PDA

Vollständige Version anzeigen : Legale Downloads kommen auch in Europa in Schwung


LJ Martinez
2. April 2004, 09:46
Artikel dazu auf Futurezone (http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=224713&tmp=22373)

Ein Lichtblick! Anscheinend werden auch in Europa legale Downloads schön langsam von den Usern angenommen. OD2 konnte seinen Absatz steigern.

Das wär ja schon mal ein Schritt in die richige Richtung.

Leki
2. April 2004, 10:12
ich glaub du kriegst auch jeden tag den futurezone newsletter - oder? :D ;)

LJ Martinez
2. April 2004, 10:13
Nein, das nicht, aber ich schau jeden Tag rein. ;)

dj_anoxium
3. April 2004, 13:51
habe gerade im hessen tv c't gesehen so ne computer doku und da wurde berichtet von einer wissenschaftlichen studie an der haward unversity wo es um das downloaden von lieder ging, so behaupteten sie lt. den ergebnissen das es keine beeindrächtigung hinsichtlich der verluste an gekauften lieder gibt, es ist sogar so das bei manchen fällen der verkauf der cds gestiegen ist durch den download

hmmmmm

[ 03.04.2004, 14:52: Beitrag editiert von: DJ AnoX ]

LJ Martinez
3. April 2004, 14:05
Ja, solche Studien hab ich auch schon gelesen. Ist halt immer die Frage, wie man so was herausfinden kann. Bei Befragungen werden die Betroffenen ja nicht immer ehrlich sein, denk ich mal.

Es gibt Studien, die aussagen, dass Downloads die CD-Verkäufe ankurbeln, andere wieder besagen genau das Gegenteil. Ich bin da mittlerweile schon sehr vorsichtig geworden. Kommt wohl immer darauf an, wer die Studie in Auftrag gibt, da geht dann das Ergebnis natürlich auch in die gewünschte Richtung.

Was ich jedoch gut finde ist, dass die Musikindustrie endlich auch positiv reagiert und ihre (meiner Meinung nach) Versäumnisse in der Internetvermarktung aufholen will, dies auch vorantreibt und mit legalen Downloads eine Alternative zu den Tauschbörsen bieten. Es steht sicher alles noch am Anfang und wird noch dauern, aber es ist meiner Meinung nach schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn man dann liest dass diese legalen Downloadplattformen auch ihre Umsätze steigern können, dann ist das für mich schon mal ein Lichtblick.

Loopo
3. April 2004, 14:50
Naja die Vertreter der Musikbranche rechnen 1 Download = 1 nicht gekaufte CD

So kann man das sicherlich nicht umsetzen, da ja ein kostenloser Download schneller getätigt ist als der Marsch in den CD-Shop und dort teure 20 € für eine CD hinzublättern.

Auf der anderen Seite werden Downloads natürlich auch den Verkauf von CDs ankurbeln können, wenn so mancher auf den Geschmack kommt. Aber allzu verkaufsförderlich wird es wohl auch nicht sein.

Die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen und Fakt ist, dass die Musikbranche sicherlich darunter leidet (vor allem die Kleinen) und zumindest noch momentan der Sauger der große Gewinner ist.

LJ Martinez
3. April 2004, 15:19
Word @ Loopo: Genau so sehe ich das auch.

Vielleicht entwickeln sich die legalen Downloadplattformen zu einer echten Alternative zu den Tauschbörsen, dann könnten die Produzenten und Musiker auch wieder auf die Gewinnerseite wechseln.

da Brain
3. April 2004, 15:28
ja ich denk aber ein bissi weiter!! ;)
wenn jetzt zwar alle downloaden und nimma cd's kaufen wirds nehm ich an den labels schlecht gehn(weil wer braucht die dann noch??) und die leute die an CD produktionen und beschriftungen etc. ihr geld verdienen werden dann auch joblos sein!! :(

-->also so beeindruckt bin ich auch nicht von der lösung!!

denke einfach kazaa und andere schweinereien gehören außer gefecht gesetzt!! ;)

LJ Martinez
3. April 2004, 15:39
Naja, es wird ja nicht heißen, dass dann alle nur mehr downloaden und keiner mehr CDs und Vinyls kauft. Jene die noch Originale wollen, werden auch weiterhin nicht auf die silberne oder die schwarze Scheibe verzichten. Soll je eher eine Alternative zu den illegalen Downloads sein.

Die Labels, bei denen die Musiker unter Vertrag stehen, verdienen ja auch an den Rechten, egal wie der Titel jetzt veröffentlicht wird.

Die Plattformen müssen ja auch betrieben werden, das sind auch wieder Arbeitsplätze.

Und zu deinem letzten Satz geb ich dir natürlich Recht!

Loopo
3. April 2004, 17:45
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von da Brain:
ja ich denk aber ein bissi weiter!! ;) </font>[/QUOTE] </font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von Loopo:
Die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen und Fakt ist, dass die Musikbranche sicherlich darunter leidet (vor allem die Kleinen) und zumindest noch momentan der Sauger der große Gewinner ist. </font>[/QUOTE]damit habe ich genau deine Bedenken unterstrichen ;)

[ 03.04.2004, 18:46: Beitrag editiert von: Loopo ]

Stee Wee Bee
4. April 2004, 09:13
Wobei es nicht so ist, dass man dann keine Labels mehr braucht.

Auch bei den legalen Plattformen ist es so, dass nur bekannte Labels dort mit ihren Produkten drauf dürfen, damit ein gewisser Qualitätsstandard erhalten bleibt.

Am Anfang (vor mehreren Jahren) war z.B. mp3.com eine Supersache. Man hat dort seine (älteren) Titel draufgestellt und aufgrund dessen Kontakte in die ganze Welt geknüpt. Damals haben wirklich alle Firmen und auch Radiosrtationen draufgeschaut, was es so neues gibt. Ich war mit mehreren Titeln Top 10 in den Charts dort, weil sich die Titelanzahl auf ein paar Hundert pro Style beschränkt hat.

Jetzt am Schluss, bevor die den Laden dicht gemacht haben, waren es mehrere Hunderttausend pro Kategorie, weil jeder Homie seine Musicmaker-Ergüsse raufgeladen hat.

Das will man bei den legalen Download-Sites vermeiden.

So bin ich mit Subzero Records exklusiv auf www.kontor.cc (http://www.kontor.cc) (first Dance-Downloadshop)zu finden. Muss denen nur endlich die Daten senden. Als Einzelproduzent kommt man da nicht rein.

Trotzdem geht der Kampf gegen die Gratistauschbörsen weiter.

Denn wenn zwei Äpfel vor Dir liegen, einer gratis und einer für einen Euro, welchen nimmst Du ??? :rolleyes:

[ 04.04.2004, 10:14: Beitrag editiert von: Tolle Töne --- dj-shop.at ]

LJ Martinez
4. April 2004, 17:04
Ja, für die privaten "Produzenten" gibt es ja auch extra Plattformen, die ausschließlich für die Amateurliga ins Leben gerufen wurden.

Ich find's einfach gut, dass man nicht nur die Gratistauschbörsen bekämpft (was natürlich wichtig ist, nicht falsch verstehen) sondern parallel eben auch Alternativen bietet.