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Vollständige Version anzeigen : TEMPO 160 - Wie denkt ihr?


Berni
3. December 2005, 18:11
Die Überschrift sagt ja schon alles aus - > Wie ist eure Meinung zum geplanten 160er auf Österreichs Autobahnen?

SK
3. December 2005, 18:15
finde ich auf manchen Teilstrecken durchaus vernünftig.
Die 130er Beschränkung ist mancherorts im wahrsten Sinne des Wortes einfach "überhohlt". Ein Relikt aus Zeiten, in denen die Strecken noch nicht so gut ausgebaut waren. ;)

[ 03.12.2005, 19:15: Beitrag editiert von: SK ]

IAN NEVARRA
3. December 2005, 18:18
Ich finde man sollte auf der Autobahn so schnell fahren dürfen wie es Straßen- bzw. Verkehrsverhältnisse, Sicht und Verlauf der Autobahn zulassen..... Aber mit 160 ist man dann eh schon schnell unterwegs.
Aber beispielsweise auf einer 3spurigen Autobahn wäre dieses Limit schon vernünftiger, wenn, wie gesagt, es die Verhältnisse zulassen.

[ 03.12.2005, 19:19: Beitrag editiert von: Schicki ]

smoothdeejay
3. December 2005, 18:20
Naja zur Zeit fährt jeder 160 statt 130, dannach fahren alle halt 180 statt 160.

Wayne interessierts.
Wenn sich jemand sein eigenes Grab ausschaufeln möchte, noch dazu mit dem Argument" Ich bin ein guter Lenker, mir passiert nichts!".

nja

soll so sein.

Greeze

skubi
3. December 2005, 19:23
also ich halte tempo 160 auf autobahnen in manchen situationen als durchaus gerefhtfertigt. es gibt autobahnnabschnitte da wäre meiner meinung nach noch ein bissl mehr möglich, ohne jetzt die verkehrssicherheit zu beeinträchtigen.
ich find da die deutsche regelung sowieso gescheiter. die haben halt auf vielen autobahnabschnitten nur richtgeschwindigkeiten die man überschreiten kann, wenn man es sich zutraut.
es is ja auch z.b. ein unterschied ob ich mit einer micra mouse oder einem 7er BMW unterwegs bin. bei der micra mouse fangts bei 130 wahrscheinlich schon das lenkrad zum reißen an und beim 7er is man mit tempo 200 oder mer auch noch sicher unterwegs.
solange man die nötigen sicherheitsabstände einhält seh ich kein problem damit auch etwas schneller zu fahren.

das argument, dass bei einer legalisierung von tempo 160 dann alle 180 fahrn kann man auch nicht so gelten lassen.
die geplante teststrecke wird z.b. mit einer section-control ausgestattet, die dann die erlaubte geschwindigkeit (die sich je nach witterung und verkehrsaufkommen bis zu 160km/h betragen kann) überwacht. wenn da einer 165 fährt kriegt er schon seine anzeige.

also im großen und ganzen bin ich ein befürworter der 160km/h. dass sich da z.b. die verstaubten herren vom vcö querlegen war sowieso klar.

Rosencreutz
3. December 2005, 19:47
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von skubi:
solange man die nötigen sicherheitsabstände einhält seh ich kein problem damit auch etwas schneller zu fahren.
</font>[/QUOTE]Ganz meine Meinung.

Wenn ich von Graz nach Wien fahre, kein Mensch außer mir auf der Autobahn ist, kann ich auch ohne Probleme schneller als 160 km/h fahren, ohne dabei jemanden zu gefährden.

Viel wichtiger ist eine Abstandskontrolle bei hohem Verkehrsaufkommen bzw. selbstständige Geschwindigkeitsreduktion bei schlechten Fahrbahn- oder Sichtbedingungen.

skubi
3. December 2005, 19:51
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von Rosencreutz:
Viel wichtiger ist eine Abstandskontrolle bei hohem Verkehrsaufkommen bzw. selbstständige Geschwindigkeitsreduktion bei schlechten Fahrbahn- oder Sichtbedingungen. </font>[/QUOTE]genau so is es

Stee Wee Bee
3. December 2005, 22:50
Nachdem die Kronenzeitung schon das eine oder andere Mal eine(n) Leserbrief(mail) von mir abgedruckt hat und mir die derzeitige einseitige Berichterstattung ebendieses Blattes (nämlich nur gegen die 160km/h) schwer auf den Geist geht, habe ich denen heute folgendes geschrieben (mal sehen, ob sie's drucken :rolleyes: )

</font><blockquote>Zitat:</font><hr /> Die 130 km/h Beschränkung stammt aus Zeiten, als
diese Geschwindigkeit für viele Autos noch nicht mal erreichbar,
bzw. nur mit Vollgas zu schaffen war.
Damals fuhr man also im Grenzbereich, auch was Straßenlage,
Bremswege, etc. anbelangt.
Ein mit Trommelbremsen ausgestatteter VW-Käfer, den man
mit Ach und Weh bergab auf 130 brachte, hatte wahrscheinlich den Bremsweg
eines 40-Tonners von heute.
Heute liegen diese Grenzwerte bei den meisten Autos im Bereich
von 190-210 km/h. Daher sind 160 km/h ein vernünftiger Kompromiss
zwischen der "freien Fahrt", wie sie auf gut ausgebauten deutschen Autobahnen
herrscht und den völlig veralteten 130 km/h in Österreich.
Ich verstehe an dieser Stelle auch nicht die völlig einseitige
Berichterstattung / Leserbriefwiedergabe der Krone, die sonst
bei allen Themen beide Seiten zu Wort kommen lässt (Ausnahme
der Gastkommentar von Minister Gorbach).
Tempo 160 ist in heutigen Fahrzeugen eine angenehme, stressfreie
Reisegeschwindigkeit und wird ohnehin von den meisten Autofahrern
gewählt. Keinesfalls sind das Tempobolzer, denn die wiederum fahren solche
Geschwindigkeiten dort, wo es gefährlich ist und nicht dort, wo es angenehmes Reisen bedeutet.

Wenn man diese Diskussion weiterführt, kommt man eigentlich zu dem
Schluss, dass man wieder zu Propellerflugzeugen zurückkehren sollte.
Die sind zwar wesentlich langsamer, aber dafür sicher nicht so umweltbelastend
wie die Düsenflieger.

Aber wer will schon später im Urlaubsort am Meer ankommen ?
</font>[/QUOTE]

discoDuDe
4. December 2005, 09:40
also ich bin eigentlich nicht wirklich für 160. das unfall riskio ist find ich sicherlich zu groß, auser es ist wirklich auf breiten autobanen die gerade sind mit wenig verkehr dann sind 160 ok aba sonst garantiert ein sicherheitsrisiko!
und auserdem, wenn ein vw fox nur 154 geht gggg dann werden viele leute blöd schaun die des auto haben :D

LJ Martinez
4. December 2005, 12:28
Wichtig ist halt auch, dass die Autobahnen dafür gut ausgebaut sind, ansonsten kann's gefährlich werden. Wenn ich da z.B. an Wien-Auhof denke... Aber hab gehört das soll ja nächstes Jahr in Angriff genommen werden. Wird auch höchste Zeit, wir zahlen ja auch genug für die Vignette, da erwarte ich mir schon Autobahnen, bei denen man sich nicht die Stoßdämpfer ruiniert bzw. auch bei leichtem Regen schon Aquaplaninggefahr herrscht, weil sich das Wasser in den Spurrinnen sammelt.

Bezüglich Sicherheit: Es wird immer welche geben die sich und ihr fahrerisches Können überschätzen. Manche sind auch mit 130 km/h überfordert oder mit dem Einschätzen von Geschwindigkeiten und Abständen generell. Erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 160 heißt ja nicht, dass jeder auch 160 fahren muß. Jeder sollte das Tempo wählen bei dem er sich wohlfühlt aber auch darauf achten, dass er andere Verkehrsteilnehmer nicht behindert (schneiden, blockieren u.ä.). Das sind nämlich Unarten, die ich vor allem auf österreichischen Autobahnen sehr oft beobachte. Offensichtlich ist es eine Verletzung der Ehre für manche, wenn jemand schneller ist als sie und das muß mit allen Mitteln verhindert werden. Dieser "Kampf" führt sehr oft zu gefährlichen Situationen und auch Unfällen.

Mir gefällt das deutsche Modell sehr gut, hier gibt es sogenannte Verkehrsbeeinflussungssysteme (werden ja bei uns teilweise auch schon eingesetzt) wo eben bei schlechteren Wetter- oder Straßenbedingungen bzw. wenn Staus entstehen die max. erlaubte Geschwindigkeit auf LED-Tafeln eingeblendet wird. Ich hatte das Gefühl, dass es hier sehr gut funktioniert, hatte auch den Eindruck, dass hier disziplinierter gefahren wird und die Permanent-Linksfahrer so gut wie nicht existieren. Zumindest habe ich diese Erfahrungen auf deutschen Autobahnen gemacht.

Wenn man auf einer fast leeren Autobahn mit 130 fährt, kann es schon vorkommen, dass man etwas unkonzentriert wird. Ob Tempo 160 funktioniert kommt auch sehr viel auf die Disziplin und Selbsteinschätzung der Autofahrer an, denke ich. Ich persönlich würd's auf gewissen Abschnitten jedenfalls begrüßen.

DJ Moreno
4. December 2005, 12:35
Hat sich schonmal wer ausgerechnet wieviel Zeit man sich erspart wenn man sagen wir mal 20 oder von mir aus auch 50 km 160 statt 130 fährt?

Ich halte es schlichtweg für unvernünftig in Zeiten der angeblichen Resourcenknappheit hier einen Schritt in Richtung Mehrverbrauch und Umweltmehrbelastung zu machen.
Meiner Meinung nach ein komplett falsches politisches Signal

Disco-Store, Gue
4. December 2005, 13:08
ich fahre einen jeep grand cherokee 5,7 liter hemi mit 5,7 liter hub.

bei tempo 30 hab ich einen durchschnittsverbrauch von 37 liter/ 100 km.
bei 50 21 liter/ 100 km.
bei 130 15,7 liter/ 100 km.
bei 160 14,2 liter/ 100 km.

also fahren quetschen wie meinereiner gerade bei solchen geringen geschwindigkeiten sehr laut (bis 45 kmh hab ich din ersten gang in der 5-gang automatik) und sehr spritfreudig.

gerade oberklassefahrzeuge werden von vielfahrern verwendet und genau diese werden zum lauten und spritverschleudernden fahren gezwungen.

...und noch was: mein jeep hat 2,3 tonnen und steht schneller als die meisten ford, vw, fiat, u.s.w..

lg gue

DJ Moreno
4. December 2005, 13:56
Also ich fahr meinen BMW Diesel auf Landstrassen auf jeden Fall am sparsamsten UNTER 100....

Chris B.
4. December 2005, 17:53
das ja mal krass!

alle wollen mit 160 rumfahrn, und sobald ich ins auto einsteig, steh ich sowieso im stau... meist isses "auto-rollen" bzw. "auto-stehen" statt auto fahren...

arme kupplung und arme bremsen :D gas brauch ich sowieso nimmer :D

naja wie auch immer...

lg Chris
*mit kupplung wegfahr und bremsbereit bleib*

[ 04.12.2005, 18:55: Beitrag editiert von: Chriz B ]

teejack
4. December 2005, 18:10
160 ist heute schon realität, wenn ich von wien nach salzburg 130 fahr, werd ich ca. alle 15sec. überholt...

außerdem stammt die 130er beschränkung aus einer zeit, in der die autotechnologie und sicherheit nicht lang nicht so weit war wie heute, eine anpassung wäre mehr als überfällig.

ich gebe zu auch heute schon großteils 160 zu fahren, da sich bis dahin die strafen in grenzen halten...

weiters bin ich zu 100% sicher, dass viele autofahrer ihr auto mit 160 besser im griff haben, als manch andere bei 100!

und in deutschland funktioniert es ohne limit ja auch, ohne grobe probleme. das aber auch nur, weil die deutschen die möglichkeit haben, abschnittsweise bei besonderen vorkommnissen 100er oder 80er beschränkungen zu schalten - was bei uns ja technisch noch lang nicht möglich ist (ausnahme inntalautobahn, wo es auch schon seeehr gut funktioniert).


160 - PRO!!! :cool:

Nachtschatten
4. December 2005, 19:04
Bin zwar kein Autofahrer, aber ich bin klar GEGEN Tempo 160.

1. Mehrbelastung der Umwelt
2. Kaum Zeitersparnis
3. Mehr Unfälle

Ich denke, es ist nämlich so, dass die bisherigen Raser, die schon so 150 oder 160 gefahren sind, bei Tempo 160 evetuell auch mal 180 fahren.

Das ganze ist ein rein populistischer Vorstoß von Gorbach und hat nichts mit Vernunft oder Verstand zu tun.
Es lassen sich so nunmal leicht Wähler ködern.

teejack
4. December 2005, 19:10
ok, das hab ich vergessen zu erwähnen...

WENN schon 160, dann aber bitte weit höhere Strafen für Raser darüber, als jetzt gewohnt. Das muss natürlich einhergehen mit der Erhöhung.

Ich persönlich fahr in Österreich nie über 160, für mich wärs also ideal ;)

In Deutschland fahr ich mein Baby schon aus, wieso auch nicht - wobei 230 nicht mehr so gemütlich sind, bis 200 hab ich aber kein Problem.... smile.gif

skubi
4. December 2005, 20:14
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von teejack:
ok, das hab ich vergessen zu erwähnen...

WENN schon 160, dann aber bitte weit höhere Strafen für Raser darüber, als jetzt gewohnt. Das muss natürlich einhergehen mit der Erhöhung.

Ich persönlich fahr in Österreich nie über 160, für mich wärs also ideal ;)

In Deutschland fahr ich mein Baby schon aus, wieso auch nicht - wobei 230 nicht mehr so gemütlich sind, bis 200 hab ich aber kein Problem.... smile.gif </font>[/QUOTE]das versteh ich jetzt aber nicht. in deutschland hast kein problem damit 200 oder mehr zu fahren und in österr. forderst du für leute die über 160 fahren härtere strafen; nur weils halt in österr. nicht erlaubt ist und in deutschland schon?

wenn ich mir z.b. den autobahnabschnitt salzburg - inntaldreieck in deutschland anschau (auf dems auf großen teilen keine beschränkung gibt) gibts da in österr. weitaus weniger kurvenreiche und besser ausgebaute abschnitte auf denen trotzdem nur 130 erlaubt ist.

ich find die deutsche lösung is sowieso die beste, vorausgesetzt es gibt verkehrsbeinflussungsanalgen (vba) mit denen man bei bedarf die geschwindigkeit drosseln kann, bzw. überholverbote setzen kann.
leider werden in österr. solche vba's in absehbarer zeit nur in den ballungsräumen verfügbar sein
siehe link VBA (http://www.asfinag.at/telematik/images/Streckennetz_VBA_VMIS-Folde.gif)

BBS18
4. December 2005, 20:31
Pro-160!!! ;)

plastic
4. December 2005, 20:50
Ich bin für das deutsche Modell, Richtgeschwindigkeit 130, bzw per Leitsystem dem Verkehraufkommen angepaßt, und wenn freie Strecke, dann freie Tempowahl.

teejack
4. December 2005, 20:59
@skubi

mein argument für eine härtere bestrafung ab 160 deshalb, weil das deutsche modell für österreich sowieso nie in frage kommt - schaffen unsere politiker in dem leben nicht mehr....

und ich hab lieber 160 in ö legal und dafür darüber höhere strafen, als weiter 130... ;)

Gio
5. December 2005, 06:17
Das Thema ist, wie Nachtschatten schon richtig erkannt hat, ein rein populistisches. Ich persönlich wüßte nicht wo man in der Steiermark 160 fahren könnte... Auf der A2? Dort wo sie dreispurig ausgebaut ist, ist nebenan gleich die Stadt und Richtung Klafu machts auch keinen Sinn. Wirklich rentieren tut sich 160 auch erst auf einer längeren Strecke und die 5 Minuten die ich da 160 fahren kann bringens dann auch nicht.

Wer jedoch 160 fahren will, tut das jetzt schon sowieso smile.gif

StarDiva
5. December 2005, 08:00
ich bin eigentlich schon dafür. der grossteil ist sowieso mit 140-160 unterwegs. und auf einer 3 spurigen bahn wär das sicher zu begrüssen. wegen den umweltproblemen, ... ich glaube kaum, das sich daran was ändern würde,weil wie gesagt, die meisten sowieso schneller unterwegs sind!

Naja,... ich schätz die beschränkung wird eh auf 130 bleiben, trotz der teststrecke.

Flavius
5. December 2005, 15:02
Also ich war dieses Wochenende in fast ganz Österreich, ein bisschen in Deutschland und in Italien unterwegs.

Wien-Linz-Salzburg - Rosenheim- (D)-Innsbruck - Bozen (I)-Verona (I)-Modena (I) - Bologna (I) - Florenz (I)

Florenz (I)-Bologna (I)-Padua (I) - Venedig (I) - Treviso (I) - Udine (I) - Villach - Salzbug - Linz - Wien

Mein Fazit daraus:

In Deutsschland ist mehr erlaubt, als in Österreich, ich habe aber trotzdem so viel überholt, wie bei uns, weil komischerweise keiner schneller gefahren ist, als bei uns in Österreich (Duchschnittliche geschwindigkeit 160 - 185, wobei das bei Baustellen natürlich nicht gilt).

Ab Italien war ich dann nicht mehr gezwungen, auf die Überholspur auszuweichen, wenn ich mien Tempo halten wollte - die rechte Spur hat sich großteils mit 160 vorwärts bewegt, wer schneller fahren wollte, ist links vorgefahren - ohne zu blinken, dieses Ding benutzt man südlich des Brenners nur, wenn einem die linke Hand eingeschlafen ist :D .

Was ich an italienischen Tempolimits lustig finde - auf Baustellen - ist, dass es dort 40er Beschränkungen gibt, wobei jeder 120 - 140 drauf hat, ohne groß in Gefahr zu sein.

Was ich damit sagen will : Es ist nicht das Umundauf, wie viel wo erlaubt sind, es ist einfach wichtig, dass man auf alle Verkehrsteilnehmer aufpasst und Rücksicht nimmt., und sein Tempo an die Situation anzupassen weiß.

Ich fühle mich auch nicht beleidigt, wenn mich jemand, der gerade in Fahrt ist, auf der Überholspur anblinkt, weil er halt noch schneller ist, als ich - ich kenne das Gefühl ja auch. (Ich verstehe die Menschen nicht, die rasante Autofahrer einfach als "Hetzer, Drängler, Raser, Ketzer ..." was weiß ich noch alles, brandmarken.)

PS:
Was es auch für ein schönes Gefühl war, mit 195 durch die Poebene zu donnern, das Radar gegenüber vom Schloss Schönbrunn hat mich wieder auf den Boden der österreichischen Realität zurückgeholt, als ich dort gestern so gegen Mitternacht mit einem 100er (allein auf der trockenen Straße) vorbeigeharen bin :( [Wenn dieses Radar in Florenz stünde, wäre binnen einer Stunde der Film leer, weil es vor lauter Blitzen nicht zusammen käme. --&gt; mehr Unfälle passieren in Italien sewegen auch nicht, man passt halt einfach auf alle auf, rechent it allem, und hat nicht die Gesetztestexte der StVO im Hinterkopf -- ein Hoch auf die italienischen Autofahrer, hipp hipp hurrà !!]

[ 05.12.2005, 16:07: Beitrag editiert von: Flavius ]

DJ Rockx
12. December 2005, 23:31
nach langer abstinenz will ich hier auch mal meinen senf dazu geben.

argumente die mir besonders aufstossen sind folgende:

"raser die jetzt 160 fahren anstatt 130, werden halt dann 180 fahren anstatt 160"
ich find sowas von total blöd. ich bezeichne mich nicht als raser, aber wenn ich 180 fahren will tu ich das sowieso... was würds mich kümmern ob jetzt 160 oder 130 erlaubt ist???

"bei tempo 160 werden mehr unfälle passieren"
genauso blöd! denn warum passieren unfälle auf autobahnen? aus eigener erfahrung in zahlreichen risikosituationen denke ich sind gründe wie: permanente links fahrer, schlechte zustände der autos, reifenplatzer, sommerreifen im winter, aqua-planing, nebel und geisterfahrer usw die hauptverursacher.
liest denn niemand zeitung? die meisten unfälle sind auffahrunfälle. und wo fahren diese pkw lenker auf? auf die vordermänner die eine der oben genannten risikosituationen hervor rufen!


noch ein paar geschichtliche infos zu tempo 130:

es wurde ja schon mehrfach erwähnt daß früher die technik eine höhere geschwindigkeit verhindert hat. aber als dies auch möglich war, hat man das limit belassen. und warum? schnellere autos kosteten viel geld, und diese konnten sich nur privilegierte personen kaufen. diese stellten in Ö der damaligen zeit aber einen sehr kleinen teil der gesellschaft dar.

die damalige entscheidung war populistisch das limit so zu belassen um die "armen" personen nicht als wähler zu verlieren wenns denen gegen den strich ging auf der autobahn überholt zu werden!
nicht wahr nachtschatten.... ;)


außerdem, es stimmt schon daß so kurze strecken mit 160 nicht viel zeitgewinn bringen. aber es ist bestimmt kein schlechter ausgleich zu den sehr sehr sehr langen 100er lärmschutz und umweltschutz zonen! (siehe salzburg - villach. mir kommt jedesmal das kotzen redface.gif scheiß 100er, wofür haben wir denn ne autobahn dort hingebaut?!?!)

mfg, rockx

Indurro
13. December 2005, 02:20
Ach, ich finde dieses Thema wird von der Poltitk in den Vordergrund gestellt, um von wichtigeren Problemen abzulenken.
Polarisiert schön und lässt uns denken .. in Wirklichkeit ist das komplett blunzn ... wer bist jetzt mit 160 oder schneller über die Autobahn fährt, mach das auch in Zukunft, egal welche Beschränkung gilt.

Wichtiger wäre doch, über ernste Probleme in unserem Land zu sprechen ... und sorry, dazu zähl ich die 160er-Tempo-Zone einfach nicht.

Master Frroschi
13. December 2005, 06:56
@Flavius: Italien hat da sowieso eigene Gesetze. Vor 2 Monaten bin ich von Mailand nachhause gefahren, hab mich einem ital. BMW angehängt. GPS zeigte 185 an und hinter bildete sich schon ein "Stau" von 4-5 Autos *g* (obwohl Tempo 130). Hab aber bei der Hinfahrt auch erlebt, wie ein BMW mit 200 vorbeiraste (Südtirol) und dann mit Blaulicht von der AB eskortiert wurde - also so ungeahndet bleibt es nicht, nur was soll die Polizei machen, wenn sich 80% nicht an die Vorschriften halten?

Auch auf Freilandstrassen, als ich letztes Monat von Rimini nachhause gefahren bin (Rimini - Venezia, Küstenstrasse) - das ist eine gut ausgebaute Bundesstrasse, für jede Fahrtrichtung eine Spur, nur fahren beide Spuren so weit wie möglich rechts, damit man in der Mitte überholen kann. Wenn ich das bei uns mache (überholen bei Gegenverkehr), stehe ich in den Medien.

zum Tempo 160 selbst:
Ich finde Tempo 160 generell gut (ich liebe die deutsche Autobahn). Aber nur bei 3spurigen Autobahnen. Bei zweispurigen, fahren rechts die LKWs und die linke teilen sich "Raser" und "Schleicher". Es war auch bei mir öfter so, dass ich schneller unterwegs war und auf einmal einer auf die selbe Spur wechselte ohne zu schauen. Und von 130 auf 100 zu bremsen geht leichter, wie von 170 aufwärts (viele Leute haben einfach kein Gefühl für Autos im Rückspiegel betreffend Entfernung und Geschwindigkeit oder schauen gar nicht). Bei 3-spurigen könnte man die "Raser" auf der linken fahren lassen.

mfg frroschi

LJ Martinez
13. December 2005, 14:12
Was ich von einem Freund so mitbekommen habe, ist BMW in Italien bei der Polizei nicht so beliebt, wennst z.B. mit einem Porsche runterglühst, bekommst vielleicht sogar noch Applaus ;)