Vollständige Version anzeigen : VOGELPEST in Österreich
Berni
15. February 2006, 09:12
Heute geht ja eine Meldung durch die Medien: Die Vogelgrippe erreicht Österreich.
Eure Meinung dazu?
Ist das nur ein Stopfen der Nachrichtenlöcher?
Muss man wirklich Angst haben?
Wurde die Gefahr runtergespielt?
Unten findet ihr zwei informative Links:
NEWS.ORF.AT - Die Vogelpest in Ö (http://news.orf.at/060215-96557/index.html)
Eckdaten zu H5N1 (http://derstandard.at/?url=/?id=2212150)
Stee Wee Bee
15. February 2006, 09:21
Schlimm für alle, die an Vogl ham :D
Ansonsten: alles Federvieh, das gebacken, gebraten oder gekocht wurde, stellt keine Gefahr da, weil da die Viren absterben.
Also lasse ich mir McChicken, Grillhuhn, knusprige Ente und Backhendl auch weiterhin schmecken. ;)
DJ Moreno
15. February 2006, 09:28
Ich genauso.
Als Landwirt von Beruf kenn ich aber jetzt schon die Konsequenzen für sämtliche Geflügelbauern, obwohl komplett unschuldig:
Entweder geht der Preis wegen tatsächlich niederer Nachfrage zurück bzw. der Bauer bleibt auf dem Produkt sitzen (wie beim Rindfleisch zu den Medienhypezeiten des Rinderwahns) oder es passiert etwas mindestens genauso Schlimmes, die Preise werden von den Konzernen ganz einfach so gedrückt mit der Ausrede dass der Markt kleiner wird (passiert zuletzt beim Schweinefleisch - Stichwort "Schweinepest").
Naja was solls, meinen 50 Legehühnern und mir wirds wuarscht sein, ich frag mich was mein Pfau und meine Enten dazu sagen wenns jetzt wieder in den Stall gepfärcht werden nachdems jetzt 2 Monate im Winter wieder schneewatscheln konnten...
Stee Wee Bee
15. February 2006, 09:50
Im Grunde ist ja die Gefahr, dass ein Huhn im Freien von der Kacke eines in hunderten Metern Höhe fliegenden Zugvogels in den offenen Schnabel getroffen wird, verschwindend gering, sollte man meinen.
Und eine andere Ansteckungsgefahr ist durch die Kurzlebigkeit der Viren ja kaum gegeben.
Solange der Virus nicht mutiert und von Mensch auf Mensch übertragbar wird, ist eh alles im grünen Bereich.
Nur, WENN er mutiert, stehen wir vor einer Katastrophe mit ungeahnten Ausmaßen.
Dann müssten alle öffentlichen Einrichtungen, Kinos, Diskotheken, Restaurants, etc. geschlossen werden, um eine Pandemie zu verhindern.
Die Wirtschaft könnte binnen weniger Wochen komplett kollabieren und wir hätten plötzlich ein Endzeit-Szenario, wie es kein Film je hätte schildern können.
Die Angst der Menschen kennt da keine Grenzen bezüglich Ansteckungsgefahr, in Ländern wie den USA, wo eh jeder gleich losballert, würde die Hölle ausbrechen, weil jeder im anderen eine potenzielle Gefahr sieht.
Ich will da gar nicht nachdenken .... :(
LJ Martinez
15. February 2006, 10:38
Stevie's Szenario erinnert mich irgendwie an "Medical Investigation"
Ich find's auf der einen Seite gut, wenn man informiert wird, aber manchmal wird die Gefahr einfach übertrieben und in diesem Fall werden die Geflügelzüchter sicher darunter leiden, da doch viele verunsichert sind und dann eben nicht zu Geflügelfleisch greifen.
Wenn man auf Verschwörungstheorien steht, könnte man behaupten, das sei gesteuert um andere Fleisch-Branchen anzukurbeln, weil einmal sinds die Rinder, dann die Schweine und jetzt das Geflügel. Aber im Endeffekt muß jeder für sich die Schlüsse aus den erhaltenen Informationen ziehen.
Ich handhabe es so wie Stevie: Nachdem ich weder Wildvögel füttere bzw. berühre und auch kein rohes Geflügelfleisch verzehre, sehe ich mich nicht in der Risikogruppe und lasse mir auch künftig die Henderl und Puten gut schmecken.
Chris Mojito
15. February 2006, 12:11
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von www.dj-shop.at: (http://www.dj-shop.at:)
Also lasse ich mir McChicken, Grillhuhn, knusprige Ente und Backhendl auch weiterhin schmecken. ;) </font>[/QUOTE]warum auch nicht? wie gesagt, werden die bakterien bzw. erreger abgetötet, also sollte das ja kein problem sein ;)
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von www.dj-shop.at: (http://www.dj-shop.at:)
Die Wirtschaft könnte binnen weniger Wochen komplett kollabieren und wir hätten plötzlich ein Endzeit-Szenario, wie es kein Film je hätte schildern können. </font>[/QUOTE]wart mal ein paar wochen... da gibts dann wahrscheinlich "Ich krieg' euch alle - Gruß, die Vogelgrippe"...made by ProSieben
was bleibt sonst noch zu sagen?! Herzlich Willkommen in Österreich, Vogelpest
Nightshift
15. February 2006, 13:27
Sollte jemand von euch gestern ZIB 1 oder ZIB 2(Steiermark) gschaut haben, dann habts ihr einen Bericht gsehen, über eine Gemeinde in der tote Schwäne gfunden worden sind die wahrscheinlich durch den Virus gstorben sind. Da wohn ich=).
Es schert sich noch keider drum. Sich jetzt schon gedanken zu machen ist glaub ich viel zu früh.Die Medien pumpen das viel zu sehr auf.
lg fuzzi
Berni
15. February 2006, 13:44
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von DJ A-Troop (aka nightshift):
Da wohn ich=).
</font>[/QUOTE]Na hoffentlich fällt dir kein Glückspackerl auf den Kopf. :D
Nightshift
15. February 2006, 15:48
Is mir mein ganzes Leben noch nicht passiert also bin ich optimistisch und sonst wäs Ironie des Schicksals :D :D
LionelTwain
15. February 2006, 16:36
Wie ein bekannter Headbanger schon gesagt hat:
Es geht nur um Angst und Konsum:
Die Leute schööön einschüchtern, und ihnen sagen, kauft doch diesen Impfstoff, der hilft Euch, und schützt vor Vogelgrippe, Feinstaub und ortstafelverrückenden Landeshauptmännern!
....und anscheinend dürfte es funktionieren.
Wenn dann ein italienischer Hendlhalter seine Familie über den Jordan bringt weil er nicht mehr ein noch aus weiß (is wirklich passiert), was macht das schon...wenn ja die arme Pharmaindustrie sooooo viel Geld in die Entwicklung des Impfstoffes gesteckt hat! :mad:
BBS18
15. February 2006, 20:52
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Nur, WENN er mutiert, stehen wir vor einer Katastrophe mit ungeahnten Ausmaßen.
</font>[/QUOTE]Naja mM nach wird das ganze ja nur hochgepusht von den Medien... Laut Medien dürft ja das Vogelgrippe Virus ja gar kein Problem sein weil ma ja eh alle vorher an BSE sterben... :rolleyes:
Ich seh der Sache eigentlich gelassen entgegen und warte ab, weil ändern kann ichs sowieso nicht...
Stee Wee Bee
15. February 2006, 22:26
Hmmm, komisch, dass dann überall gesagt wird, dass es NICHT notwendig ist, sich impfen zu lassen :rolleyes:
Ich bin da überhaupt nicht der Meinung meiner Vor-poster hier, dass es sich um eine Strategie der Pharma-Industrie handeln könnte.
Ganz im Gegenteil, mir wird das ganze eigentlich zu sehr heruntergespielt.
Fakt ist, dass das Virus bei direktem Kontakt zu einem verseuchten Tier auch auf den Menschen übetragen werden kann und dass die Krankheit dann tödlich veläuft. Oder verwechsle ich da irgendwas.
Fakt ist, dass jedes Jahr neue Grippe-Impfstoffe erzeugt werden müssen, weil die Viren dauernd mutieren.
Vor gar nicht allzulanger Zeit starben noch Millionen Menschen an Grippe-Epidemien.
Fakt ist, die Krankheit heißt Vogel-GRIPPE.
Ich habe bei Gott keine Panik, aber das Ding ist heimtückischer als AIDS, weil es jederzeit zu einem von Mensch zu Mensch übetragbaren Virus mutieren könnte.
Da helfen dann auch keine Kondome.
SK
16. February 2006, 00:26
Ich mag es auch nicht, wenn die Pharmakonzerne verteufelt werden, da ich schon selbst bei Novartis gearbeitet habe und viel mit der Materie zu tun habe (bin Chemiker) kenn ich mich denk ich mal ein wenig besser mit der Thematik aus als jemand, der seine gesamten Informationen aus den Medien bezieht.
Die Aussage, "die Pharmaunternehmen sollten gefälligst schneller einen Impfstoff gegen H5N1 entwickeln" und dass es sich dabei um eine Verschwörung handelt ist schlicht und ergreifent dumm.
Es ist nicht so einfach, Wirkstoffe zu finden, da man im vorhinein nicht sagen kann, welche Substanz hilft.
Man kann nur anhand von langwierigen, kostspieligen und aufwändigen Versuchen, Wirkstoffe entdecken (wobei meistens schon von bekannten Wirkstoffklassen ausgegangen wird).
Es ist also nicht so, dass sich der Forscher in ein Laboratorium stellt und sagt "Ich finde jetzt eine passende Chemikale", es wird viel mehr auf gut Glück gearbeitet und nur ein geringer Prozentsatz der synthetisierten Chemikalien wirkt tatsächlich.
Von diesen wenigen scheitern wieder einige bei Versuchsreihen mit Zellkulturen und später mit Tieren, da sie sich als zu gefährlich entpuppen.
:cool:
[ 16.02.2006, 01:26: Beitrag editiert von: SK ]
aqualoop
16. February 2006, 01:22
du bist mit 17 jahren chemiker und hast schon bei novartis gearbeitet?? wunderkind? ;)
so ganz nebenbei, ein sehr hübscher chemiker tongue.gif
aja und zum thema...es wird immer irgendwelche neuen krankheiten geben, die anfangs nicht zu behandeln sind, das ist der lauf der dinge ;)
BBS18
16. February 2006, 01:34
Finde ja auch nicht das das eine Verschwörung der Pharmaunternehmen ist oder ähnliches (hab ich auch nirgends geschrieben), ich finde halt nur das das ganze zu sehr aufgepusht wird von den Medien...
Das das Virus gefährlich ist bzw. werden kann will ich gar nicht abstreiten, nur wennst da einige Artikel (wie z.B.: letzens in da News -> in da Arbeit liest man viel wenn einem Fad ist tongue.gif ) durchliest glaubst ja die Menschheit ist bereits dem Untergang geweiht...
LionelTwain
16. February 2006, 08:45
Ich find irgendwie genial, wie diskussionen auf diesem Board verlaufen...
Am Anfang gibt jeder mal seinen Senf dazu...soweit so gut!
Dann kommt jemand "wirklich cooler" (besser gesagt angesehener), in diesem Fall der Stevie (bitte echt nicht persönlich nehmen, du verrittst wenigstens deine Meinung) und die Meinung einiger lieben Userchens ändert sich von jetzt auf jetzt.
Echt witzig!
Das mit den Pharmakozernen war "überzeichnet" gemeint, ich meinte dass das ganze getue einfach maßlos übertrieben wird! Ich warte nur auf eine Doku in ProSieben Österreich mit dem Namen: "Ich krieg euch alle-Die Vogelgrippe überrollt Österreich!"
...Das ist sicher nicht unmöglich, und gleichzeitig sind es wie jeder weiß die Medien die Meinungen machen!
BBS18
16. February 2006, 20:45
Hmm denk mal mich kannst damit nicht meinen (von wegen Meinung ändern) oder?
LJ Martinez
17. February 2006, 11:47
Es ist schon richtig, dass die Viren mutieren und man wieder spezielle Impfstoffe dafür finden muß. Aber das gilt auch für normale Grippe-Viren und auch andere, gefährliche Krankheitserreger. Auch eine normale Grippe kann tödlich verlaufen, wenn's eine wirkliche Influenza und kein grippaler Infekt ist (hab mir mal sagen lassen, da gibt es Unterschiede und die meisten erwischen "nur" den grippalen Infekt, der nicht so gefährlich ist). Die Influenza muß aber nicht tödlich verlaufen, bei der Vogelgrippe war es bis jetzt schon immer tödlich, das ist schon richtig.
Doch noch ist es nicht soweit und ich hoffe mal, dass vor dieser Mutation schon der geeignete Impfstoff gefunden ist. Deswegen jetzt schon Panik zu erzeugen und den Menschen Impfstoffe zu verabreichen, bei denen noch nicht erwiesen ist, dass sie das Virus auch vernichten halte ich persönlich für etwas übertrieben.
Es gibt jetzt schon genug hoch ansteckende Viren, Kokken und sonstige, lustige Tierchen, die schwere, oft tödliche Krankheiten verursachen. Bis jetzt haben die Mediziner und Pharma-Forscher in unseren Breiten diese Krankheiten immer halbwegs im Zaum halten können.
AIDS ist da ein spezieller Fall, aber wird zum Glück nicht über die Luft oder Tröpfcheninfektion o.ä. übertragen. Daher kann man sich in unseren Breiten doch in gewissem Maße davor schützen, Ausnahmefälle gibt es immer wieder.
Ich denke, der Umgang mit Informationen die in diese Richtung gehen, erfordert viel Fingerspitzengefühl und Verantwortungsbewußtsein, denn auf der einen Seite bringt es nichts, eine Massenhysterie heraufzubeschwören, auf der anderen Seite sollte doch informiert werden.
Ich persönlich finde die Informationen, die man zur Zeit bekommt eigentlich nicht so heruntergespielt, denn solange das Virus nicht mutiert und zwischen Menschen übertragbar ist, kann man sich doch sehr gut dagegen schützen.
dj mike noise
20. February 2006, 07:18
Fälle häufen sich (http://wcm.krone.at/krone/S25/object_id__42580/hxcms/index.html)
schlimm, schlimm
Nightshift
20. February 2006, 11:13
Da ich, wie ich schon unten geschrieben hab, aus einer betroffenen Geneinde komm, krieg ich mit wie das mit der Grippe und Konrtollen gehandhabt wird.
Es heißt immer, dass der Amtsarzt kommt, eine genaue Kontrolle durchführt, um die Infektion auszuschließen. Wirklich lauft des so ab(Quelle ist eine Hühnerbesitzerin mit meheren hundert Tieren), dass der Arzt kommt, schaut in den Stall, sagt, dass die Viecher munter ausschauen und geht wieder....also kann die Situation net so schlimm sein.
Was aber ist, dass jeder der Hühner besitzt, auch wenn es nur eins ist, einen Seuchenteppich bei jeder Hauszufahrt haben muss.
lg fuzzi
MoonWalker
23. February 2006, 14:35
Ein sehr großes Problem sehe ich in der mangelnden Aufklärung der Bevölkerung zum Thema Vogelgrippe. Gerade die ältere Generation weiß oft nicht genau was sie mit dem Begriff Vogelgrippe anfangen soll. In den Funkmedien wird zu wenig darauf aufmerksam gemacht und betagtere Menschen verfügen zumeist noch nicht über Internetkenntnisse, um sich auf diese Weise richtig zu informieren.
Aber auch die jüngeren Generationen sind oft nur spärlich informiert und ergreifen falsche Schutzmaßnahmen. Es erscheint mir beispielsweise völlig absurd jetzt kein Hühner- oder Putenfleisch mehr zu essen. Vielmehr wäre es wichtig auch Haustiere wie Katzen und Hunde nicht einfach alleine draußen zu lassen. Die besten Freunde des Menschen finden Tierkadaver, schnuppern dran rum oder fressen sogar davon, keiner merkt es und schon hat man die Vogelgrippe im Wohnzimmer!
Selbiges gilt für Kinder, welche alleine im Freien spielen. Auf den Spielplatz- und Parkbänken ist überall Vogeldreck; da kann’s schon mal passieren, dass ein spielendes Kind rein greift. Wie Kinder so sind, wischen sie sich kurz mal ab und weiter geht’s; eine Stunde später wird der Finger zufällig mal abgeschleckt.
Naja, mal sehen was kommt.
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