jedenfalls hielt mein Nokia 3330 echt noch was aus, der Schaden nach Überfahren mit dem Auto war minimal, jedenfalls war das Gehäuse nicht gebrochen!
Das Nokia 7210, das ich darauf hatte, ging mir mal in der Hosentasche kaputt (das Display), hab nicht herausgefunden, wie das passiert ist.
Womit ich fogendes sagen will: Dadurch, dass bei der Produktion der heutigen technischen Geräte immer mehr gespart wird, kommt auch immer minderwertigere Qualität raus. Ob Handys, Fernsehapparate, HiFi-Anlagen. Kommt euch das auch so vor?
Die Geräte sind mehr darauf ausgelegt, dass sie lange halten sollen.
Manchmal kann man den Verdacht hegen, dass Hersteller absichtlich einen Mechanismus einbauen, dass das Gerät nach einer bestimmten Zeit automatisch einen Geist aufgibt und man sich ein neues kaufen muss.
PS: Passt alles zu meiner Ansicht, dass es mit unserer Welt immer weiter bergab geht :(
LJ Martinez
22. September 2005, 12:42
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von Rosencreutz:
Weiteres Beispiel: Neuburger
Billa wollte immer weniger an die Firma Neuburger (sag niemals Leberkäse zu ihm..) für deren Produkt zahlen, irgendwann stand man vor der grundlegenden Frage:
Billiger produzieren oder jahrelang erarbeitetes Qualitätsniveau senken?
Neuburger hat sich geweigert, die Qualität und somit die Herstellungskosten zu senken, deshalb seit einiger Zeit beim Billa nicht mehr erhältlich.
</font>[/QUOTE]Das hab ich auch als Riesen-Sauerei empfunden (seither war ich nicht mehr bei Billa). Hut ab vor der Fa. Neuburger, dass sie durchgehalten haben und sich nicht erpressen haben lassen.
LJ Martinez
22. September 2005, 12:47
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von Nachtschatten:
Womit ich fogendes sagen will: Dadurch, dass bei der Produktion der heutigen technischen Geräte immer mehr gespart wird, kommt auch immer minderwertigere Qualität raus. Ob Handys, Fernsehapparate, HiFi-Anlagen. Kommt euch das auch so vor?</font>[/QUOTE]Hmm, ich hab mir bis jetzt immer nur Markengeräte gekauft und hatte eigentlich Glück. Fast alle meiner Geräte laufen noch heute (obwohl sie teilweise schon über 10 Jahre alt sind). Der A&H Mischer war eigentlich das erste Markengerät, mit dem ich nicht zufrieden war, aber zum Glück konnte ich ihn zurückgeben.
Ich weiß aber von Freunden, die sich teilweise so Billiggeräte gekauft haben, dass sie Probleme damit hatten, vor allem bei den DVD-Playern war's schlimm.
BLS
22. September 2005, 13:06
Die Chinesen sind an allem schuld!
DJ Moreno
22. September 2005, 13:24
Dieses Posting is jetzt aber auch nicht ernst gemeint, oder?
Nachtschatten
22. September 2005, 15:07
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von DJ:Moreno:
Dieses Posting is jetzt aber auch nicht ernst gemeint, oder? </font>[/QUOTE]Als Moderator solltest du wissen, dass man Trolls entweder einfach ignoriert oder im schlimmsten Fall rausbefördert.
teejack
22. September 2005, 15:09
äh - zu Morenos Verteidung:
er ist kein Mod ;)
Nachtschatten
22. September 2005, 15:24
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von teejack:
äh - zu Morenos Verteidung:
er ist kein Mod ;) </font>[/QUOTE]Ups stimmt, dann hab ich das falsch gesehen. Irgendwie hatte ich das so in Erinnerung...
Bakc to topic!
@ Martinez: Glaubst du, dass Markenprodukte (technische Geräte), obwohl auch diese in China und anderen Billiglohnländern, trotzdem qualitativ meist besser sind?
Ich weiß nur, dass wir zuhause einen Grundig Fernsehapparat hatten und schon nach recht kurzer Zeit Probleme mit dem hatten. Anderes Beispiel: Mein Sony-CD-Player (bei meiner HiFi-Anlage) gab schon nach etwa einem Jahr den Geist auf.
Eine relativ billge Sony HiFi-Kompakt-Anlage meiner Eltern sponn nach wenigen
Jahren.
Ich glaube, Markenprodukt ist nicht Markenprodukt. Bei Sony zum Beispiel scheint vieles Mist zu sein, aber von Denon z.B. halte ich viel, auch wenn die ebenfalls in China herstellen lassen.
Das grundsätzliche Problem ist, dass Produkte von ein- und derselben Firma oft in verschiedenen Produktionsstätten hergestellt werden.
Rosencreutz
22. September 2005, 15:27
Wann glaubt Ihr ist der Höhepunkt der Billigstpreise in den Großdiscos erreicht?
Wie lange werden sich Lokale über Wasser halten, die aus Prinzip nicht auf diesen Zug aufspringen und deshalb immer größere Einbußen erleiden?
[ 22.09.2005, 15:28: Beitrag editiert von: Rosencreutz ]
LJ Martinez
22. September 2005, 16:03
@ Rosencreutz: Eine sehr gute Frage, die ich mir auch schon länger stelle. Eine Discokette hat da vielleicht noch einen längeren Atem als eine Einzeldisco, aber auf Dauer kann dieser Preiskrieg nicht funktionieren, denke ich.
@ Nachtschatten: Das ist für mich schwer zu sagen. Hab auch ein paar Sony-Geräte Zuhause (Minidisc, DVD-Player, MD-Autoradio) und die verrichten seit vielen Jahren ohne Probleme ihren Dienst. Kann mich über mangelnde Qualität nicht beschweren.
Ich will nicht sagen, dass alles aus China generell mangelhaft ist und alles aus Europa und Japan superklasse, es hängt glaub ich auch viel von den verwendeten Komponenten und der Strenge der Qualitätskontrollen ab.
Mit meinen Sportschuhen z.B., die auch "Made In China" sind (was anderes bekommst ja nicht mehr) bin ich wieder sehr zufrieden. Top Qualität
Fakt ist jedoch, wie Gue schon gesagt hat, dass die soziale Komponente in China nicht stimmt und hier ausgebeutet wird. Dafür verlieren Arbeitskräfte in Europa ihre Jobs und die Konsumenten zahlen aber für die "Markenprodukte" den gleichen Preis als wenn sie in einem Hochpreisland gefertigt würden. Und das stinkt mir gewaltig, darum versuche ich dem so gut es eben geht auszuweichen, aber in einigen Bereichen ist es eben schon sehr schwierig geworden.
Free
22. September 2005, 18:47
jetzt wo ich meine "lieblingsmarke" SONY gelesen hab muss ich mich auch zu wort melden...folgende besispiele:
mein minidisc pl.: der reche kopfhörer kanal funkt nur wenn man die kopfhörer nur zur hälft in einem bestimmten winkel hineinsteckt....das anschraubbare battery case muss ich mit tixo ankleben da das gewinde mehr als minderwertig is...der akku..oder besser gesagt die klappe der akku is locker und deswegen schaltete er sich öfter aus zb beim stigensteigen....die fernbedienung is seit 1 1/2 jahren im A****....die mitgelieferten kopfhörer gaben schon nach 3 monaten den geist auf...zumindest der recht kanal...nachkaufen? haha...nicht erhältlich obwohla alle sony mds die selben kopfhörer mit einer kürzeren länge haben da fernbedienung....mittlerweile hab ich die 4ten sony ohrhörer da sie klanglich echt voll in ordung sind....und das beste: gekauft hab ich ihn vor genau 2 1/2 jahren!!!!....schlimm oder? bin ja froh das die "lade klappe" wenigstens noch einwandfrei funkt!
mir würden noch weitere kuriose geschichten einfallen...zb eine hifi anlage die beim leiserdrehen lauter wird und beim lauter drehen auch lauter wird oder ein dvd player der seit er einmal eine cdr gelesen hat (audio cdr!!!) keine original dvds oder cds nimmt...oder ein surround sound system das mit kaputter sicherung kam...allerdings mit ersatzsicherung...nur das die halterung für sie zu groß ist und deswegen hin und her waklt wenn man mit dem fuß anstoßen sollte...lauter solche sachen die uns eine der unötigsten marken der welt beschert: SONY...manchmal frag ich mich echt.....jede firma kann irgendwas besonders gut ....aber SONY macht so ziehmlich alles....aber KANN GAR NIX!
Dj Cj
22. September 2005, 20:58
Also gerade mit Sony war ich bis jetzt immer mehr als zufrieden kannn aber auch daran liegen dass ich aus den Serien fast immer das teuerste Produkt gekauft hab.
Einziges Problem ist bei Der Hifi-Anlage(Die teuerste die es von Sony überhaupt gibt), dass ich das ding ungefähr 1mal im Monat aus- und wieder einstecken muss weil es auf nichts mehr reagiert.
Allgemein muss man aber sagen dass es dem Kunden relativ schwer gemacht wird Qualität zu erkennen.
zb smx-1
Ich hab es mir damals nicht gekauft weil ich gesehen hab das es von 3 Herstellern (mit Conrad jetzt schon 4) angeboten wird, in 3 Preiskategorien und von jedem wurde Behauptet es sei das beste. Wer nicht ewig warten will und auf keine fachlich objektive Meinung zurückgreifen kann hätte wahrscheinlch das billigste genommen --> vermutlich Chinamüll.
Bezüglich des Streits am Textilmarkt während der letzten Wochen muss ich sagen dass es wünschenwert wäre, für alle Produkte eine Prozentzahl festzulegen wieviel Made in EU sein muss.
Arbeitsplatzsicherung wäre das sicher, das Problem ist jedoch das gerade die Qualität nicht sicher steigen muss. Höhere Lohnkosten könnten dazu führen das noch billigere Komponenten gekauft werden um somit bei höheren Lohnkosten die selbe Gewinnspanne zu erzielen.
Disco-Store, Gue
22. September 2005, 21:33
bezüglich smx 1/ unterschied der brands:
technisch:
software 1.1 und 1.2
beschichtung der oberfläche
faderknopfbestückung
---
weiters:
verpackung
garantie- und gewährleistungsträger
distributions- und händlernetz
preis
verfügbarkeit
sparepartreservoir (tauschbare fader)
komplettprogramm
fix ist:
alle brands: made in taiwan (aber unterschiedlicher einstandspreis/ gründe siehe oben).
fix ist:
österreichischer generallvertrieb nur für american dj und synq vorhanden.
fix ist (in deinem fall):
saugeiles und preis/ leistung top-teil liegen gelassen.
lg gue
Disco-Store, Gue
22. September 2005, 21:38
frage noch: was ist die teuerste sony anlage die es überhaupt gibt?
zur zeit
999 es,
str 5000 es,
oder doch
hq, spirit, qs,
esprit generell?
esprit derzeit im auslaufen,
neustart frühestens 12/2005.
keine dieser anlagen, hat eine software die sich durch eine neuerliche stromzufuhr neu justieren würde.
der sony es fan (der auf den neuen dvd9999x wartet und etliche geräte besitzt und bessesen hat),
gue
Loopo
23. September 2005, 00:29
Die Wirtschaft pinkelt sich doch nur selbst ans Bein: bei uns Stellen abbauen, aber gleichzeitig bei uns die Produkte verkaufen wollen. Wo das Geld in 10, 20 Jahren herkommt, wissen die aber wohl nicht.
teejack
23. September 2005, 08:21
so, auch mal mein senf dazu:
wie einige vielleicht mitbekommen haben bin ich für einen amerikanischen IT-Konzern tätig und beschäftige mich dort mit dem hardware-vertrieb. auch hier ist der Preisverfall enorm, ich mein das man an normalen stand-pc`s eh nix mehr verdienen kann heute ist kein geheimnis mehr. meine sorgen steigern sich allerdings, da mittlerweile auch bei den notebooks ein extremer preisverfall eingesetzt hat, der auch von den herstellern getrieben wird, die großteil plastik-bomber in china produzieren. Im Vergleich zwischen heute und vor 1-2 Jahren kann man locker sagen, dass das Preisniveau bei Notebooks ein gutes Drittel gesunken ist, bei ebenfalls sinkender Qualität. Auch wir haben mittlerweile ein "Low-Budget" Notebook im Business-Angebot (unterscheidet sich von Media-Markt & Co.). Anfangs dachte ich das wird keiner kaufen, keine Wechsellaufwerke, Plastik statt Magnesiumgehäuse, schwerer, usw.....
Dieses Notebook ist bei den Absatzzahlen mittlerweile mit Abstand Nummer eins, einfach nur weil der Preis besser ist....
Auch hier zählt Qualität nicht mehr, die wird erst bemängelt wenn es zu spät ist....
Techniker wissen die Qualität der Notebooks natürlich zu schätzen, auch was Service usw. betrifft. Nachdem aber alle Einkaufsabteilungen zu Kostensenkungen getrieben werden, gehts meistens immer zu deren Vorteil aus.
:(
[ 23.09.2005, 08:28: Beitrag editiert von: teejack ]
teejack
23. September 2005, 13:22
grad noch was aktuelles hier (http://www.heise.de/newsticker/meldung/64204)
was soll denn dieser neue trend jetzt, produkte zu zerlegen und dann kosten usw. öffentlich zugänglich zu machen? wenn jemand was erfindet, anbieten und verkauft, kann er verlangen was er will, schließlich ist ja keiner zum kauf gezwungen.... :mad:
LJ Martinez
23. September 2005, 13:34
Gut, es ist ja nichts neues, dass der Verkaufspreis eines Produkts ein vielfaches der reinen Herstellungskosten beträgt, schließlich gibt's noch Transport, diverse Steuern und Zölle und die Zwischenhändler wollen ja auch etwas verdienen. Nicht zu vergessen die Entwicklungskosten. Die Geräte müssen ja auch entwickelt, designed und die Prototypen dann auch getestet werden.
Obwohl ich mir bei so manchem DVD-Recorder um 39 Euro nicht mehr sicher bin, ob da wirklich noch jemand etwas verdient (der Händler wahrscheinlich nicht mehr viel bis gar nichts).
Wenn die Qualität stimmt, bin ich auch bereit, dafür einen höheren Preis zu zahlen. Unverschämt finde ich es nur, wenn bei den Materialien und der Herstellung gespart wird, was natürlich einen Qualitätsverlust zur Folge hat und dann aber trotzdem ein gesalzener Preis verlangt wird.
[ 23.09.2005, 13:46: Beitrag editiert von: LJ Martinez ]
Dj Cj
23. September 2005, 14:45
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von DISCO-STORE Gue:
fix ist (in deinem fall):
saugeiles und preis/ leistung top-teil liegen gelassen.
lg gue </font>[/QUOTE]Das weis ich inzwischen auch aber damals war mir das Risiko zu groß ein Produkt zu kaufen von dem es noch keinerlei Erfahrungswerte gab. Aber mal schaun du sagst ja immer wieder dass was neues von Synq kommen wird, vielleicht is ja das dan was für mich. Froh bin ich nur dass ich zwar das doppelte für den Pioneer gezahlt hab aber dafür die Finger von Behringer gelassen hab.
Bezüglich Sony anlage.
Hätt vielleicht schreiben sollen dass es sich um eine Mini-Hifi nicht um eine Sourround Anlage handelt, Sony CMT-SE1 war damals die teuerste in dem Segment und klanglich bin ich immer noch fasziniert wie aus so einem kleinen Ding soviel rauskommen kann und vom Design her auch genial (hab ich zwar sicher ebenso mitbezahlt aber das wars insgesammt wert) einziges manko ist eben nur das sie von Zeit zu Zeit neu eingesteckt werden muss.
Disco-Store, Gue
23. September 2005, 16:46
...ich will dich nicht frustrieren,
aber pioneer kommt seit einiger zeit aus malaysia.
durch die nachfolgenden ausfälle und qualitätsmängel, haben wir dann auch unsere resume gezogen.
gestern habe ich den neuen pioneer ax 4 und den neuen dvd 989 endeckt. endlich mit hdmi! gleich in der früh hab ich also bestellen wollen - auch malaysia.
ich bleib bei meinen sony und habe gelernt, das mich pioneer gewaltig scheissen tragen kann.
lg gue
Dj Cj
23. September 2005, 18:53
Keine Sorge du frustrierst mich damit nicht das hast mir schon in ner Diskusssion vor einigen Monaten gesagt, aber ich bin damit zufrieden ausser dass das Mischpult nach langem betrieb wircklich sehr warm wird (is bei meinem DJM3000 aber anscheinend noch besser als bei den 500 und 600er die zum Teil brennheiß werden).
Über Synq wusste ich halt damals nicht wircklich viel und so.
Zum teil is das mit Wert und Preis aber schon eine schwer zu durchschauende Sache. Ich hab im Sommer schon des öfteren für einen ziemlich bekannten automobilkonzern (europäisch) gearbeitet und da mein Vater dort ebenfalls angestellt ist einen etwas tieferen Einblick erhalten.
Irgendwie sind die meisten Konzerne ja sowieso miteinander verstrickt aber interessant hab ich gefunden dass die meisten Einzelteile nicht nur von den selben herstellern geliefert werden sondern auch zu 100% ident sind (abgesehen von der aufgeklebten Artiklenummer).
Das Fahrzeug wird unter 2 Marken vertrieben wobei 85% der selben Teile verbaut werden und das eine wird doppelt so teuer verkauft wie das andere.
Bestellt jemand ein ersatzteil kommt der preis nur darauf an ob er sagt das er es für die oder die Marke braucht.
Für den Kunden is es aber im Endeffekt fast unmöglich an das billigere Ersatzteil zu kommen.
Da gibts also fahrzeuge die vom Materialwert gleich sind und trotzdem einen Preisunterschied von fast 100% haben!
Die ganze Story is zwar nicht wircklich neu aber man sieht halt wieviel man zum Teil nur für die Marke zahlt auch wenn sämtliche Nebenkosten wie Zoll, Entwicklung etc. gleich hoch sind.
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