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Vollständige Version anzeigen : BP Fischer für Homoehe und gegen Adoptionsverbot


Motz
29. January 2010, 15:29
http://derstandard.at/1263706245692/Fischer-fuer-Standesamt-und-gegen-Adoptionsverbot?sap=2&_seite=3#forumstart

Find ich genial!
Stimme ihm in allen Punkten zu !

Ich bin mir sicher,dass ich hier auf viel Gegenwind stossen werde bei dem mittel-rechten, rechten konservativen klima ...
is ma oba wuascht :D

Berni
29. January 2010, 15:33
Bin gegen beides.
(Eingetragene Partnerschaft ja, Ehe nein.)

micki0279
29. January 2010, 15:45
Homoehe von mir aus, aber Adoption NEIN.
Die armen Kinder, die dann 2 Mütter oder Väter hätten. :(

Motz
29. January 2010, 16:54
Homoehe von mir aus, aber Adoption NEIN.
Die armen Kinder, die dann 2 Mütter oder Väter hätten. :(

Die armen Kinder in einem entfernten Land die keinen einzigen Elternteil haben:weinen:

Nur eine Frage, glaubst du an Rollenverteilungen innerhalb der Kinderziehung?

FinalXM
29. January 2010, 16:58
Bin gegen beides.
(Eingetragene Partnerschaft ja, Ehe nein.)

......so ist es !

Ravecore Project
29. January 2010, 17:31
Ich bin gegen eine Aufhebung des Adoptionsverbotes. Das Problem liegt nicht an den homosexuellen Paaren, sondern bei unserer Gesellschaft. Unsere Gesellschaft (sowie die meisten auf der Welt) ist nicht gerade tolerant genug für solche Leute, was auch die Personen betrifft, die mit all dem nichts zu tun haben.

Man stelle sich vor, wie Adoptivkinder von 2 gleichgeschlechtlichen Eheteilen von ihren Mitschülern ausgegrenzt und verspottet werden. Was wenn diese Kinder groß werden und sich um eine Arbeit bewerben wollen? Terror...

Ich kann aus diesen Gründen Homosexuelle, die unbedingt Kinder haben wollen, nicht verstehen und ihren Wunsch noch weniger tolerieren. Die Gesellschaft ist noch nicht bereit sich zu ändern, man sollte dies den Kindern nicht antun.

Berni
29. January 2010, 17:46
Die armen Kinder in einem entfernten Land die keinen einzigen Elternteil haben:weinen:

Nur eine Frage, glaubst du an Rollenverteilungen innerhalb der Kinderziehung?
Das sagst du so leicht!
In Österreich ist es NICHT möglich, als österreichisches Ehepaar ein österreichisches Waisenkind zu adoptieren.
In anderen Ländern bzw VON anderen Länder nur ganz ganz schwer bzw nach enormen monetären Aufwänden.
Es ist also nicht so, dass es an Pärchen mangeln würde, die Kinder aufnehmen.

Motz
29. January 2010, 18:46
Das sagst du so leicht!
In Österreich ist es NICHT möglich, als österreichisches Ehepaar ein österreichisches Waisenkind zu adoptieren.
In anderen Ländern bzw VON anderen Länder nur ganz ganz schwer bzw nach enormen monetären Aufwänden.
Es ist also nicht so, dass es an Pärchen mangeln würde, die Kinder aufnehmen.

Wusste ich gar nicht :/
Wenn das so ist...

Aber für die Homo-Ehe bin ich trotzdem. Diese eingetragene Partnerschaft bringt den Betroffenen nichts. Stell dir vor, du wärst schwul und dein "eingetragener Partner" liegt im Krankenhaus. Und du darfst nicht rein :/

Apollon Justice
29. January 2010, 19:18
Bin FÜR die Homo-Ehe und FÜR Adoption. Und GEGEN Konservatismus!

Begründung: Was können die Menschen dafür dass sie diese Neigung haben, wieso sollen sie nur deshalb weniger Rechte haben. Und warum wird die Homosexualität scheinbar heute noch als so verwerflich gesehen? Das ist altertümlich und passt einfach nicht mehr ins 21. Jahrhundert!!

Wetschi
30. January 2010, 00:37
So ist aber die Gesellschaft. .
Gerade in der heutigen Zeit, wo die Schulen aus 80 % Migranten bestehen, möchte ich sehen wie da ein Kind das 2 Väter hat täglich heil nach Hause kommt.

Freilich, sind vl. schwule Eltern, bessere Eltern als so manch andere, aber dennoch wären sie verantwortungslos dem Kind gegenüber und würden im Falle einer Adoption an die eigenen Wünsche denken, und das Wohl des Kindes hinten anstellen!

SK
30. January 2010, 04:28
Bin gegen die Gesellschaft, wenn sie solch untragbarer stereotyper und ungerechtfertigter Argumentationen bedient.
Traurig.
Manche Leute wollen wirklich überall gezielt ihre demokratisch gegebenen Rechte ad absurdum führen und anderen Leuten damit aus welcher Motivatio auch immer Interessen verwähren.

Finde ich persönlich, ja ich kanns nicht anders sagen...: grauslich!
Warum kann man nicht jedem Menschen freistellen, Dinge selbst in die Hand zu nehmen und nach seinem bessten Wissen und Gewissen zu handeln?
Schwarze Schafe gibts immer, sicherlich sowohl unter Hetero- als auch unter Homosexuellen Menschen, da kann man nichts pauschalisieren.

Auch die Argumentation, dass dies unsere Gesellschaft nicht entspräche, liegt mir fern.
Ebenso könnte man das auf andere Minderheiten umwälzen.

Kinder türkischer Herkunft zB. sind oftmals mit vergleichbarer gesellschaftlicher Inakzeptenz konfrontiert und ich denke nicht, dass solche Erfahrungen eine positive Auswirkung auf die soziale Wahrnehmung vermitteln.

Ich muss dem BP in allen Punkten recht geben!

Berni
30. January 2010, 07:55
Advance und SK: Macht ihr es euch in dieser Angelegenheit nicht ein bisschen zu einfach, nur zwischen konservativ und liberal zu unterscheiden?

Chris B.
30. January 2010, 14:51
Homoehe von mir aus, aber Adoption NEIN.
Die armen Kinder, die dann 2 Mütter oder Väter hätten. :(


this!

+rep


Das ganze hat nichts mit dem Schwulenpaar selbst zu tun, mehr mit der Auffassung vom Kind bzw. den Kindern im Umfeld dessen. Das hat definitiv Einfluß auf das Kind, wenn es bei jedem Zank oder bei jeder Hänselei an erster Stelle steht. Ich will nicht sagen, dass ein Schwulenpärchen nicht besser funktionieren könnte als eine "normale" Mann-Frau-Ehe, aber es liegt in unserer Natur einen Papa und eine Mama zu haben. Dass es Kinder gibt, die tragischerweise weder noch haben, sind natürlich eh schon arm genug dran, aber um diese Fälle geht es ja nicht. Es geht darum, dass man versuchen will Kindern ein optimales Umfeld, und ein optimales Sprungbrett in's Leben zu verschaffen.

Wenn man vom Denken her erwachsen ist, kann dieses "was anderes sein" zur Erfüllung führen, keine Frage. Aber als Kind ist man lieber der Mitschwimmer.

aqualoop
30. January 2010, 23:40
weil ich hier so oft lese das die gesellschaft halt so ist und die das nicht wünscht und sich nicht ändert. man bedenke das wir alle die gesellschaft sind, jeder ist ein teil von ihr und es liegt auch an jedem selbst sich zu ändern (verändern zu wollen)!

was das thema selbst angeht: ich kann nicht nachvollziehen was da jahrelang drauf rumgeritten wird. nur weil man die ehe öffnet und auch die adoption freigibt heißt das ja nicht automatisch das ein jeder schwule jetzt ein kind adoptiert oder heiratet. ganz im gegenteil, alle die ich kenne wollen das eh gar nicht. es sollte halt die möglichkeit gegeben werden und das sollte im jahre 2010 in einem westlichen land einfach kein problem mehr sein. noch dazu wo die argumentation der gegner ohnehin hanebüchener schwachsinn ist. oder wem sollte es bitte schaden wenn zwei schwule heiraten und ein kind adoptieren? dem staat, der kirche, den heteros, dem pärchen selbst?? :rolleyes:

diese ganze diskussion ist wie viele andere für österreich nur mehr peinlich, ein typisches politikum halt, pseudosoziales kräftemessen heimischer parteien...kotz :rolleyes:

Indurro
31. January 2010, 00:48
Also, ich finde es passt so wie es ist.
Eine eingetragene Partnerschaft als rechtliche Absicherung ist völlig in Ordnung.
Irgendeine rechtliche Grundlage muss es ja geben, wenn zB 2 Schwule ein Haus bauen und sich dann nach Jahren trennen ... wenn es um eine Erbschaft geht .... oder wenn es um medizinische Auskünfte/Entscheidungen über den Partner handelt.

Allerdings bin ich dagegen, dass homosexuelle Paare Kinder adoptieren dürfen.
Weil sie sich aus eigener Überzeugung für einen anderen Lebensstil entschieden hat, der vom "Mann + Frau + Kind zeugen" abweicht.
Die Adoption eines Kindes sollte meiner Meinung nach heterosexuellen verheirateten Paaren vorenthalten sein, die aus medizinischen Gründen selbst nicht in der Lage sind, Kinder zu zeugen, aber den Wunsch danach haben, und die Voraussetzungen erfüllen.

Ich teile da übrigens die Meinung von Aqualoop.
Der Großteil der Homosexuellen ist gar nicht daran interessiert, Kinder zu adoptieren.
Es ist eher so, dass ein paar wenige Kampf-Homos Wirbel schlagen für ein "Nischen-Interesse", das 99% der Bevölkerung nicht betrifft.

Bin der Meinung, dass die von uns gut bezahlten Volksvertreter sich gefälligst um die wichtigen Angelenheiten zu kümmern haben, die den Großteil der Steuerzahler interessieren, anstatt ihre Zeit dahingehend zu widmen, dass ein paar wenige Schwulen-Paare gern ein Kind adoptieren täten.

Da sollen sie doch besser eine eigene Partei gründen, um ihre Interessen durchzusetzen, und bei der nächsten Wahl sehen wir dann anhand des Wahlergebnisses ob das für Österreich wichtig ist.

Apollon Justice
31. January 2010, 16:53
weil ich hier so oft lese das die gesellschaft halt so ist und die das nicht wünscht und sich nicht ändert. man bedenke das wir alle die gesellschaft sind, jeder ist ein teil von ihr und es liegt auch an jedem selbst sich zu ändern (verändern zu wollen)!

was das thema selbst angeht: ich kann nicht nachvollziehen was da jahrelang drauf rumgeritten wird. nur weil man die ehe öffnet und auch die adoption freigibt heißt das ja nicht automatisch das ein jeder schwule jetzt ein kind adoptiert oder heiratet. ganz im gegenteil, alle die ich kenne wollen das eh gar nicht. es sollte halt die möglichkeit gegeben werden und das sollte im jahre 2010 in einem westlichen land einfach kein problem mehr sein. noch dazu wo die argumentation der gegner ohnehin hanebüchener schwachsinn ist. oder wem sollte es bitte schaden wenn zwei schwule heiraten und ein kind adoptieren? dem staat, der kirche, den heteros, dem pärchen selbst?? :rolleyes:


Da geb ich dir Recht!

Advance und SK: Macht ihr es euch in dieser Angelegenheit nicht ein bisschen zu einfach, nur zwischen konservativ und liberal zu unterscheiden?

Ich hab mal bewusst alles andere außer aucht gelassen und nur meinen Hauptgrund angeführt warum ich mich für Homoehe und Adoption ausgesprochen hab.

Und jetzt:
Weil hier das Kindeswohl erwähnt wurde: Natürlich ist das auch wichtig, ist ja nicht umsonst eins der tragenden Prinzipien des Familienrechts, aber damit eine altertümliche Denkweise und eine Diskriminierung einer Personengruppe zu rechtfertigen finde ich nicht gut.

Chris B.
31. January 2010, 17:48
Weil hier das Kindeswohl erwähnt wurde: Natürlich ist das auch wichtig

Was heißt hier AUCH? Nichts anderes hat dabei mehr Bedeutung. Nichts.

...ist ja nicht umsonst eins der tragenden Prinzipien des Familienrechts, aber damit eine altertümliche Denkweise und eine Diskriminierung einer Personengruppe zu rechtfertigen finde ich nicht gut.

Diese altertümliche Denkweise von der du sprichst, nennt sich "Natur".

Apollon Justice
31. January 2010, 19:08
wenn du meinst... ;)
Ich bin und bleib dafür.

Wetschi
31. January 2010, 20:33
dann kannst dir ja mal mit deinem Freund ein Kind adoptieren, und dir dann den täglich Dank dafür abholen wenns überall Aussenseiter ist, am Spielplatz ausgelacht wird weil Papa+Papa händchenhaltend dabei sind usw.. .

Also ich bin eig sehr offen für solche Dinge - aber sowas ist ein gefundenes Fressen für Jugendliche, und wie immer die Gesellschaft auch sein mag - Kinder sind davon ausgenommen, und das werden die Homo-Kinder auch spüren. .

Apollon Justice
31. January 2010, 22:50
1. Ich bin nicht schwul.
2. Ich find es einfach nicht gut dass man das Kindeswohl als Argument für eine Diskriminierung einer Gruppe von Menschen verwendet.

Ich persönlich orte da eher einen Vorwand dafür, weiterhin in der "konservativen Suppe" rumschwimmen zu können.

Was ich weiß, ist Österreich im Vergleich mit anderen euorpäischen Ländern ziemlich weit hinten, was die Rechte der Homosexuellen angeht. Und leider ist das nicht das einzige Thema wo wir dem Rest Europas hinterher sind(z.B. Nichtraucherschutz). Und genau das stört mich gewaltig.

aqualoop
1. February 2010, 14:45
Diese altertümliche Denkweise von der du sprichst, nennt sich "Natur".
seltsam dann nur warum in der natur homosexualität vorkommt. wozu sind dann 2/3 aller tümmler schwul und stecken sich ihren penis gegenseitig ins luftloch? ;)

@wetschi

ich darf mit meinem partner kein kind großziehen weil es sonst aussenseiter in einer konservativen und von vorurteilen belastenden gesellschaft ist??
dh ich muss mich bzw. mein kind verstecken weil ein paar hinterwäldler nicht lernen können ihre vorurteile abzubauen bzw. sich überhauptmal mit ihnen zu konfrontieren?

nochmals zum mitschreiben...niemand der "glücklichen" heteros wird zu irgendeinem kontakt mit gleichgeschlechtlich liebenden gezwungen, aber er hat es ganz einfach zu akzeptieren oder einfach seine goschn zu halten! ich reg mich ja auch nicht 2/3 der machomänner auf die irgendwelchen titten hinterherstarren (man denke nur and die zwangsbeglückung auf cd´s und sonstigem, widerlich!)

na echt...argumente kommen hier.

Berni
1. February 2010, 15:12
Auch auf die Gefahr, dass ich mich jetzt äußerst unbeliebt mache bzw einige mich dann konservativ nennen, aber ...
Ich habe einige Freunde, die homosexuell sind.
Da bin ich auch tolerant - jeder soll das machen, was er für richtig hält.
Ich mag die deswegen genau so gern wie andere.
Mir geht's eher um den Menschen VOR seiner sexuellen Gesinnung.
Soweit dazu.

Aber eines ist schon klar:
Homosexualität entspricht einfach NICHT der Norm.
(Weil die Definition von Norm das ist, was die meisten Menschen sind / machen.)
(Ich sage bewusst nicht: Homosexualität ist nicht normal, das wäre was anderes.)
Da kann noch so oft das (falsche) Argument mit der Tierwelt kommen, wie es will.
Das bleibt so.
Egal ob man an Schöpfung oder an Evolution, an genetic design oder Urknall glaubt - ALLES natürliche, was es auf der Welt gibt, gibt es nur, weil sich vorher etwas "vermehrt" bzw "fortgepflanzt" hat.
Die ganze Natur und Biochemie strebt darauf, sich fortzupflanzen.
Das ist einfach so.
Egal ob Zelle, Bakterium, ob Fische oder Menschen.
Uns alle hier gibt es nur, weil wir bzw Dinge vor uns dieser Richtlinie gefolgt sind - seit JAHRMILLIONEN.

Und da kommen jetzt plötzlich einige daher, die sagen, sie wollen auch "endlich" die selben Rechte haben, die eigentlich für Familien (also die engste Form der Fortpflanzungs-Kreise) gemacht wurden.
Wie gesagt:
Eingetragene Partnerschaft ist ok - beim Zusammenleben, das sich ja jeder frei aussuchen kann, soll jeder abgesichert sein.
Aber die gleichen Rechte wie einer herkömmlichen Familie einräumen ... ich weiß nicht.
Da bin ich einfach dagegen, weil Familie auch heißt, Kinder zu fördern.

Ich finde, jeder sollte so tolerant sein, zu akzeptieren, dass jemand ANDERS ist oder sich ANDERS fühlt. Das nennt man Toleranz, was wiederum ein unverwechselbares Zeichen für Intelligenz ist.
Was mich aber von sogenannten "Aktionskreisen" oder "Aktivisten" stört ist, dass sie darauf beharren, dass ihre Form der Partnerschaft auch als "gleichwertig" angesehen wird - und zwar sofort, alle die das nicht 100% machen sind böse.
Am liebsten wollen die meisten ja von allen hören, dass es ab sofort keinen Unterschied zwischen homosexuellen Pärchen und heterosexuellen Paaren gibt.
Egal ob in der Juridikation oder im Sozialwesen.
Das kann man aber nicht verlangen - NIEMANDEN kann angeschafft werden, wie er zu denken hat.
Man kann nur Toleranz erwarten.
Wenn man dann aber sagt, dass man Homosexualität zwar toleriert, aber eben gegen Dinge wie Homoehe und so ist, gilt man gleich als konservativ, oder intolerant.
Das kanns doch auch nicht sein, oder?

aqualoop
1. February 2010, 15:21
hm...also größtenteils pflichte ich dir bei! was mich wesentlich mehr irritiert bzw. was ich wirklich für konservativ halte, ist fortpflanzung bzw. biologische evolution mit familie gleich zusetzen! streng genommen hat das eine mit dem anderen gar nichts zu tun. fortpflanzung geschieht einfach während familie ein künstliches konstrukt der menschlichen gesellschaft ist und imo auch völlig überbewertet wird. viele menschen die ich kenne wären ohne familie besser dran!

Berni
1. February 2010, 15:27
Familie ist kein modern gesellschaftlich erfundenes Konstrukt sondern eine Lebensgemeinschaft, bzw genealogische Verwurzelung die es schon seit tausenden von Jahren gibt - wenn nicht noch länger.
Wenn man es also streng betrachtet, kannst du niemanden kennen, der OHNE Familie besser dran wäre.
Den würde es dann nämlich gar nicht geben.

DJ B.M.O.
1. February 2010, 15:52
Also mit ist das alles egal.
Homosexuelle Paare sollen tun und mach was auch immer sie wollen.

Soll doch jeder das tun wozu er/sie Lust hat,....
Kinder adoptiern,... ja!- und? Wo ist das Problem? - Ich seh da kein Problem.

würden doch bloß mehrere Leute so denken!

LG

aqualoop
1. February 2010, 17:34
Familie ist kein modern gesellschaftlich erfundenes Konstrukt sondern eine Lebensgemeinschaft, bzw genealogische Verwurzelung die es schon seit tausenden von Jahren gibt - wenn nicht noch länger.
Wenn man es also streng betrachtet, kannst du niemanden kennen, der OHNE Familie besser dran wäre.
Den würde es dann nämlich gar nicht geben.

ich habe nirgendswo was von modern geschrieben. du kannst auch nicht die familie früher mit heute vergleichen, damals war die gesellschaft auch komplett anders gegliedert.
und komisch, die meisten die ich kenne wären ohne familie besser dran bzw. ging es ihnen erst gut als sie sich von ihrer familie distanziert hatten.

Wetschi
1. February 2010, 19:44
@ aqua. .
ich stimme dir ja auch fast überall zu - wie schon mal am rande erwähnt, bin ich da eigentlich sehr tolerant und für mich ist dies auch normal. Nur wenn du nicht einsehen willst, das es Kindern die in einer Homo-Ehe aufwachsen, gebranntmarkt sind, dann lebst du leider mit verschlossenen Augen in deinem purpurnem Schlößchen oben auf den Wolken.
Dicke Kinder, Kinder mit Brille, Kinder mit Sommersrossen, Kinder mit Zahnspange, Kinder mit Froschaugen - die alle werden bis aus Blut gehänselt in der Schule, das war zu meiner Zeit so und ist auch noch heute der Fall - und du willst hier jemanden weißmachen , das Homo-Kinder da unbeschadet eine tolle Schulzeit und Jugend genießen können ?

Und da finde ich es unverantwortlich von den Eltern ein Kind zu adoptieren, und somit das Kind zum Abschuss freizugeben.
Leider würds immer ein paar Kampf-Homos geben, die sich egal um welches Thema es da geht -prinzipiell für die Gleichberechtigung einsetzen, und dann in Folge nur deshalb ein Kind adoptieren um daraufhin selbiges auch zu demonstrieren, jedoch dabei ausser Acht lassen was sie dem Kind eigentlich antun.

Indurro
1. February 2010, 21:12
Mir stellt sich ohnehin die Frage, wie viele homosexuelle Paare überhaupt einen Kinderwunsch haben.

Ich bin mir sicher, dass der Großteil weder an einer "weißen Hochzeit" interessiert ist, geschweige denn ein Kind adoptieren will.
Wenige Kampflesben und -schwule treten dafür ein, und vielleicht ist es ja auch ein wenig Mode "Kinder zu adoptieren" - Berühmtheiten wie Madonna oder Jolie zeigen es ja vor... :puke:

Seids mir nicht böse, aber das Thema "Schwule wollen Kinder adoptieren" betrifft 0,01 Prozent der Gesellschaft, und das hat in der Form und zu dieser Zeit keine Priorität. Aus basta.

Anti-Diskriminierung ist natürlich was anderes, bin ja auch für eingetragene Partnerschaften oder dass niemand aus beruflicher Hinsicht anhand seiner Sexualität reduziert wird.
Aber man kanns auch übertreiben.

Ein Sozialstaat fördert Familien mittels Kindergeld, Karenzgeld etc., und das hat auch einen guten Grund, denn ohne Kinder in die Welt zu setzen, würde der Staat zu Grunde gehen.

Aber dann müsste ich mich als arbeitender Single genauso gut aufregen, dass der Staat nicht an mich denkt, denn ich bekomm genau 0 Leistungen - weder Pendlerpauschale, noch GIS-Gebührenbefreiung, noch Heizkostenzuschüsse oder weiß Gott was, weil ich halt zuviel verdiene um was zu bekommen, aber zu wenig um mir was zurück zu holen.
Geschweige denn kann ich Kinder adoptieren, das ist mir per Gesetz verboten, obwohl ich nicht schwul bin.


Also haltet mal den Ball flach ...

aqualoop
1. February 2010, 21:58
@wetschi

sorry, aber nach deinem geschriebenen hier zu urteilen hast du selbst keine sehr schöne kindheit gehabt bzw. wurdest selbst auch gehänselt. und scheinbar hast du dich auch nie dagegen gewehrt, sondern das stillschweigend über dich ergehen lassen.

überleg mal genau was du hier von dir gibst: du vertrittst also die theorie das man nur stereotype aalglatte klone an kindern auf die gesellschaft loslassen kann damit diese nicht gehänselt und verspottet werden? wie du richtig schreibst gibt es dafür aber immer einen grund: sind es nicht die homoeltern, dann sind es brillenträger, übergewichtige etc.
genau der umgekehrte weg sollte der richtige sein: sich so zu geben und zu zeigen wie man ist und den anderen gegebenfalls in den arsch treten bzw. sich einfach wehren wenn man verspottet wird. es war noch nie gut wenn ein kind zu behütet aufwächst...etwas "härte" und auch konfrontation mit gleichaltrigen ist durchaus was positives!;)

aqualoop
1. February 2010, 22:00
Geschweige denn kann ich Kinder adoptieren, das ist mir per Gesetz verboten, obwohl ich nicht schwul bin.


warum das?

Wetschi
1. February 2010, 22:01
Sorry aqua - ich war der der hänselte - und das bis aufs Blut - und auch wenn ich heute anders dazu stehe, und erwachsen geworden bin - ein Kind mit zwei Väter damals; oh, das hätte seine Freude mit mir gehabt. .

Motz
1. February 2010, 22:14
warum das?

Entweder er ist noch nicht 30 Jahre alt oder er hat keine Pflegestellenbewilligung :)

Sorry aqua - ich war der der hänselte - und das bis aufs Blut - und auch wenn ich heute anders dazu stehe, und erwachsen geworden bin - ein Kind mit zwei Väter damals; oh, das hätte seine Freude mit mir gehabt. .

nichts gegen dich - bin mir sicher du bist ein leiwander Kerl.
Aber solche Leute habe ich immer mit verbalen Mitteln an die Wand gespielt, war ja auch früher einer der meistgehänselten weil ich Austro-Asiate bin :weinen:
Aber spätestens in der 1.klasse im gymi habens mich alle in Ruhe gelassen, weils gmerkt haben,dass ich intelligenter und schlagfertiger war als die. :)
Und ab der Pubertät warens dann genau aus dem Grund neidig wegen dems mich früher gehänselt haben. Ich war/bin für die Mädels halt interessanter :D

Indurro
1. February 2010, 22:18
warum das?

Weil ich Single bin? (= keine Familie)

Weil ich mit durchschnittlich 1500 netto im Monat auszukommen habe?

Wie sollte das also funktionieren?
Ich will ja nicht, meinte ja nur dass ich es nicht könnte, selbst wenn der Wunsch besteht.

Motz
1. February 2010, 22:23
Weil ich Single bin? (= keine Familie)

Weil ich mit durchschnittlich 1500 netto im Monat auszukommen habe?

Wie sollte das also funktionieren?
Ich will ja nicht, meinte ja nur dass ich es nicht könnte, selbst wenn der Wunsch besteht.

Der Verdienst der Adoptivwilligen zählt nicht zu den Vorraussetzungen,aber da es so viele Anwärter gibt wäre das schon ein Ausscheidungskriterium;)

Wetschi
1. February 2010, 22:28
Entweder er ist noch nicht 30 Jahre alt oder er hat keine Pflegestellenbewilligung :)



nichts gegen dich - bin mir sicher du bist ein leiwander Kerl.
Aber solche Leute habe ich immer mit verbalen Mitteln an die Wand gespielt, war ja auch früher einer der meistgehänselten weil ich Austro-Asiate bin :weinen:
Aber spätestens in der 1.klasse im gymi habens mich alle in Ruhe gelassen, weils gmerkt haben,dass ich intelligenter und schlagfertiger war als die. :)
Und ab der Pubertät warens dann genau aus dem Grund neidig wegen dems mich früher gehänselt haben. Ich war/bin für die Mädels halt interessanter :D

Die Diskussion wer da wen an die Wand gespielt hätte, ist heute nicht relevant - hingegen doch, das sich vl 1 von 100 zu wehren weiß wenn 5 Leute auf jemanden verbal eindreschen, und das ist der Knackpunkt..

Motz
1. February 2010, 22:33
Die Diskussion wer da wen an die Wand gespielt hätte, ist heute nicht relevant - hingegen doch, das sich vl 1 von 100 zu wehren weiß wenn 5 Leute auf jemanden verbal eindreschen, und das ist der Knackpunkt..

Jap, das ist meiner Meinung nach eine Sache der Gesellschaft!
Ich hab auch gmerkt, seitdem es diese verschiedenen Anti-Gewalt/Mobbing Projekte an den Schulen gibt wird es langsam aber stetig besser. Ist zwar jetzt kein Wunderheilmittel aber ein guter Ansatz:)

aqualoop
2. February 2010, 06:27
@indurro ok...ich hab das so verstanden das du gerne ein kind adoptieren würdest und irgendwie darunter leidest das es (noch) nicht geht. aber da kenne ich mich auch überhaupt nicht mit aus denn kinder sind mir was fremdes ;)

@wetschi
also ich war auch mal ein willkommenes mobbingopfer (irgendwie war ich zu anders*g*), aber erstens war mir das immer sowas von powidl und zweitens hat das nie lange angedauert, denn entweder haben die betroffenen leut bald aufgehört oder sie waren so entnervt von mir das sie das weite gesucht haben. also zu meinem glück ist jeder früher oder später gescheitert. in der oberstufe und beim heer war das dann sehr von vorteil...man ließ mich machen oder nicht machen was ich wollte und die meisten haben mich gar nicht angesprochen, denn es wollte bloß niemand eine diskussion mit mir :p

Chris B.
2. February 2010, 06:30
denn es wollte bloß niemand eine diskussion mit mir :p

Kann ich sehr gut verstehen :D

micki0279
2. February 2010, 06:36
denn es wollte bloß niemand eine diskussion mit mir :p

Also gleich wie hier im Forum. :D

edit: Bis ich endlich alles gelesen hatte war Chris schon schneller. :(

aqualoop
2. February 2010, 07:02
hm...also so ganz kann ich das nicht nachvollziehen, gewisse dinge will ich halt nicht machen oder sagen, bin ja kein animatronic :p

i´m so easy..;)

Berni
2. February 2010, 07:44
Also irgendwie les ich da schon einige Dinge, die nicht der Realität entsprechen bzw die einfach falsch sind.

Mal vorweg - ich wollte niemals jemanden adoptieren, hab damit selber also weniger Erfahrung, aber ein befreundetes Pärchen wollte ein Kind von einem nahen Verwandten adoptieren, der verstorben ist.
Da hab ich das mitbekommen - zumal es im Internet ja auch Infos von offiziellen Stellen gibt:

1. Natürlich dürfen grundsätzlich auch Einzelpersonen Kinder adoptieren.
(Einzige Voraussetzung ist das Mindestalter von 30 Jahren beim Mann und 28 Jahren bei der Frau.)
((Natürlich erleichtert ein Verwandtschftsverhältnis dieses Ansuchen.))
2. Ist es NICHT so leicht generell ein Adoptivkind aufzunehmen, wenn man nicht in verwandtschaftlichen Verhältnis mit dem Kind lebt oder bis zur Adoption kein familienähnliches Verhältnis besteht.
3. Dauern können Adoptionsanträge in Österreich zwischen 2 und 5 Jahren - das vermiest es eigentlich den meisten.
4. Natürlich kann im Zweifelsfall das Einkommen bzw der akademische Grad und die berufliche Laufbahn als Kriterium hinzugezogen werden.

Bei meinen Bekannten war es so, dass ihnen die Adoption leider verweigert wurde, weil beide hochrangige Akademiker sind, und das Amt das als Einwand gesehen hat.
("Zuwenig Zeit fürs Kind ..." Natürlich wäre SIE daheim geblieben, wenn die Adoption zugelassen worden wäre, das hat aber nicht interessiert.)
In diesem konkreten Fall war es sogar so, dass sie dem Kind nicht mal ein Sparbuch überreichen durften für alles nötige, das es so braucht.
Das darf erst frühestens ab 14 passieren, wo das Kind selber entscheiden darf.
Dann erst kann auch nochmal wegen Adoption angesucht werden.
(Besuchen dürfen sie das Mädchen auch nur einmal pro Monat, weil Besuch in dem Kinderdorf, wo es ist, eigentlich NICHT erlaubt ist.)

aqualoop
2. February 2010, 10:01
Bei meinen Bekannten war es so, dass ihnen die Adoption leider verweigert wurde, weil beide hochrangige Akademiker sind, und das Amt das als Einwand gesehen hat.
("Zuwenig Zeit fürs Kind ..." Natürlich wäre SIE daheim geblieben, wenn die Adoption zugelassen worden wäre, das hat aber nicht interessiert.)


das amt scheint aber auch etwas umnachtet zu sein. die tatsache das beide hochrangige akademiker sind sollte eigentlich ein zusätzlicher grund sein die adoption zu bewilligen! das kind würde bestimmt in einer besseren sozialen umgebung aufwachsen bzw. hätte einfach mehr möglichkeiten als wenn es von einer "unterschichtenfamilie" adoptiert wird, noch dazu wo kinder eh meist von solchen adoptiert werden!

also sowas ist mir wirklich unbegreiflich :rolleyes: