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Vollständige Version anzeigen : 10 Jahre Schwarz / Blau


Berni
4. February 2010, 07:48
Schließen wir uns der Debatte zum "Jubiläum" doch an ... und diskutieren:

- War s/b damals gut?
- Wäre s/b auch heute möglich?
- Was war positiv, was war negativ?
- Waren die Reaktionen damals übertrieben?
- Hat uns s/b positive oder negative Dinge hinterlassen?
- Wer waren die guten, und wer die schlechten Köpfe damals?

(Vielleicht hat ja gestern auch jemand den Club 2 gesehen?)

Hier der news.orf.at Beitrag! (http://news.orf.at/100203-47620/index.html)

micki0279
4. February 2010, 08:15
- War s/b damals gut? JA
- Wäre s/b auch heute möglich? Möglich schon, aber schwierig mit Strache.
Ich hätte gerne Schwarz/Orange, hat aber leider keine Mehrheit. :D
- Was war positiv, was war negativ? Schwer zum Sagen, wenn ich jetzt sage, dass alles gut war, würde ich wohl lügen. :p
- Waren die Reaktionen damals übertrieben? AUF JEDEN FALL!!!
- Hat uns s/b positive oder negative Dinge hinterlassen? Positive. z.B. weniger Schulden gemacht, als die Vorgängerregierungen.
- Wer waren die guten, und wer die schlechten Köpfe damals? Die Guten waren Schüssel und für mich damals auch Grasser, obwohl der ja momentan ziemlich negativ in den Medien ist. :(

Apollon Justice
4. February 2010, 12:17
- War s/b damals gut? NEIN!
- Wäre s/b auch heute möglich? Befürchte JA...hoffe aber keinesfalls darauf...
- Was war positiv, was war negativ? Positv nichts, negativ: z.B. Einführung der Studiengebühren.
- Waren die Reaktionen damals übertrieben? EU-Sanktionen waren Übertrieben, die innerstaatlichen Proteste nicht.
- Hat uns s/b positive oder negative Dinge hinterlassen? Eher egative: z.B. Studiengebühren(wenigstens sind die jetzt mal "neutralisiert")
- Wer waren die guten, und wer die schlechten Köpfe damals? Gute fallen mir mal keine ein, schlechte: z.B. Grasser als Finanzminister.

Sorry, aber ich hab eine gewaltige Abneigung gegen die ÖVP weil ich Konservativismus einfach verabscheue!

DJ Moreno
4. February 2010, 12:42
HAHAHAHA :D

Ich fands damals gut, im Nachhinein hinterlassen einige Geschichten nen schalen Nachgeschmack.

Derzeit halte ich es für unmöglich mit dem 3. Lager zu kooperieren, vor allem weil das 3. Lager ja nichtmal weiß wie es selbst zusammengehört.

Berni
4. February 2010, 12:58
Hier zum nachschauen:
Großes KINO!!!

http://tvthek.orf.at/programs/1283-Club-2/episodes/1222629-CLUB-2

DJ Moreno
4. February 2010, 13:03
Mhm... hab kein Windows Media-PlugIn und den Club2 auch nicht gesehen :)

Apollon Justice
4. February 2010, 13:07
Hier zum nachschauen:
Großes KINO!!!

http://tvthek.orf.at/programs/1283-Club-2/episodes/1222629-CLUB-2
Werd mir das mal ansehen, wenn ich dazukomme...

Berni
4. February 2010, 13:08
Solltest dir reinziehen - über eine Stunde großes Kino mit Werner Schneyder, Hubsi Kramar, Karl Heinz Grasser, Herbert Scheiber, Wilhelm Haberzettl, Herwig van Staa und 2 so linkspopulistischen Kasperln.
Unglaublich, wie sich die linkslinkslinkslinken Gutmenschen aufgeführt haben.
Und unglaublich, welch wütender Primitivling der Haberzettl ist.
(Die ÖBB z.B. ist NUR wegen Grasser in Schwierigkeiten, sagt er.)

Apollon Justice
4. February 2010, 13:18
Mal sehen... glaub das ist eh 14 Tage online, wenn ich mich nicht irre...

Chris B.
4. February 2010, 13:29
Mhm... hab kein Windows Media-PlugIn und den Club2 auch nicht gesehen :)

iSlip zurechtziehen und Plugin installieren :p

Berni
4. February 2010, 13:37
http://sensiblochamaeleon.files.wordpress.com/2009/04/stopspam.jpg

newby
4. February 2010, 14:41
Und unglaublich, welch wütender Primitivling der Haberzettl ist.
(Die ÖBB z.B. ist NUR wegen Grasser in Schwierigkeiten, sagt er.)

Könnte da ein kleiner Funken Wahrheit dahinterstecken?

Primitivling, na wenn du das sagst ....dazu meinerseits kein Kommentar.

Was haben sie erreicht ?

Arbeitsplätze vernichtet, ach ja, nicht vernichtet, umgeschichtet zum AMS,
und das im großen Stile, brrrr.
Ausverkauf von Österreich zum Schleuderpreis, wohin denn, wer hat
sich den bereichert, na Berni, wer denn?
Vom Imageschaden red ich jetzt gar nicht, etc.....

Wo bleibt die Gerechtigkeit ???

So long

Berni
4. February 2010, 14:43
Dass sie NUR wegen Grasser in Schwierigkeiten ist, ist falsch.
Da steckt KEIN Funken Wahrheit dahinter.

Berni
4. February 2010, 14:44
Ausverkauf von Österreich zum Schleuderpreis, wohin denn, wer hat
sich den bereichert, na Berni, wer denn?

Das fragst du mich?
Also ich hab weder die Post noch Schönbrunn gekauft oder verkauft!

newby
4. February 2010, 14:47
Das fragst du mich?
Also ich hab weder die Post noch Schönbrunn gekauft oder verkauft!

Ja wenn denn sonst? :hihi:

newby
4. February 2010, 14:49
Dass sie NUR wegen Grasser in Schwierigkeiten ist, ist falsch.
Da steckt KEIN Funken Wahrheit dahinter.

Kennst du dich bei dem Unternehmen aus, erzähl mal...

Berni
4. February 2010, 14:55
Ich hab eine (relativ) neutrale Frage gestellt.
Was ich davon halte, sag ich nicht - nur eben, dass dieser Haberzettl nicht mein Fall ist.
Ich finde es einfach falsch, wenn auch verständlich in seiner Lage, dass er als Gewerkschafter immer mit dem Finger auf andere zeigt und NIEMALS auch nur die Spur einer Eigenschuld einräumt und Kompromisse für ihn ein Fremdwort sind.
Außerdem ist meiner Auffassung von Politik und Wirtschaft nach falsch, dass Gewerkschafter im Präsidium einer Partei so eine hohe Funktion haben.
Das sollte man trennen müssen weil man so ständig in der Zwickmühle ist.

Man kann nicht immer nur den gewerkschaftlichen Schutzpatron spielen. Das geht nicht, weil man dann ein Glaubwürdigkeitsproblem hat.
Und das hat er bei mir.
Außerdem sind mir "Politiker" nicht geheuer, die bei öffentlichen Diskussionen andere beschimpfen und herabwürdigen. Wenn er als Spitzenfunktionär sich nicht über Worte und Fakten duellieren kann, wer dann?

SaiKos
4. February 2010, 15:15
hat wer die Diskussion zum selben thema auf ATV gesehen?

fands ziemlich witzig, wo der Westenthaler den Politik-Berater vor laufenden Kameras zamgstaubt hat :hihi:

Berni
4. February 2010, 15:19
Naja, dazu kann man einen Aufsatz schreiben - muss ich leider auch - aber schau mal alleine die PENSIONEN bei der ÖBB an.
Ab 47 kann man da in Pension gehen.
Das Regelpensionsalter in Österreich lag 2003 bei 65 (-18), das Realpensionsalter bei 59 (-12).
Selbst wenn man beide Augen zudrückt oder sich einen spitzen Bleistift in eines der zwei haut, frage ich mich, wie ehrliche Arbeiter dazu kommen, 12 Jahre länger zu arbeiten als die Bahnbediensteten, und zumeist sogar weniger bekommen?
Wie kommen Stahlarbeiter, Autobahnsanierer, Forstarbeiter, Bauarbeiter, Gemeindehackler usw dazu, länger etwas einzubezahlen und kürzer etwas davon zu haben?
Wie kommen Selbstständige dazu, die vielleicht nicht so hart wie die am Bau arbeiten, ihr Leben lang für ihre eigene Gesundheit und Pension zu bezahlen, sich auszurackern und das gesamte Risiko selbst zu tragen?
Wie soll man diesen Menschen, die ihr Leben lang arbeiten, erklären, dass bei der Bahn ab ca. Anfang 40 ein Jahr Krankenstand mit vollen Leistungen schon genügen kann, dass man danach in Pension geht?
Dafür zahlen wir Steuerzahler.

Wenn man dann aber schaut, wie eben gestern Haberzettl Schüssel & Riess-Passer + Grasser dafür anfeindet, dass sie diese Pensionsform ala Kasperltheater in 47 Akten abdrehen wollten und das als "Schlag gegen jeden der hart arbeitet" bezeichnet, dann frage ich mich schon, wo da Fairness liegt ...
Arbeiten denn die nicht hart, die NICHT für Gewerkschaftskonzerne arbeiten?

(Ist natürlich nur ein kleiner Punkt dazu ... da gibt es auf beiden Seiten mehr auszuwerten.)

aqualoop
4. February 2010, 16:16
privatisierung hat schon was gutes! gerade bei dir hier angesprochenen öbb...weg vom staatsbetrieb, hin zu privaten betreibern. bei der eisenbahn so wichtig wie nirgends anders. dutzende beispiele lassen sich ganz wunderbar anführen wo die öbb als staatlicher betreiber komplett versagt hat. ganze bahnstrecken wurden jahrelang heruntergewirtschaftet und dabei auch jegliche konkurrenz im keim erstickt. ein privater betreiber kann sich so eine misswirtschaft bzw. noch mehr einen derart schlechten kundenservice gar nicht erlauben, sonst wäre er in kürze bankrott. ein freier mittbewerb gibt jedem der dienstleistungen anbietet die möglichkeit sich zu profilieren!

also ich bin der meinung das noch wesentlich mehr privatisiert, verkauft gehört! ;)

Apollon Justice
4. February 2010, 16:55
Was die Privatisierung der ÖBB angeht wär ich lieber vorsichtig: Als dieses Thema aktuell war, hab ich mal einen Bericht gesehen/gelesen, in dem mehrere Beispiele gescheiterter Privatisierung von Staatsbahnen erwähnt wurden, wo es dann zu massiven Qualitätsverlusten kekommen ist...

guenny123
4. February 2010, 17:48
- War s/b damals gut?
Kann ich nicht genau beurteilen, war damals noch zu jung...

- Wäre s/b auch heute möglich?
Aufgrund dessen, dass eine Ausschlusspoltik der ÖVP betrieben wird, wohl eher nicht :rolleyes:

- Was war positiv, was war negativ?
siehe 1

- Waren die Reaktionen damals übertrieben?
Österreich wurde ja, soweit ich weiß, damals ordentlich in die Mangel genommen, was ich ehrlich gesagt nicht ganz verstehe. Haider war (zumindest in seinem Comeback) ein sehr guter Poltiker mMn ;)

Hab mir übrigens gestern die Diskussion auf ATV angesehen...war auch relativ interessant :D

Berni
4. February 2010, 18:52
Was die Privatisierung der ÖBB angeht wär ich lieber vorsichtig: Als dieses Thema aktuell war, hab ich mal einen Bericht gesehen/gelesen, in dem mehrere Beispiele gescheiterter Privatisierung von Staatsbahnen erwähnt wurden, wo es dann zu massiven Qualitätsverlusten kekommen ist...
England zum Beispiel. Die sind da total abgestürzt.
Aber das müsste bei uns ja nicht auch der Fall sein bzw muss es ja in erster Linie nicht direkt die Privatisierung sein.

Motz
4. February 2010, 20:49
England zum Beispiel. Die sind da total abgestürzt.
Aber das müsste bei uns ja nicht auch der Fall sein bzw muss es ja in erster Linie nicht direkt die Privatisierung sein.


England ist im Gesamten total abgestürzt

aqualoop
4. February 2010, 21:26
England zum Beispiel. Die sind da total abgestürzt.
Aber das müsste bei uns ja nicht auch der Fall sein bzw muss es ja in erster Linie nicht direkt die Privatisierung sein.

ja, nur war das bahnnetz in england schon immer scheiße ;)
und bei uns sieht es abseits von hauptverkehrsstrecken auch miserabel aus, alles komplett kaputtgespart. es werden milliarden in einzelne wenige prestigeprojekte gepumpt und der rest einfach zugesperrt oder man lässt ihn einfach herumgrundeln. alleine dieser bahnhof wien mitte...braucht kein mensch, west- und südbahnhof würden vollkommen ausreichen. und das gebäude des südbahnhofes hätte man ohne weiteres renovieren können und das um einiges günstiger als was dieser überdimensionierte neubau verschlingt.
überhaupt kann ich dieses ewige gerangel um die bahnhöfe nicht nachvollziehen...ein bahnhof ist eben ein bahnhof und der muss keine wohlfühloase werden sondern einfach in den zweck erfüllen in einen zug einzusteigen. wichtig ist mir die verbindung und wenn ich weiterhin stundenlang von wien nach salzburg gondel pfeif ich auf einen tollen bahnhof wo ich mich maximal 5 minuten aufhalte, nämlich wenn ich zum kartenautomaten und von dort weiter in den zug hetze!

newby
5. February 2010, 07:01
Naja, dazu kann man einen Aufsatz schreiben - muss ich leider auch - aber schau mal alleine die PENSIONEN bei der ÖBB an.
Ab 47 kann man da in Pension gehen.

Sagt dir das Wort Kopfgeldprämie was ?
Kann man .... du bist gut, wenn man ein Unternehmen wie die ÖBB aufsplittet
in mehrere Bereiche, und der Austausch vom eigenem Personal dadurch nicht
mehr möglich ist, na wohin mit dem Mitarbeiter, wohin damit?
Und das Management hat wieder fett Boni ......

Das Regelpensionsalter in Österreich lag 2003 bei 65 (-18), das Realpensionsalter bei 59 (-12).
Selbst wenn man beide Augen zudrückt oder sich einen spitzen Bleistift in eines der zwei haut, frage ich mich, wie ehrliche Arbeiter dazu kommen, 12 Jahre länger zu arbeiten als die Bahnbediensteten, und zumeist sogar weniger bekommen?
Wie kommen Stahlarbeiter, Autobahnsanierer, Forstarbeiter, Bauarbeiter, Gemeindehackler usw dazu, länger etwas einzubezahlen und kürzer etwas davon zu haben?
Wie kommen Selbstständige dazu, die vielleicht nicht so hart wie die am Bau arbeiten, ihr Leben lang für ihre eigene Gesundheit und Pension zu bezahlen, sich auszurackern und das gesamte Risiko selbst zu tragen?
Wie soll man diesen Menschen, die ihr Leben lang arbeiten, erklären, dass bei der Bahn ab ca. Anfang 40 ein Jahr Krankenstand mit vollen Leistungen schon genügen kann, dass man danach in Pension geht?
Dafür zahlen wir Steuerzahler.

Und Berni, was machst mit einem Lokführer, der den 39´ten Suizid aufarbeiten muß,
schlaflose Nächte dadurch hat, aber Tag und Nacht 100% da sein muß?
Im Betrieb intern umschulen geht nicht mehr, (siehe oben), was tun wir damit?

Hab vor kurzem eine Familie mit 2 Kleinkindern kennengelernt, die jetzt ohne Vater
aufwachsen dürfen, da der Vater (Lokführer) (33) mit der Situation nicht mehr
klar kam, und sich das Leben nahm.

Glaubst du wirklich, das es außerhalb der Eisenbahn keine Frühpensionisten in Ö gibt?

Kennst du die Beiträge, die die Eisenbahner einbezahlen?
Wie hoch war das Einstiegsgehalt vor 20 Jahren bei der ÖBB?
Die Tätigkeit eines Verschiebers mal vergleichen tu mit deiner genannten Berufsgruppe?

Könnte da einen Roman schreiben, aber du wirst damit einfach nicht klarkommen,
würde ja sonst dein Weltbild (die bösen Eisenbahner) zerstört werden.

Wenn man dann aber schaut, wie eben gestern Haberzettl Schüssel & Riess-Passer + Grasser dafür anfeindet, dass sie diese Pensionsform ala Kasperltheater in 47 Akten abdrehen wollten und das als "Schlag gegen jeden der hart arbeitet" bezeichnet, dann frage ich mich schon, wo da Fairness liegt ...
Arbeiten denn die nicht hart, die NICHT für Gewerkschaftskonzerne arbeiten?

(Ist natürlich nur ein kleiner Punkt dazu ... da gibt es auf beiden Seiten mehr auszuwerten.)

Den Verein ÖBB muß man in zwei Hälften trennen bei einer Kritik, und zwar
einerseits in das politgesteuerte Management (Arbeitgeber) und deren
Mitarbeiter, das bei ersterem der Hebel angesetzt werden muß, ist klar, oder?

Faule Mitarbeiter gibt es in jedem Unternehmen, Lösungsvorschläge her damit.

Gruß

Berni
5. February 2010, 07:16
Faule Mitarbeiter gibt es in jedem Unternehmen, Lösungsvorschläge her damit.

Soweit ich mich recht erinnere, hat Grasser vorgeschlagen, die Managementgehälter der Bahnfunktionäre zu kürzen bzw sie leistungsabhängig zu machen und die Frühpensionen per genauer Untersuchung zu prüfen.
Was war da schlecht daran bzw WO hätte das denn die ÖBB kaputt gemacht, wie du sagst?
(Aber wir weichen vom Thema ab - zumal nicht JEDER Lokführer schon dutzende Selbstmordopfer verarbeiten musste ... Wenn ist das natürlich tragisch, aber du willst mir kaum erzählen, dass ALLE 47 jährigen Bahnpensionisten Lokführer sind, die sowas erlebt haben. Übrigens - Beiträge von vor 20 Jahren sind egal, weil die Pension schon ab 13 Dienstjahren gilt / galt.)

newby
5. February 2010, 07:34
Soweit ich mich recht erinnere, hat Grasser vorgeschlagen, die Managementgehälter der Bahnfunktionäre zu kürzen bzw sie leistungsabhängig zu machen und die Frühpensionen per genauer Untersuchung zu prüfen.
Was war da schlecht daran bzw WO hätte das denn die ÖBB kaputt gemacht, wie du sagst?
(Aber wir weichen vom Thema ab - zumal nicht JEDER Lokführer schon dutzende Selbstmordopfer verarbeiten musste ... Wenn ist das natürlich tragisch, aber du willst mir kaum erzählen, dass ALLE 47 jährigen Bahnpensionisten Lokführer sind, die sowas erlebt haben. Übrigens - Beiträge von vor 20 Jahren sind egal, weil die Pension schon ab 13 Dienstjahren gilt / galt.)

Schwache Antwort, dass man mit dir nicht diskutieren kann, und du nur ein
Schubladendenken zulässt, weiß man ja eh, sehr schwach Berni, hiermit beende
ich meine Meinung hiezu.

So long

Berni
5. February 2010, 07:53
Schwache Antwort, ...
Tja, mehr hab ich leider nicht drauf.
Bis dann!

newby
5. February 2010, 07:57
Tja, mehr hab ich leider nicht drauf.
Bis dann!


Du hast leider gar nichts verstanden, was solls.

micki0279
5. February 2010, 08:24
Also ich hab keine Ahnung was Du eigentlich für ein Problem hast newby. :mad:

Ich kenne genug Bahnmitarbeiter, die selber sagen, dass vieles bei der Bahn nicht stimmt, bzgl. Krankenständen, Pensionen usw... und die ihre Privilegien selber nicht verstehen.

Und eine Schwarz/Blaue Regierung für die jahrzehntelangen Missstände bei der Erzroten Bahn verantwortlich zu machen, kanns ja wohl auch nicht sein. :rolleyes:

PS. Bist Du Manager bei der Bahn, dass Du glaubst Dich so gut auszukennen? :p

@Advance: Die Studiengebühren waren für mich einer der besten Punkte, was damals gemacht wurden.
Nirgends gibt es etwas gratis, warum dann fortführende Ausbildung? Arbeiter und Angestellte müssen ja auch für Kurse zahlen, warum dann nicht die Studenten?
Und warum sollen die Arbeiter mit ihren Steuern die Ausbildung Anderer bezahlen?
Die Studenten profitiert normalerweise eh genug nach dem Studienabschluss, punkto Einkommen.

aqualoop
5. February 2010, 09:19
Die Studenten profitiert normalerweise eh genug nach dem Studienabschluss, punkto Einkommen.
und das glaubst du ernsthaft? :D nein nein, lass dir das gesagt sein, du profitierst null und das geld was du in studiengebühren investiert hast, siehst du auch nie wieder. was jetzt nicht heißt, das ich gegen die gebühren bin bzw. die schlecht finde...find ich durchaus ok, wie von dir auch argumentiert wurde muss man für jede andere ausbildung auch zahlen, umsonst ist halt nichts.

was die öbb angeht...beamte hatten in der vergangenheit immer einen sonderstatus, ob bei der öbb, ob bei den lehrern...kurzum in allen staatlichen einrichtungen. aber wozu sollte man sich jetzt noch den kopf darüber zerbrechen ob jemand mit 47 in pension geht oder nicht? in wenigen jahren ist das sowieso vorbei...das ist jetzt noch der letzte große schub, die jahrgänge 50-54 nützen noch ihre letzte chance. und staatliche pensionen wird es in 20 jahren in der jetzigen form ohnehin nicht mehr geben. wer das glaubt ist ein träumer ;)

und newby, was soll dein argument mit dem vater der sich umgebracht hat weil er seinen job/sein leben nicht verkraftet hat? schade, ja, aber hundertausende menschen haben kein leichtes los und müssen genausoviel verkraften und räumen sich auch nicht weg. letztendlich kann man nur sagen, falschen job gewählt, blöd gelaufen, einer weniger. warum hat er mit 33 nicht seinen job gewechselt? therapie? zahlt sogar der staat.
was ich damit sagen will...das ist ein komplett ungültiges argument...das hat mit dem thema eigentlich gar nichts am hut, sondern ist ein einzelschicksal. denn wie berni richtig sagt, viele andere sind in einer ähnlichen situation!

und was mich und viele an der öbb und generell an staatlichen betrieben stört ist die tatsache das das preis/leistungsverhältnis einfach nicht stimmt. denn wenn ich für die strecke wien-linz fast 30 euro!!! für eine einfache fahrt hinblättern muss und dann noch länger als mit dem eigenen auto unterwegs bin, ganz davon abgesehen das ich mich mit anderen menschenmassen um die plätze rangeln kann....da sag ich: bahn nein danke!;)

Apollon Justice
5. February 2010, 11:45
@Advance: Die Studiengebühren waren für mich einer der besten Punkte, was damals gemacht wurden.
Nirgends gibt es etwas gratis, warum dann fortführende Ausbildung? Arbeiter und Angestellte müssen ja auch für Kurse zahlen, warum dann nicht die Studenten?
Und warum sollen die Arbeiter mit ihren Steuern die Ausbildung Anderer bezahlen?
Die Studenten profitiert normalerweise eh genug nach dem Studienabschluss, punkto Einkommen.
Ich sehe das folgendermaßen: Sobald die Schulpflicht erfüllt ist, muss jeder eine Entscheidung treffen: Weiter die Schule besuchen und dann Studieren oder eine Lehre beginnen. Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile:
Vorteile Schule und Studium:
+ Es ist noch keine Einkommensteuer zu zahlen
+ Nach Abschluss der langwierigen Ausbildung höhere Chancen auf sehr gut bezahlte Jobs.

Nachteile Schule und Studium:
- Lange kein fixes eigenes Einkommen
- Später sehr hoher Einkommensteuersatz(bis zu 50%),

Vorteile Lehre:
+ Früh eigenes fixes Einkommen.

Nachteile Lehre:
- Früh Einkommensteuer zu zahlen

Mit den Studengebühren geht der oben aufgeführte Vorteil verloren, sprich kein fixes Einkommen und dennoch für die Ausbildung zahlen. Das finde ich ungerecht zumal nach der Ausbildung ohnehin hörere Steuern zu zahlen sein werden, dann gleicht sich das wieder aus.
Gegenfrage zu deiner Frage, wieso Arbeiter mit ihren Steuern für die Ausbildung der Studenten zahlen sollen: Warum sollten die Studenten, die grundsätzlich noch kein eigenes Einkommen haben( wenn sie nicht gerade beruftätige Quereinsteiger sind) dafür zur Kasse gebeten werden?
Außerdem sehe ich Bildung als Menscherecht an, egal wie lange die Ausbildung dauert, daher muss sie kostenlos bleiben.
Was die kostenpflichtigen Weiterbildungskurse für Angestellte angeht: Dann solten eben auch diese kostenlos werden aus demselben Grund...
Aber ich lehne die Studien gebühren aus den eben genannten Gründen strikt ab!

DJMoses
7. February 2010, 02:19
...
- Später sehr hoher Einkommensteuersatz(bis zu 50%),
...


Dir ist aber schon klar, dass diese 50% nicht auf das komplette Einkommen fallen?

Apollon Justice
7. February 2010, 19:09
Ja, aber an meiner Ablehnung der Studiengebühren ändert das aber nichts weil die Studenten dadurch zur Kasse gebeten werden, obwohl sie meist kaum noch was verdienen...

Ossi
7. February 2010, 20:25
Ein Lehrling zahlt genauso für seine Ausbildung - zwar nicht direkt mit Gebühren, sondern fürs Internat wenns in die Berufsschule geht. Ausser er gehört zu den Glücklichen die in der Umgebung von der Schule wohnen ...

Apollon Justice
7. February 2010, 20:58
Auch ein Student hat einiges an ausgaben im Zuge des Studiums(z.B. Wohnung, Fahrtkosten, etc...). Und im gegensatz zum Lehrling hat er meist wenig bis gar kein eigenes Einkommen. ME sind die Studien gebühren einfach nichts anderes als Ausbeitung der Studenten...

Berni
8. February 2010, 04:28
Meiner Einschätzung nach sind Studiengebühren ein kleines, aber völlig notwendiges Übel, das in Relation mit der Bildung, die man dafür erhält, durchaus berechtigt ist.
Andernorts müsste man dafür viel viel viel mehr Geld bezahlen.
Für Ausbildung und Lebensstil muss man arbeiten - das sollen Studenten auch sehen.
(Und das sag ich, weil es mich als einer von ihnen genau so betrifft.)

loop-o
8. February 2010, 06:34
von einem fixen gehalt als lehrling darf man auch ned immer sprechen.

ich nenns mal anders - der fixgehalt is nicht immer genug...

Lehrlinge werden ausgebeutet wie niemand anders...

Berni
8. February 2010, 06:52
Nicht umsonst heißt der Lehrlingsgehalt "LehrlingsENTSCHÄDIGUNG"!

micki0279
8. February 2010, 06:54
Und das ist immerhin um einiges mehr Geld, als ein Schüler der Oberstufe bekommt. :p

Berni
8. February 2010, 07:46
Ganz so ist es nicht ...
Wo er recht hat, hat er schon recht.
Nämlich, dass Studenten am Anfang nach dem Studium nicht zwangsweise mehr verdienen, als Menschen mit anderer Ausbildung.
Aber: Daran sind sie 1. selber Schuld, 2. haben sie mit Studium natürlich MEHR Chancen, höhere Lohnklassen zu erreichen.

Ossi
8. February 2010, 08:01
Wenn die Arbeitsleistung passt, schafft man auch mit einer normalen LAP Lohnklassen die ansonsten unüblich sind bzw. halt erst durch einen Titel (Msc, Mag, Ing, etc.) möglich sind. Dauert zwar auch seine Zeit aber unterm Strich dauerts gleich lange als wie wenn man jetzt HTL absolviert oder ein Studium macht. Vom praktischen Wissen ganz zu schweigen, da sich nicht immer alles um die graue Theorie dreht.

Aber darum solls ja in dem Thread eigentlich nicht gehen :D

Berni
8. February 2010, 08:15
1. Viel schwerer.
2. Sollte man ja nicht nur wegen dem Geld studieren.
3. Hab ich ja gesagt: Die Studenten, die ohne Praxiserfahrung starten sind selber schuld oder konnten nicht anders.

Apollon Justice
8. February 2010, 11:28
2. haben sie mit Studium natürlich MEHR Chancen, höhere Lohnklassen zu erreichen.
Das ist mE aber dennoch kein Grund die Studenten bis dahin mit Studiengebühren zu belasten! Ich bleib bei meiner Argumentation mit der großen Entscheidung nach der Schulpflicht und den Vor- und Nachteilen. Und die Vorteile der Entscheidung für Studium dürfen mE einfach nicht durch Gebühren beschnitten werden!

Motz
8. February 2010, 23:59
1. Viel schwerer.
2. Sollte man ja nicht nur wegen dem Geld studieren.
3. Hab ich ja gesagt: Die Studenten, die ohne Praxiserfahrung starten sind selber schuld oder konnten nicht anders.

Oh ehrenwerter Zen Meister Breni, würdet Ihr dies eurem unterwürfigen Schüler erklären?:D

Natürlich studiere ich nicht Fächer die mich absolut nicht interessieren, ganz im Gegenteil. Aber wenn ich nur rein persönliches Interesse an etwas hätte, würde ich nicht 4 Jahre meines Lebens und für einen Studenten eine beachtliche Summe Geld investieren wenn ich daraus keinen beruflichen Vorteil ergreifen könnte;)

So seh ich das

Mir taugt Spanisch, Controlling&Accounting, BWL, Informatik & ich kann aufgrund der Lage meiner Gemeinde (Kroatendorf im Burgenland :hihi: ) relativ gut kroatisch.
Ich weiss wohin mein Weg geht, ein Sprachbegabtes, wirtschaftlich gebildetes Dings-Bummen :D


Zu drittens:

Gibts da leicht noch andere Szenarien?

Berni
9. February 2010, 07:20
Du musst etwas weiter denken - nimm mal an du studierst Metaphysik.
Tolle Sache, grundsätzlich.
Du bist fertig mit dem Studium und bist ... was weiß ich ...27!
Rein rechnerisch musst du jetzt ca 40 - 45 Jahre arbeiten, bis du eventuell in Pension gehen kannst.
Willst du diese 45 Jahre hackeln in einer Sache, die dich ABSOLUT nicht interessiert und ankotzt?
Wenn ja, Respekt.
(Und auch gleich mein Mitgefühl, dass du so wenig aus deinem Leben machst.)

Viele Studenten (ausgenommen Naturwissenschaften, manche Geisteswissenschaften usw.) haben die Chance, während (oder sogar VOR) ihrem Studium Praxis zu sammeln. Reich wird man davon nicht, aber besser und wenn man dann fertig ist, hat man PRAXIS.
Mangelnde Praxis ist ja der Grund, der vielen Studienabsolventen ein eher niedriges Einstiegsgehalt bringt.
Zurecht.

Motz
9. February 2010, 13:17
Du musst etwas weiter denken - nimm mal an du studierst Metaphysik.
Tolle Sache, grundsätzlich.
...
Willst du diese 45 Jahre hackeln in einer Sache, die dich ABSOLUT nicht interessiert und ankotzt?
Wenn ja, Respekt.


Da stimme ich dir ja absolut zu, aber ich würde halt nicht zb. Geschichte studieren (obwohl ich sehr wissbegierig bin) wenn ich nicht gerne in einem entsprechenden Umfeld arbeiten würde. Da würde ich persönlich ja Bücher vorziehen.



Viele Studenten (ausgenommen Naturwissenschaften, manche Geisteswissenschaften usw.) haben die Chance, während (oder sogar VOR) ihrem Studium Praxis zu sammeln. Reich wird man davon nicht, aber besser und wenn man dann fertig ist, hat man PRAXIS.
Mangelnde Praxis ist ja der Grund, der vielen Studienabsolventen ein eher niedriges Einstiegsgehalt bringt.
Zurecht.

Berufsbegleitende Studien etc, schon als Oberstufenschüler kann man in vielen Wirtschaftszweigen schon ein bisschen Erfahrung sammeln. Schon klar ;)

/edit

(Und auch gleich mein Mitgefühl, dass du so wenig aus deinem Leben machst.)


Ich bin noch unentschieden und habe noch knapp 3 Jahre (4 Hak,5 Hak u Bundesheer) vor mir in denen ich mich genau entscheiden kann. Warum sollte ich also nicht genug aus meinem Leben machen? Ich habe viele Interessen, kann mich jetzt aber noch nicht entscheiden - was ist so schlimm daran?

Berni
9. February 2010, 13:20
Berufsbegleitende Studien etc, schon als Oberstufenschüler kann man in vielen Wirtschaftszweigen schon ein bisschen Erfahrung sammeln. Schon klar ;)

Wie meinen?

Motz
9. February 2010, 13:59
Wie meinen?

Ja ok, verwirrt mich selber wenn ichs anschau

Also, die fehlende Praxis sollte ja kein Problem sein.
Als Oberstufenschüler (natürlich auch als Student) kann man Praktika machen, und als Student kann man auch berufsbegleitend studieren.

So, denke jtzt passts :D

Berni
9. February 2010, 15:08
So sehe ich das auch.
Aber ein einfaches Praktikum reicht natürlich nicht.

Motz
9. February 2010, 17:42
So sehe ich das auch.
Aber ein einfaches Praktikum reicht natürlich nicht.

Gut,dann hätten wir das auch geklärt :)

Chris B.
9. February 2010, 17:48
Habs mir angesehen und mir ging die Funsn irgendwie am Nerv ;D