Vollständige Version anzeigen : Fehlende Hörproben bei deejay.de
deadmau$
26. December 2005, 10:10
Mir ist aufgefallen, dass auf deejay.de seit ca. einer Woche eine ganze Reihe an Hörproben/Cover Pix nicht mehr verfügbar sind.
Platten, die man sich vor kurzem noch anhören konnte, haben plötzlich keine Links mehr.
Ist da vielleicht der ein oder andere Server baden gegangen oder wurde da bewusst was gelöscht?
Weis da jemand mehr darüber?
Ich hab denen zwar schon eine Mail geschrieben, aber die wird jetzt wohl kaum einer beantworten über die Feiertage.
[ 26.12.2005, 11:11: Beitrag editiert von: .dmp. ]
Stee Wee Bee
26. December 2005, 13:27
Mir ist da nix aufgefallen.
Allerdings geht die GEMA jetzt gegen Online-Shops vor, deren Hörproben länger als 45 Sekunden dauern.
Vielleicht müssen die bei deejay.de einiges neu einspielen oder kürzen, um enormen Strafen zu entgehen und deshalb ist manches im Moment nicht verfügbar.
teejack
26. December 2005, 14:06
wunderbar - die GEMA geht mittlerweile auch gegen die restlichen Konsumenten vor....
wem bringt bitte eine Realplayer-Hörprobe was, die sowieso von minderer Qualität ist - selbst wenn Sie zwei Minuten dauert???
:mad:
Stee Wee Bee
26. December 2005, 14:26
Da geht's einfach um Urheberrechte und deren gesetzliche Regelung.
Da brauchen wir gar nicht über Sinn und Unsinn diskutieren.
Länger geht nicht, Amazon hat z.B. nur 30sek.
Längere Hörproben sind schon möglich, nur steigen dann auch die Abgaben ins astronomische.
Ich finde das auch ok.
Warum soll ein Shop, der zig-tausende Artikel als Hörproben anbietet, gegenüber einem, der nur wenig im Angebot und deshalb keine so große Serverauslastung hat, daraus auch noch Nachteile haben..
Du musst ja auch Rundfunkgebühr bezahlen, wenn Du ein uraltes Mono-Radio zuhause stehen hast.
[ 26.12.2005, 15:27: Beitrag editiert von: www.dj-shop.at ]
DJ Moreno
26. December 2005, 14:33
Und doch sind viele 45 Sekunden Hörproben absolut nicht aussagekräftig. Ich würd wohl vieles nicht anhand von so kurzen Hörproben kaufen...
Da geh ich dann fast wieder lieber in einen realen Store oder - naja...
DJSubsdance
26. December 2005, 14:55
dann muss man sich halt die hörproben woanders besorgen! bei 30-45sec. kann man doch keine kaufentscheidung treffen :confused:
skubi
26. December 2005, 15:06
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von www.dj-shop.at: (http://www.dj-shop.at:)
Mir ist da nix aufgefallen.
Vielleicht müssen die bei deejay.de einiges neu einspielen oder kürzen, um enormen Strafen zu entgehen und deshalb ist manches im Moment nicht verfügbar. </font>[/QUOTE]kann ich mir nicht vorstellen, weil auch die hörproben der releases die erst vor einigen tagen dazugekommen sind die üblichen 1min30sek bis 2min länge haben.
eine gewisse länge der höprobe ist einfach notwendig um sich ein urteil bilden zu können. es wird sich ja wohl kaum jemand die 2minuten real files in schlechter qualität zum öfteren anhören herunterladen.
[ 26.12.2005, 16:07: Beitrag editiert von: skubi ]
Stee Wee Bee
26. December 2005, 15:21
Mut oder Dummheit.
Cuepoint hat auch schon umgestellt.
Dort sind zwar die ganzen Tracks eingespielt, man kann aber nur 45 Sekunden anhören.
Allerdings kann man im Cuepoint-Player weiterspringen, bis die 45 Sekunden um sind.
IAN NEVARRA
26. December 2005, 15:58
Ist mir auch aufgefallen: zb bei allen Releases von Sway Recordings....da gibts keine Hörproben mehr.
DJMALA
26. December 2005, 16:30
Dasselbe betrifft das Lied KOERPERTEILE EP von toktok da kann man nur 45 Sekunden reinhören. Habe mir die Platte bis heute nicht gekauft da ich nicht weiß ob sie gut ist und zum ausprobieren is mir dann doch das Geld zu schade. Es gab mal auf der Pasha Seite von Linz immer wöchentliche Charts genau so bei der Nachtschicht Seite. Diese gibts allerdings nicht mehr. Kann es sein das es diese Charts nicht mehr gibt weil man dort Hörproben zumindest auf der Pasha Seite in super Qualität angeboten hat und zudem welche die auch noch um einiges länger waren als 45 Sekunden. Finds irgendwie schade die Charts von Pasha waren immer sehr hilfreich bei der Liedauswahl.
deadmau$
26. December 2005, 20:14
Die längste Hörprobe, die ich bei deejay.de gefunden hab war über 6 Minuten *g*. Hin u. wieder find ich auch welche mit 4 Minuten.
Ist aber meiner Meinung nach ein Schnitt ins eigene Fleisch, wenn die da jetzt eingreifen, denn um so mehr Informationen man über einen Artikel bringen kann, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass er verkauft wird. Und da profitiert dann sehr wohl auch wieder die Musikindustrie/GEMA.
Mit den blanken ram-files fängt doch eh keiner was an.
@Mala: Die Körperteile EP is gut! Die hätt ich mir auch schon mal fast bestellt.
[ 26.12.2005, 21:18: Beitrag editiert von: .dmp. ]
DJ Hedgehog
26. December 2005, 22:10
hallo, @ dmp hab genau das gleiche problem, die hörproben lassen sich nicht auch bei mir nicht mehr abspielen =(
@ rest im forum:hatt jemand eine idee wie man das wieder hinkriegt?
danke
lg. Dj Hedgehog
teejack
26. December 2005, 22:17
äääh, hedgehog - vielleicht liest du den ganzen thread nochmal...
zumindest ich versteh deine frage nicht, da der fehler nicht beim user liegt!? :confused:
LJ Martinez
27. December 2005, 07:51
Das bringt mich zu einer Frage.
Stevie weiß da sicher Bescheid.
Wie ist das eigentlich bei den realen Shops? Müssen die auch AKM bzw. GEMA-Abgaben zahlen, wenn sie den Kunden Abhörstationen anbieten?
Theoretisch könnte da ja auch jemand einen Mini-Disc Recorder an den Kopfhörerausgang anstöpseln und mitschneiden.
Oder werden die Internetshops hier bewußt benachteiligt, um einen Wettbewerbsvorteil für die realen Shops zu bekommen, die ja meist mehr Kosten haben, da sie ja auch ein Verkaufslokal führen müssen?
Stee Wee Bee
27. December 2005, 09:04
Also, die Abhörstationen zu manipulieren stellt den Tatbestand des Diebstahls, der Sachbeschädigung und was weiß ich noch dar.
Deshalb denke ich nicht, dass da extra AKM-Gebühren anfallen.
Auch für die Musik in den CD-Abteilungen, wo ja auch oft aktuelle CDs laufen, sollte das gelten. Während das ja in anderen Abteilungen oder geschäften nicht gestattet ist.
Dort darf nur Radio oder Fernsehen live laufen, damit es abgabenfrei bleibt.
LJ Martinez
27. December 2005, 09:32
Gut, wenn das so ist, dann verstehe ich aber noch nicht ganz, warum hier eine Unterscheidung zwischen Online-Shop und realem Shop gemacht wird.
Ich kann mir auch im realen Shop theoretisch die gesamte Nummer oder sogar ein gesamtes Album an der Abhörstation anhören und zwar nicht in geminderter Qualität, sondern in CD- bzw. Vinyl-Qualität.
Mitschneiden wäre also so oder so Diebstahl, egal ob ich jetzt die Hörporbe aus dem Intertnet-Shop abspeichere oder in der CD-Abteilung mitschneide.
Warum also dann die Unterscheidung? Das leuchtet mir noch nicht ganz ein.
Stee Wee Bee
27. December 2005, 10:16
Das liegt daran, dass es ja keine Regelungen für die Qualität der Hörproben gibt. Man kann ja auch keinen bestimmten Hersteller vorschreiben (Real, Windows Media, Winamp, ...).
Die niedrige Qualität der Hörproben sind ja nicht deshalb so gewählt, weil man illegale Kopien verhindern will, sondern weil sei den geringeren Traffic und somit weniger Kosten verursachen.
DJ-Shop gibt im Monat tausende Euro für die Hörproben aus (von den Kosten der Mitarbeiter für's einspielen angefangen bis zu den gewaltigen I-netkosten für den unlimitierten Zugriff).
Von Amazon ganz zu schweigen.
Wenn also die Länge unlimitiert wäre, würden davon kleinere Shops mit wenigen Artikeln profitieren, weil die komplette Hörproben anbieten könnten.
Und das zu einer frei wählbaren Qualität.
Deshalb wurde das irgendwann mal zeitmäßig geregelt.
Es geht da aber nicht nur um Shops, sondern auch um Charts-Seiten mit Hörproben, etc.
Ich bin auch nicht glücklich mit den 45 Sekunden, aber andererseits gibt es ja Foren wie dieses hier, wo man Erfahrungen mit Leuten, die sich eine Platte bereits gekauft haben, die man ins Auge gefasst hat, austauschen kann.
Und dass die Auswahl in Online-Shops zigtausendmal so groß wie in "realen" Geschäften ist, muss man ja wohl gar nicht erwähnen.
LJ Martinez
27. December 2005, 11:22
Ok, das mit dem I-Net Traffic leuchtet mir ein. Wäre meiner Meinung nach auch blödsinnig, die Hörproben in voller Qualität reinzustellen. Verursacht ja nicht nur dem Shop mehr Kosten durch mehr Traffic, auch der Download beim Kunden dauert länger und die Hörprobe sollte ja nur dazu dienen, damit man beurteilen kann, ob einem die Nummer gefällt oder nicht.
War bisher mit der Qualität der Hörproben der gängigen Onlineshops zufrieden, lediglich Amazon ist schon teilweise an der Grenze. Vor allem bei den Rock-Titeln ist's teilweise schon ziemlich breiig. die 30 Sekunden pro Titel sind auch oft verdammt kurz und manchmal nicht sehr aussagekräftig.
Bei 45 Sekunden brauchen die Shops dann sehr gute Leute beim einspielen, die es schaffen, die wirklich aussagekräftigen Stellen der Nummer für die Hörporbe zu erwischen.
Ok, kleinere Shops könnten einen Vorteil haben, weil sie weniger Hörporben verwalten müssen, nur haben die wie du sagst auch weniger Auswahl, von daher meist auch weniger Kunden und weniger Umsatz und müssen mit ihren Kosten auch sorgfältig umgehen. Daher denke ich, dass auch die kleinen Shops so wenig Traffic wie möglich haben möchten.
Spezialshops, die sich auf eine gewisse Nische konzentrieren, sind ohnehin keine direkte Konkurrenz zu den Großen.
Ich persönlich glaube halt, dass die Kürzung der Hörproben ein Nachteil für alle Onlineshops ist.
Ich kann jetzt nur von mir ausgehen, aber bei kurzen Hörproben wird es sicher öfter vorkommen, dass ich mir bei Nummern nicht schlüssig bin und sie dann auch nicht kaufe (wie es jetzt oft bei Amazon passiert, und Maxis sind dann noch viel schwieriger zu beurteilen als Album-Versionen). Ein Forum hilft mir da auch nicht unbedingt weiter, weil ich bis jetzt noch keine hundertprozentige Kopie meines eigenen Musikgeschmacks gefunden habe.
Es kommt immer wieder vor, dass Nummern von Leuten empfohlen werden, die zwar grundsätzlich meinen Geschmack haben, mit deren Empfehlung ich bei gewissen Nummern absolut nicht konform gehe.
Ich persönlich find's schade.
Nachtschatten
29. December 2005, 21:11
Achja, genau.
Ein Witz, und nicht mehr.
Wieso soll ich überhaupt noch eine Platte kaufen, wenn ich sie nur von 30 oder 45 Sekunden-Hörproben her kenne und es in meiner Stadt keinen Plattenladen gibt, der solche Vinyls führt?
Gerade Tranceplatten kann man über solche kurzen Hörproben nicht im geringsten beurteilen, da der Aufbau sehr, sehr wichtig ist.
Der Konsument geht eben über Umwege, und da ist es ihm scheißegal ob illegal oder legal.
GEMA = Gesellschaft Extremster MatschbirnenAndroiden?? oder wie war das...
teejack
29. December 2005, 21:40
ah schon wurscht - muss leider sagen das deejay.de in letzter zeit auch sehr an qualität eingebüßt hat - speziell richtung kundenservice und versand-geschwindigkeit....
mich wird man wohl in nächster zeit öfter mal im djexclusive sehen! smile.gif
Gio
30. December 2005, 05:55
Totally agree !
Steve es tut mir leid, aber das wäre genauso wenn der Autoverkäufer sagt, sie dürfen aber nur einmal vor und zurückfahren, sonst könnte Audi ja böse sein!
Meiner Ansicht nach fördert diese destruktive Einstellung nur den MP3 Download.
Und zum Internettraffic - wer etwas verkaufen will, wird auch was einsetzen müssen. Einen Käufermarkt gab es bis 1910 ... seit dem gibts einen Verkäufermarkt und ihr solltet euch viel mehr um sie bemühen.... eh schon mal was von Marketing gehört?!
Ich sehe das wie viele andere, es wird hier nicht nur an der falschen Ecke eingespart sondern auch die falschen Personen in das Visier der MP3 - Sniper genommen.
Genauso verhält es sich auch mit dem Mix vom Ardent, die Zielgruppe die diese Musik hört ist eher eine kleinere und die kauft sich gut und gerne mal eine CD oder ähnliches.
Gesaugt wird, wenn man sich ehrlich ist nur das Hands Up Zeugs, Groove Coverage usw. dass ist ja das was die Dissen-Kiddies interessiert, ich kann mir nicht vorstellen dass ein Martinez, Nachtschatten oder Teejack zb. hergehen und sich die neuesten House(Trance)platten aus dem Netz ziehen.
Kurze Rede - Langer Sinn:
MP3 Piratie verfolgen ja - des Käufer's Möglichkeiten einschränken NEIN
Auch die Musikindustrie geht ohne Käufer unter die Hunde!
LJ Martinez
30. December 2005, 08:57
Ja, da bin ich der Meinung von gio und auch ich ärgere mich immer wieder. Ich seh auch absolut nicht ein, warum mir als ehrlichen Konsumenten immer wieder Steine in den Weg gelegt werden und ich mit Schikanen wie Kopierschutz oder Verkürzung der Hörproben bedacht werde.
Manchmal kommt mir wirklich vor, die Verantworlichen wollen erreichen, dass ich mir keine Musik mehr kaufe, denn so geht man mit Kunden nicht um. Ich bin immer noch der, der sein Geld für die Musik ausgibt und erwarte mir im Gegenzug auch, wie ein Kunde behandelt zu werden.
Sicher kann man das Argument bringen, man muß sich ja gegen die Musikdiebe schützen, nur wenn man mich z.B. in einem Supermarkt vielleicht jedes Mal durchsuchen würde oder anders schikanieren würde, nur weil's Leute gibt, die im Supermarkt etwas stehlen, dann wär ich auch das letzte Mal dort einkaufen.
Ich sehe absolut ein, dass gegen Diebstahl vorgegangen werden muß, nur lasst bitte endlich mal die ehrlichen Käufer in Ruhe und legt ihnen nicht ständig Steine in den Weg.
Ständig neue Horrormeldungen, dass eine Lockerung des Datenschutzes verlangt wird und teilweise schon Spionagesoftware installiert wird. Und das ist nur das, was offiziell bekannt wird. Ich möchte ja gar nicht wissen, was alles im Hintergrund läuft, ohne das ich es merke.
Das alles trägt zu meiner Verunsicherung bei. Ich bin kein Rechtsexperte und kenne daher auch nicht jede Zeile des Gesetzes, aber manchmal habe ich schon das Gefühl, ich bewege mich am Rande der Legalität, wenn ich auch nur irgendeine Musikdatei auf meinem Rechner habe. Das ist aber ständig so, denn ich stelle mir eigene Mix-CDs und Sampler für's Auto zusammen und erstelle mp3-CDs für meinen Discman. Und bis so eine CD fertig ist, befinden sich eben wave-files und mp3 auf meinem Rechner.
Wer weiß, vielleicht wird mein Rechner auch schon ausspioniert und irgendwann stehen einmal ein paar Kripo-Beamte bei mir auf der Matte und bauen mir die Festplatte meines Rechners aus. Vielleicht leide ich auch unter Verfolgunswahn, nur wenn man das alles so mitbekommt, hat man schon automatisch ein ungutes Gefühl und so macht Musik schön langsam keinen wirklichen Spaß mehr.
Dass der Kopierschutz bei mir Wirkung gezeigt hat, kann ich belegen. Nach einem Erlebnis mit dem Cactus Data Shield (hab's im Forum schon mal beschrieben) habe ich mir CDs mit Kopierschutz nicht mehr gekauft. Es waren sicher an die 20 Alben, die ich mir ohne Kopierschutz gekauft hätte und so habe ich sie liegen gelassen (auch wenn's mir ein bisschen weh getan hat). Gut, ist vielleicht ein kleiner Fisch, aber 20 CDs a 15 Euro (Durchschnittswert, weil's neue waren) wären auch immerhin wieder 300 Euro. Und ich war sicher nicht der einzige, der so gedacht hat.
Gut, der Kopierschutz wurde mittlerweile zurückgenommen und das ist auch vernünftig so. Aber jetzt kommt man mit der nächsten Schikane der Konsumenten, der Kürzung der Hörproben. Gerade in meiner bevorzugten Musikrichtung, dem Trance ist es verdammt schwer eine Nummer zu beurteilen, wenn ich nur 45 Sekunden höre. Die Nummern gehen von 7 bis teilweise über 10 Minuten, da sind 45 Sekunden gar nichts. Bei Hands Up ist es vielleicht einfacher, denn einen Teil vom Break und die Hauptmelodie bringe ich in 45 Sekunden unter.
Da in meiner Nähe kein realer Shop ist, der meine Musik führt, bin ich auf die Online-Shops angewiesen. Die Folge für mich ist, dass ich bei weniger Nummern wirklich beurteilen kann, ob sie mir jetzt wirklich gefallen, folglich werde ich wohl auch weniger Nummern kaufen können, denn für Experimente ist mir mein Geld zu Schade. Und nachdem ich nicht der einzige sein werde, dem es so geht, bedeutet das wieder weniger Plattenverkäufe.
Ich verstehe die Logik, die dahinter steht einfach nicht. Die meisten Konsumenten lassen sich ohnehin sehr viel, vielleicht zu viel gefallen, aber man kann es auch übertreiben.
Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, dass sich die Musikindustrie und die Urheber wieder auf ihre Kunden besinnen und sich wieder auf ihre Kunden schauen und ihnen nicht immer nur böse Absichten unterstellen.
[ 30.12.2005, 09:58: Beitrag editiert von: LJ Martinez ]
DJ Moreno
30. December 2005, 09:55
</font><blockquote>Zitat:</font><hr /> MP3 Piratie verfolgen ja - des Käufer's Möglichkeiten einschränken NEIN
</font>[/QUOTE]Ich gehe absolut mit Martinez und Gio konform - was hier passiert ist absolut am falschen Ort eingesetzt.
Ich will wissen was ich kaufe und was nicht.
Bleibt wohl auch mir in Zukunft nur mehr die Möglichkeit so oft als möglich ins Exclusive zu fahren, schade - das sind immerhin 100 km die ich mir gerne sparen würd
Stee Wee Bee
30. December 2005, 10:03
Nochmal, ich bin auch nicht glücklich darüber.
Trotzdem wird man in einem realen Laden nur eine kleine Prozentzahl des Angebots eines Online-Shops finden.
DJ Moreno
30. December 2005, 10:13
Nur den kleinen Prozentsatz kann ich mir wenigstens gscheit anhören...
Gerade an deiner Stelle würde ich mich hier an die Stelle des Konsumenten stellen und versuchen in eine vernünftige Richtung zu argumentieren.
Hier gehts ja niemanden darum Hörproben in 6 Minuten länge anzubieten, nur 45 Sekunden sind schlicht und ergreifend bei JEDER Nummer zu wenig um irgendetwas aussagekräftiges rauszuhören.
Ich hätt die Shaun Baker - Push nie gekauft wenn ich nur 45 Sekunden davon gehört hätt...
Stee Wee Bee
30. December 2005, 10:43
Ich kann nur das wiedergeben, was der deutsche Gesetzestext sagt.
Mir taugt das auch nicht. Jahrelang gab es eine Grauzone, aber jetzt werden die strenger.
Ich selbst verwalte ja die Hörproben des Shops nicht, das geschieht über die Zentrale.
Ansonsten kann ich nur vorschlagen, einstweilen bei Cuepoint vorzuhören, dort kann man innerhalb der 45 zur Verfügung stehenden Sekunden durch den ganzen Track zappen.
Wenn man das mehrmals tut hat man alles gehört.
Ich werde aber im Zuge des AT-Shop-Umbaus eine ähnliche Lösung vorschlagen.
Obwohl das sicher nicht einfach in der Realisierung ist.
dJ-nIsTeL
1. January 2006, 15:03
Schade das es nicht unter allen DJs eine Art Gewerkschaft gibt wie im anderen Thread beschrieben.
Man sollte einfach Shops mit so kurzen Hörproben GENERELL boykottieren. Genauso sollten alle Shops KEINE Hörproben mehr Online stellen für 1-2 Wochen!
Könnte man mal sehen wie die Herren und Damen der abzockenden Zunft, die an diesen schickanierenden Hebeln sitzen, reagieren würden!
Ich persönliche habe schon oft eine Platte nicht gekauft, weil die Hörprobe kurz vor Ende eines Breaks aus war! Pech gehabt lieber Online Shop! Bessere Hörproben einspielen, oder ich kaufe nicht.
Habe auch schon öfters einen Track nicht gekauft, und später habe ich ihn dann bei einer Webradiosession im Set eines DJs oder in der Playlist von Digitally Imported gehört, und sie mir dann erst gekauft.
Kann nur alle dazu aufrufen, Tracks bei denen ihr euch unsicher seid, ob sie gut sind, weil die Hörproben zu kurz sind, NICHT zu kaufen!
Wäre mal ein Anfang, um dieser Scheisse Einhalt zu gebieten!
Lg,
Markus
PS: Das System von Cuepoint ist fürn ... eh scho wissen! War da erst 1-2 mal und dachte eigentlich der Player hat nen Fehler, weil er dauernd mittendrin abbricht und man dann wieder den Punkt anfahren muss. Ist ne reine Verarsche! Das ist so wie wenn ich im Real Shop nur zu den Platten komm, wenn ich über ein Hindernis spring.
[ 01.01.2006, 16:13: Beitrag editiert von: dJ-nIsTeL ]
Berni
1. January 2006, 15:32
Deine Idee finde ich ehrlich gesagt nicht so toll, Djnistel.
1. Nicht der Urheber sorgt für kurze Hörproben - wenn du also deswegen eine Platte nicht kaufst, schadest du weniger dem Shop (der hat eh um die Potenz mehr Kunden), sondern eher dem Interpret.
2. Die Shops können nicht´s dafür, dass die Hörproben so kurz sind. Wie eh Stevie schon geschrieben hat, würden gerne viele Shops HPs in voller Länge anbieten - das lässt aber die IFPI, GEMA .... wer auch immer nicht zu.
3. Würde da eine Gewerkschaft der Deejays, die sich querstellen, nicht viel bringen.
dJ-nIsTeL
1. January 2006, 16:51
Wenn kurzzeitig keine Platten gekauft werden, schadet das nur dem Ansehen der Leute, die solche Regelungen verabschieden und deren Köpfe würden dann ganz schnell rollen!
Und nur wenn man solche Idioten mal in die Schranken weißt, wird man mittel- und langfristig den Interpreten wieder zu mehr verkäufen verhelfen, wenn das Angebot wieder so gestaltet wird, dass es zum Kaufen einlädt!
Ein Streik macht auch Chaos, ABER nur so kann man etwas auf lange Sicht erreichen!
Lg,
Markus
djlizzard
1. January 2006, 18:01
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von Berni:
anbieten - das lässt aber die IFPI, GEMA .... wer auch immer nicht zu.
</font>[/QUOTE]Die Holländer schon :D
Berni
1. January 2006, 23:37
Bin kein Vinylhändler, habe daher zuwenig Einsicht, aber logisch wäre folgendes:
Gewisse Tracks müssen sich alle Djs kaufen für das Großraumpublikum - die werden auch ungehört gekauft.
(Kann mir nicht vorstellen, dass ein Nachtschicht Resident als Beispiel die neue Cascada verweigert, weil sie onlin so kurz zu hören ist.)
Die Topseller würden also auf selbem Niveau bleiben, die anderen abschmieren, wenn du die blockieren würdest.
Glaube nicht, dass die Verwertungsgesellschaft gleich den Fehler daher bei sich selber sucht.
(Wobei es nicht gesagt ist, dass das überhaupt ein Fehler ist.)
Stee Wee Bee
2. January 2006, 10:02
Wie sich der kleine Nistel die große Welt vorstellt. :rolleyes:
Völlig richtig von Berni gesehen: den Schaden hätten die kleinen Labels und Produzenten.
Und die sind der GEMA wurscht.
Die großen (einflussreicheren) Companies bringen Vinyls halt so nebenbei raus, denen ist es schnurzegal, ob da was verkauft wird oder nicht.
Die produzieren sowieso den Großteil für DJ-Bemusterungen.
Ich würde das den älteren Herren bei der GEMA auch gerne klar machen, dass kurze HPs kontraproduktiv sind, aber das sind sture Paragraphenreiter, leider.
Das wirklich blöde daran ist, dass keine Trennung zwischen Charts-Seiten, etc. und Online-Shops existiert.
LJ Martinez
2. January 2006, 10:14
So etwas ähnliches hatte ich schon befürchtet. Die Major-Labels richten sich's und die Kleinen fallen wieder mal durch den Rost. :(
Nun, bin schon gespannt, ob sich jene Labels (vor allem Trance- und Houselabels), die fast ausschließlich Vinyl produzieren und von den Verkäufen dieser leben (Keine oder fast keine Charts-Titel) zusammenschließen und mal ein wenig Druck machen, denn in deren Interesse müsste es eigentlich sein, wenn sich der Kunde soweit ein Bild von den Titeln machen kann, dass er sie in den Online-Shops auch kauft.
Chris Mojito
2. January 2006, 11:31
die labels selbst dürfen aber schon noch weiterhin hörproben in beliebiger länge online stellen, oder?!
Stee Wee Bee
2. January 2006, 11:38
Ja, freilich tun die das.
Inwiefern sich das in einer Grauzone bewegt, weiß ich nicht.
Kein Problem ist es auf jeden Fall, wenn die Betreiber der Seite auch selbst die Komponisten/Textautoren sind.
Die Regelung erlaubt ja theoretisch auch für Online-Shops längere Hörproben, allerdings dann zu unerhört hohen Gebühren.
plastic
3. January 2006, 12:57
Das einzige das ich dazu sage, Gratulation zu dieser blödsinnigen Einschränkung. Die Gewinner könnten nur Plattengeschäfte sein, da es aber keine großen in Wien mehr gibt, die auch meine Musik abdecken also Musik online kaufen die man ev nach nur einmal anhören kopfschüttelnd weglegt, weil man sich wundert was man da zusammengekauft hat.
Alles Gfrasta, geb ich mein sauer verdientes Geld halt anders aus.
DJM600
4. January 2006, 06:15
</font><blockquote>Zitat:</font><hr /> nach nur einmal anhören kopfschüttelnd weglegt, weil man sich wundert was man da zusammengekauft hat </font>[/QUOTE]Ging mir auch schon so, da kommen manchmal wirklich Titel zum Vorschein, wo man sich denkt, da war ich wohl Betrunken!! :D :D
Stee Wee Bee
4. January 2006, 11:29
Es gab auch eine Zeit VOR dem Internet, wo man sich Platten nur aufgrund von Fax-Listen, etc. bestellen konnte, wenn man nicht einen Plattenladen in der Nähe hatte.
Bzw. hat die Fe im Tolle Töne früher an die Stammkunden News-Tapes versendet, wo natürlich nur eine begrenzte Auswahl drauf war.
Man ist schnell verwöhnt heutzutage.
Wo Fortschritt ist, gibt's auch hin und wieder einen Rückschritt (siehe Tempo 50).
Aber die Welt dreht sich weiter und es wird schon irgendwann eine akzeptable Lösung geben, denke ich.
LJ Martinez
4. January 2006, 12:26
Ich gehöre wohl zu den Glücklichen, die auch vor dem Internet wirklich verwöhnt waren, da gab's das Amadeus Records an der Unionkreuzung in Linz und dort habe ich den Besitzer gut gekannt, da er ein DJ war, mit dem ich zusammengearbeitet habe. Dort hatte ich natürlich gewisse "Privilegien", die kann mir ein Onlineshop in dieser Form nicht bieten. Ein Onlineshop hat dafür den Vorteil der Bequemlichkeit, der größeren Auswahl und meist auch des besseren Preis.
Durch das Internet hat aber nicht nur der Kunde den Vorteil der größeren Auswahl, der Shop hat auch den Vorteil, dass er eine immense Reichweite bekommt, teilweise über die Landesgrenzen hinaus. Jeder Shop kann theoretisch relativ einfach weltweit agieren. Sind also auch große Vorteile für die Gewerbetreibenden und nicht nur ausschließlich für die Kunden, das sollte man nicht vergessen.
Gut, ich weiß jetzt nicht, ob die Onlineshops von den DJs leben können, die sich die Chartsnummern blind bestellen, weil sie's ohnehin für das Lokal brauchen, oder ob sie auf die privaten Plattenliebhaber und -sammler auch angewiesen sind.
Ob jetzt verwöhnt oder nicht, Fakt ist für mich jedenfalls, dass ich ja nicht zum Onlineshop krieche und sage: "Bitte, bitte, darf ich bei euch Platten kaufen." sondern der Shop möchte ja mir Platten verkaufen. Und damit ich einkaufe, erwarte ich mir eben als Minimum, dass ich meine Ware nicht blind oder halbblind kaufe sondern sie vorher begutachten kann. Ich hab ja bei Tonträger wegen Nichtgefallen in den meisten Fällen kein Rückgaberecht, also will ich schon vorher wissen, was ich da kaufe. Das hat für mich mit verwöhnt sein nichts zu tun. Bei anderen Shops habe ich ja das Recht innerhalb einer gewissen Frist die Ware zu retournieren, auch bei Nichtgefallen.
Klar können die Onlineshops nichts dafür und denen mache ich auch absolut keinen Vorwurf, denn ich denke, die wenigsten Shops werden diese "Neuerung" begrüßen. Das ist für mich eine Wichtige Feststellung, denn ich greife hier keineswegs die Onlineshops an, die sind ja nicht verantwortlich, sondern müssen die "Regeln" ja nur beachten und ausführen.
Den Vorwurf mache ich in diesem Fall denen, die für diese tolle Idee verantwortlich sind.
Vielleicht sollten die MI und die Urheberrechts-Verwertungsgesellschaften von der Beamtenmentalität mal herunterkommen. So nach dem Motto: "Du bist zwar Kunde, aber du hast gefälligst mit dem zufrieden zu sein, was wir dir vorsetzen. Das funktioniert vielleicht bei den Kiddies, die durch ständige MTVIVA und Ö3-Gehirnwäsche ohnehin zu Kaufvieh umfunktioniert werden, nur wenn man auf etwas ältere, teilweise zahlungskräftigere, selbständig denkende und dadurch vielleicht auch etwas kritischere Kunden auch Wert legt, dann wäre es vielleicht an der Zeit, mal wieder etwas kundenfreundlicher zu agieren.
Bezüglich Rückschritt gebe ich dir Recht, den bemerke ich leider in vielen Bereichen zur Zeit. Kommt wohl daher, dass momentan der Preis vor der Qualität kommt, oder sich viele vielleicht Qualität gar nicht mehr leisten können.
[ 04.01.2006, 13:27: Beitrag editiert von: LJ Martinez ]
dJ-nIsTeL
6. January 2006, 14:18
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von www.dj-shop.at: (http://www.dj-shop.at:)
Wie sich der kleine Nistel die große Welt vorstellt. :rolleyes:
Völlig richtig von Berni gesehen: den Schaden hätten die kleinen Labels und Produzenten.
Und die sind der GEMA wurscht.
</font>[/QUOTE]Ok, dass hab ich leider nicht bedacht. :(
Aber ich denk mir, hier sind die Labels dann gefragt. Wenn sie zu jeder Plattenlieferung Hörproben mitliefern, ist doch die Länge dann egal, weil sie in Übereinkauft mit Label und Produzenten abgesprochen sind.
Oder lieg ich da falsch?
Lg,
Markus
Stee Wee Bee
6. January 2006, 14:36
Leider nicht.
Von den Labels kommen meistens eh längere Hörproben.
Die GEMA verbietet es ja nicht, sie verlangt nur wesentlich mehr dafür.
Das heißt, dass die Shops gar keine andere Wahl haben, als alles zu kürzen.
Warten wir mal ab, vielleicht beruhigt sich die Situation ja wieder und die eine oder andere Hörprobe wird wieder länger ;)
teejack
6. January 2006, 15:52
jo, sei es wie es ist - meine konsequenz daraus war, den online shops den rücken zu kehren und im dj-exclusive selbst vorzuhören und einzukaufen....
das hat ein paar nette vorteile, da man auch so "nebenbei" ein paar nette leute mit dem selben hobby/beruf kennenlernt und außerdem findet man so mal die eine oder andere platte, die einem sonst wahrscheinlich nicht mal aufgefallen wäre (auch ein wenig ältere z.b.)! smile.gif
ist klar das diese Option nur funktionert, wenns auch eine entsprechende Möglichkeit in der Umgebung gibt - aber auch wenn ich selbst lang nicht der meinung war - es macht einfach mehr spaß! ;)
plastic
13. January 2006, 15:51
</font><blockquote>Zitat:</font><hr /> ist klar das diese Option nur funktionert, wenns auch eine entsprechende Möglichkeit in der Umgebung gibt </font>[/QUOTE]Wo gibts die in Wien, neues GEschäft? ;)
Nachtschatten
13. January 2006, 16:26
@ plastic:
An die Trancer denkt ja hier auch niemand...
Randgruppen und Minderheiten werden immer belächelt.
Ohne Internet würde ich heute niemals Trance hören.
Wie auch immer:
Die MI (Kopierschutz) + GEMA (Hörproben)scheißen auf die Konsumenten, die Konsumenten scheißen auf die MI + GEMA...
In dem Sinne rufe ich zur Selbsthilfe auf.
Stee Wee Bee
13. January 2006, 17:24
Die MI hat aber reichlich wenig mit den Auflagen der GEMA zu tun :rolleyes:
Ich hoffe, dass im neuen Forum diese Scheiss 120 Sekunden weg sind :mad:
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