Vollständige Version anzeigen : Musiktauschbörsen in Kanada legal?
LJ Martinez
1. April 2004, 07:31
Hab gerade diesen Artikel (http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=224455&tmp=12844) in der ORF-Futurezone gelesen.
Was sagt man dazu?
hab ich gelesen... is halt mal ein anderer Weg, indems über Kopierzuschlag gemacht wird - find ich prinzipiell net schlecht - dürfte anscheinend der erste sein, der eingesehen hat, daß man tauschbörsen net verhindern kann.
und der ansatz mit "das ist dasselbe wie ein öffentlicher Kopierer in einer Bibliothek" find auch gut.
LJ Martinez
1. April 2004, 10:37
Ist die Frage, ob all jene die wirklich Daten auf die CDs speichern so begeistert über diesen Kopierzuschlag sind. So was war ja meines Wissens in Österreich auch schon mal angedacht, um zumindest irgendwie an der Kopierflut zu verdienen.
Das mit dem Kopierer ist net schlecht. War ja schon am überlegen ob es sich hier um einen Aprilscherz handelt (den 1. hätten wir ja heut). Sieht aber doch so aus, als wäre der Artikel ernst gemeint.
Ist sicher ein anderer Weg, so in Richtung AKM. Bin ja mal gespannt, ob so was Schule macht.
[ 01.04.2004, 11:42: Beitrag editiert von: LJ Martinez ]
bei uns is ja auch ein kopierzuschlag auf den Rohlingen, der is halt ein bißchen höher als in Germanien, deshalb sind die Rohlinge dort ja auch billiger...
Natürlich sind die, die Rohlinge legal verwenden dann benachteiligt, aber Tauschbörsen können ja auch legal genutzt werden ;)
Was natürlich nach wie vor offen bleibt sind die sachen, die sowieso nie den weg auf eine CD finden :(
LJ Martinez
1. April 2004, 10:49
Ah, ist der Zuschlag eh auf den Rohlingen drauf. War mir jetzt nicht sicher.
War da nicht mal was angedacht, diesen Zuschlag auch auf die Hardware (PC, Brenner, mp3 Player) auszuweiten?
ja war es... ich glaub in deutschland wird das auch gemacht... aber genaues weiß ich dazu leider net.
LJ Martinez
1. April 2004, 18:56
Hmm, naja, weiß net so wirklich, was ich davon halten soll.
Auf der einen Seite versteh ich die Produzenten und Musiker, die ja irgendwie zu ihrem Geld kommen wollen, auf der anderen Seite ist es aber auch wieder nicht gerecht all jenen gegenüber, die den PC anderweitig verwenden, kein Filesharing betreiben und vielleicht nicht mal Internet haben und vielleicht sogar Unsummen für Musik ausgeben (wie ich z.B. ;) )
Aber gut, was ist heut schon gerecht.
effect-dj
1. April 2004, 21:09
das es denn die möglichkeit sein kann:
http://www.ccc.de/campaigns/boycott-musicindustry
also ich find das schlicht weg eine frechheit!
LJ Martinez
1. April 2004, 22:09
Das ist aber wirklich ein starkes Stück.
Ich frag mich ja nur, wie sich das die Tauschbörsennutzer und Verfechter vorstellen? Auf der einen Seite Krieg gegen die MI führen und versuchen, sie in die Knie zu zwingen, auf der anderen Seite aber immer mit Downloads versorgt werden wollen.
Das schmeckt mir alles überhaupt nicht, denn schließlich sind ja neben den Produzenten und Musikern auch wir, die die Musik legal erwerben, betroffen. Einerseits werden wir mit Kopierschutz und der damit verbunden Abspiel- und Qualitätsprobleme konfrontiert und auf der anderen Seite, wenn sich für viele das Musikmachen nicht mehr lohnt, schaun für uns auch weniger gute Releases raus.
Ich hoffe nur, dass sich dieses Hin- und Her doch irgendwie in eine positive Richtung entwickelt. Vielleicht eine fromme Hoffnung, aber schön wär's schon.
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