Vollständige Version anzeigen : Plattenlegen und andere Unarten
Berni
15. December 2009, 11:02
Ich hab zur aktuellen "Ö"-Thematik mal einen alten Text ausgegraben, den ich vor einigen Monaten mal posten wollte ... vielleicht sagt er dem ein oder anderen ja was:
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Es gibt Berufe, die sind so hart, da ist man niemanden neidig darum:
Die Kerle zum Beispiel, die die toten Tiere vom Straßenrand aufsammeln.
Könnte ich nicht.
Oder Hausarzt sein - so viel jammernde, alte Menschen versorgen, die meinen, dass man an einem eingewachsenen Zehennagel sterben kann ...
Könnte ich nicht.
Rockstar - so viel Geld, hübsche Mädchen ... ich wüsste gar nicht mehr, was ich als erstes machen sollte. Das würde mich seelisch schädigen.
Könnte ich nicht.
Wen ich wirklich aufrichtig bewundere - und teilweise dann wieder gar nicht - sind aber Resident - DJs in Österreich.
(Also die Plattendreher, die vom Auflegen leben können - müssen.)
Man kann die irgendwie mit den Eisbären vergleichen - eine bedrohte Art, der das Eis unter dem Hintern wegschmilzt.
Die erste, und gleichzeitig schon eine der größten Bedrohungen, sind Jung-DJs, die einem den Job wegnehmen.
Man muss wissen: Diese Leute können meistens nichts, die einzig wirkliche Erfahrung die sie haben, ist im Schlafzimmer vor der Freundin (maximal) oder für die Nachbarn (minimal) aufzulegen.
Wie einem der geübte Verstand schon sagt: Das ist zu wenig, um professionell seinen Job zu bestreiten.
Eine, wie ich meine, ungute Eigenschaft dieser Leute ist dann, dass sie für einen Butterbrot spielen (weil sie hauptberuflich Lehrling, Student oder Rauchfangkehrer sind und NICHT davon leben müssen) und somit richtigen Profis mit Erfahrung das Eis abgraben.
Solche Leute erkennt man leicht an folgenden Eigenschaften:
- Sie spielen innerhalb kürzester Zeit ganze Clubs leer.
- Sie feiern sich und ihre Musik selber mehr, als das Publikum jemals feiern könnte.
- Sie laden eifrig illegal ihre Musik aus dem Netz, weil man um ein Butterbrot natürlich keine Platten kaufen kann.
Der Haken an der Sache ist essentiell: DJ sein ist ein Job, wie jeder andere. Eine Facharbeit. Eine Arbeit, die man erlernen, muss, die man können muss und für die man Erfahrung und Talent braucht.
DJ sein möchte man in erster Linie, weil man Musik liebt, und nicht, weil man Mädels aufreissen will.
Guter DJ ist man dann, wenn man den Leuten das gibt, was sie haben wollen.
Und zwar notfalls überall auf der Welt, zu allen Anlässen und für alle Zielgruppen, die man so findet.
Leider muss man sagen, lassen sich viele Discos von solchen Jungspunden reinlegen und engagieren sie - was doppelt bitter ist.
Eben: Die spielen auf längere Sicht die Disco leer, und was viel mehr weh tut:
Als Gast zahlt man ja ua. auch Eintritt, um Musik zu hören.
Wenn man dann aber den Aufschnitt von gestern präsentiert kriegt, der schimmelt oder einfach schlecht riecht, dann fühlt man sich vermutlich etwas übers Ohr gehauen.
Ein Extrawurstsemmerl mit leicht gammliger Extrawurst ist nicht mal 1€ wert, wenn die Wurstwarenfachverkäuferin hübsch ist und ihre Nummer auf das Packpapier schreibt.
So wie wenn man guten Lachs kaufen will, ein Laden mit super Lachs wirbt, der auch noch günstig ist, und mann dann zuhause bemerkt, dass man Knetmasse mit Fischgeschmack gekauft hat.
Kurzzeitig werden viele Leute hingehen - aber lange geht das sicher nicht gut, und wenn der Händler Pech hat, wird er eines Morgens glauben, sein Laden steht in einer Vorstadt von Paris.
Eine weitere, kaum zu ignorierende Eigenschaft dieser Gattung ist das völlige Fehlen von Respekt gegenüber erfahrenen Menschen in diesem Beruf.
Wenn man als kleiner Baby-Eisbär gegen einen 600 Kilo Riesen-Eisbär respektlos ist, fliegt man ins Meer, wird enthauptet oder augestoßen und kann künftig mit den Pinguinen spielen.
Bei den DJs gehts leider nicht so ...
Ein weiterer natürlicher Feind des DJs ist auch der Neid. Gerade in Österreich ein großes Thema.
In Österreich gibt es viele Fraktionen - zum einen richten die sich nach der Musikrichtung (House, Dance ...) und auch nach geografischen Eigenschaften (Wien, Linz, Steiermark) und meistens endet das in einem großen Gegeneinander.
Härter, als es der Kampf Google gegen Yahoo, Microsoft gegen Apple, Korea gegen die USA oder Studenten gegen Hahn je sein könnte.
Schade eigentlich ... Österreich ist ja nicht so groß und so hält man sich oftmals gegenseitig unten.
Total daneben ist dieses typische "Hintenrum"-Verhalten, dass damit oftmals kombiniert auftritt.
Somit verhindert man natürlich fast völlig ein nach oben driften einzelner ...
Das ist im Prinzip auch leicht erklärt:
Mein Nachbar hat ein Cabrio, lässt es offen stehen und ich pinkle vor seinen Augen rein.
Was glaubt ihr, was passieren wird, wenn ich meines das nächste mal offen stehen lasse ...
Richtig.
STYLES sind auch ein wichtiges Thema, ein total lächerliches wie ich finde.
Manche Gattung - nennen wir sie "Egos" - ist der Meinung, dass man nur cool ist, wenn man ausschließlich ihre Richtung spielt.
Andere werden ausgegrenzt und lächerlich gemacht.
Alles andere ist eben "zu kommerziell, unpassend oder uncool".
Tja, da gibts nur das Problem, dass die Leute meist was anderes hören wollen ... wenn man also nicht offen ist für alles, dann vergrault man einen königlichen Anteil, von denen man Geld und Anerkennung erwartet: Dem Publikum!
Und schließlich ist ein DJ NIEMALS nach der Musikrichtung zu bewerten, die er spielt, sondern nach der Feierlaune im Publikum.
Man kann mich naiv oder so nennen ...
Aber: Ich habe noch NIE eine Location, Party oder ein Event gesehen, wo ein Dj engagiert wurde, um genau NICHT das zu spielen, was die Leute wollen. Im kommerziellen Bereich zumindest.
(Natürlich gehe ich hier vom Ö-Normal-DJ aus, nicht von Guetta oder anderen Stars ...)
Deswegen wünsche ich mir - nein ich fordere fast - dass einem "STILPOSER" je Lustigmachen über andere Richtungen ein Zentimeter eines Körperteils abfault. Welches könnt ihr euch denken ...
Man darf das auch nicht falsch verstehen: Ich möchte nicht pauschalieren. Es gibt auch Ausnahmen, natürlich.
Die gibt es immer.
Hier aber nur selten bzw werden sie oftmals von schlimmen Gegenbeispielen ausgelöscht.
Unternehmen wird man dagegen eh nichts können ... es gibt immer Leute, die sich nicht an ungeschriebene Mindestregeln im Verhalten miteinander halten.
So wie der Fischverkäufer der Knetmasse verkauft - oder das offene Cabrio ...
Es gibt auch immer Menschen, die in allem und jeden einen Gegenspieler sehen.
Manchmal wäre es aber besser, wenn es nicht so wäre.
Und deswegen bin ich fast froh, KEIN DJ in Österreich zu sein oder sein zu müssen.
Manchmal gleicht die Szene ja förmlich einem Bauernkrieg in Tirol - nur dass Hofer fehlt.
Daher haben die, die das jahrelang und angesehen machen, meinen größten Respekt verdient.
Die Branche ist schon schwer genug und wenn man das dann noch unter solchen Umständen durchsteht, dann kann man gut sein - und ein Kämpfer.
Und natürlich respektiere ich auch junge DJs, die sich an die Spielregeln halten und respektvoll mit den Routiniers umgehen.
Irgendwann kommt ihre Zeit, und sie müssen zeigen, dass sie das Spiel beherrschen ... oder ob auch ihr Cabriositz bald nass ist.
Also: Gute DJs, die nicht meckern und wirklich einen tadellosen Job machen, die sich nicht davon beeindrucken lassen, was andere sagen, die haben meinen größten Respekt verdient.
Und das gleiche gilt für junge, engagierte DJs, die Respekt vor der Leistung anderer haben und sich hochspielen und nicht hochschleimen wollen:
Euch sei ein besonders schönes Weihnachten gewünscht.
Weiter so ...
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(Hier auch auf FB: http://www.facebook.com/note.php?note_id=209088907093)
Ben_Zane
15. December 2009, 11:50
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Yero
15. December 2009, 11:58
der Beitrag bringts auf den Punkt!
grün
MoonWalker
15. December 2009, 12:08
recht hat er! *green*
Stee Wee Bee
15. December 2009, 12:28
Klingt wie meine Lebensgeschichte, ich kenne da einige aktuelle Beispiele :D
Fetter Grüner !!!
Wobei zu ergänzen wäre, dass das Traurigste an der Sache der Umstand ist, dass sogar viele Lokalbesitzer so beschränkt sind und meinen, eine volle Tanzfläche mit aufgescheuchten Kids bringe mehr Umsatz als begeistert shakende zahlungskräftige Twens an den Bars.
Leider auch Leute, die schon seit Jahr(zehnt)en in der Branche sind und durch ihre eigene Dummheit um die Früchte ihrer Investitionen gebracht zu werden.
simplistics
15. December 2009, 12:32
Es gibt einfach schon viel zu viele Pseudos, die sich als DJ bezeichnen.
mp3 machts halt möglich ;)
Super Beitrag übrigens!!
Alex Kay
15. December 2009, 12:51
Wenn ich das so lese, bin ich froh rechtzeitig abgesprungen zu sein :-) .
Wäre ich heute noch gezwungen davon zu leben, hätte ich sicher ein hartes Los. Zumal mir 2 Eigenschaften fehlen: Arschkriecherei und Respektlosigkeit.
Achso: Grün natürlich ! Geht nur leider nicht...
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Floppy
15. December 2009, 13:04
Beitrag des Jahres!:) doch noch.......
Motz
15. December 2009, 13:13
Klingt wie meine Lebensgeschichte, ich kenne da einige aktuelle Beispiele :D
Fetter Grüner !!!
Wobei zu ergänzen wäre, dass das Traurigste an der Sache der Umstand ist, dass sogar viele Lokalbesitzer so beschränkt sind und meinen, eine volle Tanzfläche mit aufgescheuchten Kids bringe mehr Umsatz als begeistert shakende zahlungskräftige Twens an den Bars.
Leider auch Leute, die schon seit Jahr(zehnt)en in der Branche sind und durch ihre eigene Dummheit um die Früchte ihrer Investitionen gebracht zu werden.
P2? :rolleyes:
Na Breni,hast von mir auch einen grünen kriegt obwohl ich mit meinen paar Renommepunkten ned soviel wieg wie ein Stee Wee Bee :D
Zum Beitrag,finde ich sehr gut geschrieben - nur ich persönlich finde es vorallem im Mittelpart sehr verallgemeinert. Ich kenne zb. einen Dj der gerade erst 18 ist und in einer kleinen aber feinen Disco seinen Job gut macht und gut auf die Stimmung des Publikums eingehen kann. Er spielt zwar eigentlich nur Tracks die ihm auch persönlich gefallen (auch wenns ned seine Musikrichtung ist) und das kommt auch beim Publikum gut an,wenn man sieht das er Spass dran hat.
Dazu will ich dich noch zitieren
Die erste, und gleichzeitig schon eine der größten Bedrohungen, sind Jung-DJs, die einem den Job wegnehmen.
Man muss wissen: Diese Leute können meistens nichts, die einzig wirkliche Erfahrung die sie haben, ist im Schlafzimmer vor der Freundin (maximal) oder für die Nachbarn (minimal) aufzulegen.
Der Haken an der Sache ist essentiell: DJ sein ist ein Job, wie jeder andere. Eine Facharbeit. Eine Arbeit, die man erlernen, muss, die man können muss und für die man Erfahrung und Talent braucht.
Du hast ja wohl auch schon selber gemerkt,dass manche Sachen nicht von Heute auf Morgen gehen und auch die jungen Wilden ihre Chance brauchen.
Bzw. ich kann mir persönlich auch nicht vorstellen,dass ein profesioneller Dj für einen bekannten Club/Disco überhaupt von einem semi-professionellen Dj mit halbwegs Erfahrung geschweigedenn von einem Newcomer auch nur annähernd ersetzt werden kann.
Lg :)
Alex Kay
15. December 2009, 13:16
Bzw. ich kann mir persönlich auch nicht vorstellen,dass ein profesioneller Dj für einen bekannten Club/Disco überhaupt von einem semi-professionellen Dj mit halbwegs Erfahrung geschweigedenn von einem Newcomer auch nur annähernd ersetzt werden kann.
Spätestens dann wenn es an die Gehaltverhandlung geht und der Newcomer dank Rapidshare oder sonstigen Quellen brauchbare Musik hat, wird dies ein Faktor sein.
Steve Guess
15. December 2009, 16:13
Ich finde den Beitrag auch ziemlich gut geschrieben, jedoch würde ich gerne ein paar Dinge anmerken.
Ich zähl mich mit meinen 18 Jahren zwar nicht zur Elite Österreichs, aber ich glaube doch, dass ich schon den ein oder anderen Erfolg erreicht habe. Klar, du hast ja nicht gesagt alle jungen DJs, sondern nur "die meisten", aber ich erkenne doch eine gewisse Verachtung gegen die jüngeren. (Ist subjektiv und von mir zwischen den Zeilen herausgekitzelt, vielleicht meinst dus gar nicht so!)
Ich kenn da auch einige aktuelle Beispiele, die deinem Beitrag ziemlich widersprechen, aber das ist eine andere Geschichte ;).
So wie du, denken auch einige Veranstalter - ist ja auch gut so. Klar will man Leute mit viel Erfahrung und einem hohen Bekanntheitsgrad, anders kanns ja (meistens) nicht funktionieren. Dass aber die jungen DJs die Residents von morgen sind, vergessen viele!
Was mir in letzter Zeit immer mehr auffällt:
Es gibt einen großen Haufen älterer Deejays, die regelmäßig gebucht werden und ihren Bekanntheitsgrad besitzen. Es gibt weiters einen noch viel, viel größeren Anteil von jungen Deejays und Leuten, die Deejay werden wollen.
Von den jungen, kann man wie du schon erwähnt hast, einen Großteil vergessen, da sie einfach kein Gespür für Musik und das Publikum haben, bei manchen scheiterts auch an der Technik. Aber es gibt meiner Meinung nach auch einen großen Anteil an großartigen, jungen Deejays, die einiges an Talent mitbringen und genau DIE gehören unterstützt.
Und das werden sie meiner Meinung nach zu wenig. Auch wenn diese DJ Contests sehr umstritten sind, ohne den Energy Contest wäre ein Dennis Meryn wohl immernoch ein Bedroom DJ für die maximale Freundin oder den minimalen Nachbarn. Ich finds toll, dass man auch mal auf die jungen schaut! Man darf nicht nur an heute denken, denn der Morgen kommt bald und dann muss man halt auch auf jüngere DJs zurückgreifen.
Zu: "Die Jungen stehlen den Alten ihr Geschäft".
Wenn ein Resident das schon seit Jaaaaahren macht und er soooooo soooo gut ist, dann wird ihm doch so ein kleiner Jungspund ohne Ahnung nicht die Show stehlen können, oder? Klar setzt der Jüngere, was die Gage betrifft, weiter unten an, aber das sollte doch für einen Resident mit so viel Erfahrung und Know How keine Gefahr dar stellen, oder? Bookinganfragen hat er doch eh zur Genüge...
Was ich damit sagen will: Wenn der jahrelange Resident Deejay so viel besser ist, dann sollte Geld keine Rolle spielen - ist er aber manchmal nicht! Die Veranstalter sind (im Normalfall) keine Idioten und wissen, dass Erfahrung zwar wichtig, aber nicht alles ist.
Ich, als sehr junger Deejay, sehe meinen Vorteil zum Beispiel darin, dass ich praktisch genauso alt bin, wie das österreichische Standard Discopublikum und dieses dadurch sehr gut einschätzen kann. Mein Publikum (teilweise auch persönlich) zu kennen hilft mir beispielsweise mehr, als irgendwelche Gigs, die ich bis jetzt hatte.
(Letzter Absatz ging etwas am Thema vorbei, macht aber nichts, wollt ich mal loswerden :) )
"Man darf das auch nicht falsch verstehen: Ich möchte nicht pauschalieren. Es gibt auch Ausnahmen, natürlich.
Die gibt es immer.
Hier aber nur selten bzw werden sie oftmals von schlimmen Gegenbeispielen ausgelöscht."
100% Agree!
Zu guter Letzt: Bitte fasse diesen Beitrag weder als Rechtfertigung, noch als Beleidung oder Penislängenvergleich auf. Danke! :)
Stee Wee Bee
15. December 2009, 16:18
Ich finde, dass das Alter gar keine große Rolle spielt, DICH habe ich übrigens damit nicht angesprochen.
Eher den netten (älteren) Kollegen mit einem Jahr Online-Radio-DJ-Erfahrung, der außer Mobbing gar nix kann.
Steve Guess
15. December 2009, 16:26
Ich hab dich auch nicht gemein in meinem Beitrag, falls es so rüberkam. Habe versucht so allgemein wie möglich zu schreiben!
Wie gesagt, ich will niemanden mit meinem Beitrag persönlich ansprechen oder gar attackieren, hab nur ein paar Punkte zusammengefasst, die mir zu diesem äußerst interessanten Thema / Beitrag eingefallen sind!
tomy_s
15. December 2009, 16:33
Find den Beitrag von Steve Guess sehr gut, und auch Berni seinen :)
djparalyzer
15. December 2009, 17:44
Also bitte... Es gibt genug Alteingesessene die auch MP3s saugen und nicht alles kaufen "den scheiß kauf i ma sicha ned..." Zitate hab ich schon genug gehört...
Wo soll ein junger DJ Erfahrung sammeln wenn ihn keiner einstellt? Da beißt sich die Katze in den Schwanz... Ein Junger würd sicher auch lieber für 300 Euro oder 400 am Abend spielen wenn er für das gleiche Geld die Chance bekommt... Bekommt er aber eben nicht...
Von rausmobben etc halte ich natürlich nix, dennoch verwehre ich mich dagegen so global mal 90% aller Newcomer auf den Schädel zu scheißen. Wenn jemand seine Leistung um 50 Euro billiger als ein anderer Deejay verkauft dann hat das mit Respektlosigkeit wenig am Hut (meiner Meinung nach). Ein Lokalbetreiber der Stümper einstellt und Jungspunde vorher nicht ein wenig antestet ist sowieso selbst schuld...
Chris B.
15. December 2009, 18:31
Hab dafür absolut keine Beispiele auf Lager, aber ich will trotzdem mal meine Ansichten ein bisschen schildern:
Die alten Hasen sortieren sich doch speziell auf dem Gebiet eh von selbst aus. Der eine wächst ein bisschen aus der Sache, der andere ist einfach ein wenig zu Technologiescheu, der andere widerum fühlt sich langsam schon zu alt für den Job oder trifft einfach nichtmehr so den Zahn der Zeit, kann sich nichtmehr stark genug mit dem Publikum identifizieren bzw. in die Lage des Publikums hineinversetzen.
Das DJing alleine scheint zu einem gewissen Grad beim "Das kann doch eh jeder…" angelangt zu sein. Eh klar, wenn sich der 08/15 Hugo nach dem cracken seiner TraktorDJStudio.exe, die er vorher noch runterladen und entpacken musste, schon zwei Tracks übereinander gelegt hat und sich gerade bei einem Onlineradio beworben hat.
Über die Jahre gesehen zeichnet sich langsam aber doch ab, dass von DJs einfach mehr erwartet wird. Ein „mehr“ das von einigen internationalen Größen bereits geboten wird. Natürlich: Diese Erwartungshaltung äußert sich nicht im Sinne von „Hey DJ XY, wieso machst du nicht mal was anderes als 2 Lieder ineinander zu mischen…“ sondern einfach im Sinne Respekt vor seiner Arbeit – und die scheint – wie schon erwähnt – zu schwinden.
Worauf ich damit hinaus will ist, dass der DJ-Sektor immer mehr in Richtung Producing-Sektor driftet. Das merkt man nicht zuletzt, dass schon ein Haufen an Produkten für sowohl Producing als auch DJing entwickelt werden. Nehmen wir jetzt einfach nur mal exeplarisch die sog. „MASCHINE“ von Native Instruments her. Die kann entweder im Studio stehen, als auch beim DJ in der Diskothek. Oder gar der Sequencer Ableton Live.
Sicherlich, wird es erstmal dabei bleiben, dass fertige Tracks gespielt und ineinander gemischt werden. Schon alleine aus dem Grund, da ja nicht jedermann Produzent ist und Eingriff auf jede einzelne Spur hat oder gar mal eben einen neuen Basslauf drüberimprovisieren kann.
Aber es nie verkehrt sein, einem jeden DJ nahe zu legen, sich auf dem Gebiet vielleicht ein bisschen fitter zu machen.
Unbedingt nötig ist’s erstmal noch nicht. Aber ich sehe irgendwie, dass dieser „Zauber“ – DJ – längst verflogen ist. Wer weiss, vielleicht sinds in 10 Jahren echt nurmehr ProduzentenDJs die ihre Performance hinlegen.
Das würde einen massiven zuwachs an Produzenten bedeuten, aber ich bin im Glauben, dass es drauf hinausläuft.
djparalyzer
15. December 2009, 19:07
Das würde einen massiven zuwachs an Produzenten bedeuten, aber ich bin im Glauben, dass es drauf hinausläuft.
Gute Produzenten werden immer Gigs haben, mal abgesehen davon, dass es sich für einen guten Producer nicht lohnt einen Resident Job anzunehmen. Da ist es ja besser jedes Wochenende und auch unter der Woche Bookings zu spielen, weil die Gage (in den meisten Fällen) höher ist.
Alex Kay
15. December 2009, 20:24
Ich hab vor etwa 8 Jahren einen DJ kennen gelernt. Er war "resident" in nem Nachtschuppen. Das ganze machte er damals schon 25 Jahre. Der hat mich schwer beeindruckt. Hätte gern in dieser Zeit "gelebt" (gelebt hab ich ja - aber vom Fortgehalter war ich noch recht weit entfernt :D ).
Früher ging es darum, den Nerv der Gäste zu treffen. Man ging in Plattenläden und wühlte sich durch 100-e Neuerscheinungen um passendes zu finden. Saß in der dunklen Disco um die Songs vorab anzuhören und war immer etwas im Zweifel ob es beim Publikum auch ankommt. Es war spannend. Hat mir dieser DJ zumindest erzählt.
Die Lichteffekte waren (im Gegensatz zu heute) auf ein Minimum beschränkt und das Wohl des Gastes stamd im Vordergrund.
Was heute von nem "DJ" im Vergleich dazu abverlangt wird, beeindruckt mich ehrlich gesagt nicht mehr. Es scheint nicht mehr darum zu gehen ob einer sein Publikum versteht sondern nur noch darum wer die besten bootlegs hat und wie jemand mit der Technik klar kommt (natürlich ohne einen wirklichen Schimmer zu haben - selbst Notenlesen ist ein Fremdwort).
Wirklich viel hat dies jedoch mit Musik nicht mehr zu tun. Es scheint mir, der DJ ist bedingt durch die Fortschreitung der Technik eine aussterbende Spezies.
Ich persönlich sah mich nie als etwas "besonderes" sondern als einen der zum Team gehört und nur einen Zweck erfüllt: Umsatz.
Wenn die Tanzfläche bebte und die Leute danach verschwitzt zur Bar rannten, pochte mein Herz ebenfalls. Im Gegensatz dazu nuckeln die Gäste heute den ganzen Abend an 1 Redbull, stehen blöd in der Gegend und schütteln ihre Arme als hätten sie irgend ne Lehmung zu immer den selben Beat der nicht enden will. Noch Stunden später wenn man schon im Bett liegt, hallt der laute Beat in den Ohren aber am nächsten Tag ist alles vergessen. Tja, ich weiß nicht ob das noch viel mit "DJ" sein zu tun hat.
Ich bin mir absolut dessen bewusst, nun rote Pünktchen zu sammeln und nehme dies bewusst in Kauf. Dies brennt mir schon länger auf der Seele und musste einfach mal raus.
STB
15. December 2009, 20:54
meine hochachtung berni, geiler beitrag.
green.:D
djparalyzer
15. December 2009, 21:25
Zeiten ändern sich, die Musik ändert sich, wir verändern uns... So ist das Leben... Ich find das spannend und bin schon voller Erwartung was im nächsten Jahrzehnt passieren wird... :D
Berni
15. December 2009, 22:24
Also das "wenn er gut wäre, würde er nicht ersetzt werden durch einen billigeren" ist Schmarren, sorry.
Die Wirtschaft zeigt das tagtäglich, dass gute Arbeitskräfte gegen billigere ausgetauscht werden, weil sie !!!!augenscheinlich!!!! die gleiche Leistung bringen.
Nur wie lang sieht keiner ...
Bei Kellnern kannst du nicht sparen - die kosten immer gleich viel.
Getränke und Betriebskosten auch.
Da bleibt nur der DJ ... und da ist es natürlich verlockend.
Was du und deine 18 jährigen Kollegen übersehen (ich darf auch nicht reden, so alt bin ich nicht) ist, dass Discos noch vor einigen Jahren viel besser ausgelastet waren, weil weniger Konkurrenz, weniger Übersättigung usw. - da war da was anderes, da konnte man auch "nachhaltig" denken.
paralyzer: Dein Argument versteh ich nicht. Wenn ich als DJ keine Kalkulation hab, und weniger verlange, als meine Ausgaben sind, dann mach ich was falsch.
Dann arbeite ich nicht nur unprofessionell sondern auch fehlerhaft.
Stell dir mal den Maler vor, der wenig verlangt, davon alles einsteckt, und kein Geld mehr für Farben hat ...
---------
Ich behaupte dennoch, wenn du 2 Discos hast, die ähnliches Publikum haben und auch sonst gleich sein, und eine mit einem 17 jährigen Rookie bestückst und eine mit einem Kaliber wie TPK, Stevie usw., dann wird die zweite wesentlich LÄNGER rentabel als die erste.
Und wenn die Einnahmen ausbleiben, reden wir nicht von 200-300 €uronen Ersparnis bei den Jockeys, sondern von einigen Tausendern pro Wochenende / Abend.
Genau so unterstell ich jemanden böse Absicht bzw Unwissen, wenn er sagt, dass es nur "GUTE" und "SCHLECHTE" DJs gibt ... da in der Skala ist viel viel mehr Platz.
djparalyzer
15. December 2009, 22:38
paralyzer: Dein Argument versteh ich nicht. Wenn ich als DJ keine Kalkulation hab, und weniger verlange, als meine Ausgaben sind, dann mach ich was falsch.
Dann arbeite ich nicht nur unprofessionell sondern auch fehlerhaft.
Stell dir mal den Maler vor, der wenig verlangt, davon alles einsteckt, und kein Geld mehr für Farben hat ...
Hallo Berni, ich will ja auch nicht so auf die Kacke hauen :D Nur naja, die meisten Leute (zB TPK soweit ich weiß) haben neben dem DJ dasein auch noch einen normalen Beruf dem sie nachgehen. Wenn ich jetzt rechne, dass man als Resident in manchen Hütten so 200-300 Euro bekommt pro Nacht (ca) und das mal 8 rechne (Freitag, Samstag), dann kommen da so ca... hmmmmm sagen wir zwischen 1600 und 2400 vor Steuer raus... Dann bleiben nach Steuer zwischen 1200 und 2000 ca zum normalen Gehalt des Alltags... Jetzt willst mir nicht ernsthaft sagen, dass jemand der nur auflegt, kein Studio hat, dass er einrichten will oder sonstiges für 2000 Euro MP3s im Monat kauft? Die er von der Steuer absetzen kann ;)
Okay wenn du das hauptberuflich machst (was die wenigsten tun!) schauts wieder anders aus. Aber man muss da schon differenzierter an die Sache herangehen... Und jemand der halt gern auflegt und Party macht und nicht so aufs Geld durch Deejay Jobs angewiesen ist, machts dann halt für 150 statt für 200... Sicher hauts den Markt zamm... Aber der der unbedingt für die Leute spielen will wirds in kauf nehmen. Ich hoffe damit lehne ich mich nicht zu weit ausm Fenster ;) Ich spiel ja auch lieber für 300 als für 150 :D
KRIZ VAN DALE
15. December 2009, 22:40
Im Endeffekt läufts aber darauf hinaus dass man garkeinen Dj mehr braucht, sondern nur mehr einen der für ein paar Saftln mit der einen Hand das Licht schlecht mach, mit der anderen immer auf den SYNC Button drückt und nebenbei etwas moderiert.
Playlist wurde ohnehin nach der Vorlage des aktuellen Podcasts von Stardeejay XY am Nachmittag erstellt und das wars dann auch.
Ich sehs schon vor mir . . . Tonight, im Stadl der Marktgemeinde Hintertupfing, FF Disco mit exklusiver Playlist von David Guetta. :D
djparalyzer
15. December 2009, 22:43
Im Endeffekt läufts aber darauf hinaus dass man garkeinen Dj mehr braucht, sondern nur mehr einen der für ein paar Saftln mit der einen Hand das Licht schlecht mach, mit der anderen immer auf den SYNC Button drückt und nebenbei etwas moderiert.
Playlist wurde ohnehin nach der Vorlage des aktuellen Podcasts von Stardeejay XY am Nachmittag erstellt und das wars dann auch.
Ich sehs schon vor mir . . . Tonight, im Stadl der Marktgemeinde Hintertupfing, FF Disco mit exklusiver Playlist von David Guetta. :D
Würd eh keiner den Unterschied merken... :D
KRIZ VAN DALE
15. December 2009, 22:45
Nennt mich "Technologiescheu" aber ich finds einfach nur scheisse :D
Was mir auffällt ist dass auch jeder die selben Nummern spielt, weil eben alle nur die selben Nummern in den MP3 Shops kaufen können. Wenn sich aber einer die Mühe macht und Whitelables auf Vinyl kauft weil er sie als MP3 nicht kaufen kann und eben nicht das spielen will was alle spielen wird das ganz einfach damit verhindert dass man keine Plattenspieler mehr aufstellt . . . witzig irgendwie wie man sich selber wegrationalisiert . . .
Steve Guess
15. December 2009, 22:49
@ Kriz van Dale: Wir wissen beide, dass das in den guten Betrieben (noch) nicht so ist ;).
@ Geri: Seh ich genau so, also Kalkulation brauch ich bei Gott keine. Ich weiß überschlagsmäßig, was ich pro Monat für MP3s ausgebe und an Sprit verfahre und da komm ich mit meiner Gage locker auf den grünen Zweig. Da ich das ganze mehr als Hobby sehe und es nur neben der Schule betreibe, hab ich mir noch nicht wirklich die Mühe gemacht da herumzurechnen :).
@ Berni: Ich find ehrlich gesagt nicht, dass das Argument so blöd ist. Ein GUTER Resident hat ja kein Problem einen Job in einer Disco zu finden, sie haben einen Namen und die notwendige Erfahrung. Wird der Resident nun durch einen billigeren ersetzt, zeichnet sich das Ergebnis doch schon nach wenigen Wochen ab. Sollte es eine Fehlentscheidung gewesen sein, dann wird man wieder auf den älteren Fachmann mit Erfahrung zurückgreifen, nicht?
So gesehen haben die "Alten" kein wirkliches Problem, außer sie verkaufen sich zu teuer.
djparalyzer
15. December 2009, 22:57
@ Kriz van Dale: Wir wissen beide, dass das in den guten Betrieben (noch) nicht so ist ;).
@ Geri: Seh ich genau so, also Kalkulation brauch ich bei Gott keine. Ich weiß überschlagsmäßig, was ich pro Monat für MP3s ausgebe und an Sprit verfahre und da komm ich mit meiner Gage locker auf den grünen Zweig. Da ich das ganze mehr als Hobby sehe und es nur neben der Schule betreibe, hab ich mir noch nicht wirklich die Mühe gemacht da herumzurechnen :).
@ Berni: Ich find ehrlich gesagt nicht, dass das Argument so blöd ist. Ein GUTER Resident hat ja kein Problem einen Job in einer Disco zu finden, sie haben einen Namen und die notwendige Erfahrung. Wird der Resident nun durch einen billigeren ersetzt, zeichnet sich das Ergebnis doch schon nach wenigen Wochen ab. Sollte es eine Fehlentscheidung gewesen sein, dann wird man wieder auf den älteren Fachmann mit Erfahrung zurückgreifen, nicht?
So gesehen haben die "Alten" kein wirkliches Problem, außer sie verkaufen sich zu teuer.
Naja Steve, jeder hat seinen Preis... Ein Junger verdient in der Firma auch nicht gleich so viel wie der Abteilungsleiter... Und das sollte auch im DJ Bereich so sein... Ich würde nicht verstehen wenn ein junger Hupfer mehr bekommt als zB der Stevie der schon einige geile Tracks produziert hat und internationale Luft schnuppern konnte... Sollte ich mal das Glück haben, so viel Erfolg zu haben wie richtig bekannte Größen, spiel ich auch nicht um ein Butterbrot...
Steve Guess
15. December 2009, 23:05
Das nicht, aber es muss alles in einer Relation stehen, weißt du was ich meine? Wenn eine Diskothek einen wahnsinnig hohen Ertrag durch mich erzielen kann, dann kann ich auch dementsprechend viel verlangen. Ein Guetta kostet halt seine Tausender und es wird sich immer wieder rentieren, er kann sichs also leisten.
Die Frage ist halt: Wie viel darf ich kosten? Wie bekannt bin ich? Wie gut bin ich?
Das muss sich halt jeder selbst überlegen und dann eine Preisvorstellung ansetzen. Ein Betreiber einer Diskothek muss sich dann überlegen, brauch ich einen teuren Resident, oder buch ich um das Geld lieber Gast Deejays? Investiere ich das lieber in die Lichttechnik oder sonst wohin?
Klar gibt sich ein Stee Wee Bee nicht für 150€ her, würd ich auch nicht, wenn ich er wäre! Ist halt eine Kosten-Nutzen Frage für den Veranstalter.
Alex Kay
15. December 2009, 23:25
Investiere ich das lieber in die Lichttechnik oder sonst wohin?
Wie in jeder Branche, lautet auch in diesem Bereich "Aussen hui, innen pfui". Investiert wird nur dort wo es absolut notwendig ist.
Fällt die Hardware auseinander ? Scheiss drauf - kleben wir's mit Tixo zusammen. Was ? Die Personalumkleide hat keine Heizkörper ? Lasst eben im Winter die Tür offen.
Ne ne, investiert wird erst kurz bevor (oder manchmal auch danach) alles auseinander fällt.
Gespart wird an allen Ecken.
Früher war dies noch nicht so extrem und lustigerweise liefen da die Lokale auch besser.
Stee Wee Bee
15. December 2009, 23:45
Dem kann ich zu 100% zustimmen.
Ich sage jedem Discobetreiber vor der Eröffnung dasselbe: "Heb Dir Geld für nachher auf !"
Aber nein, da werden 120% vorab investiert und wenn dann die Umsätze nicht gleich die volle Erwartung erfüllen, kommt das große Heulen.
Da kündigen Geschäftsführer vollmundig eine nie dagewesene Form des Entertainments an, um dann rasch erkennen zu müssen , dass dafür leider kein Geld da ist.
Und so verkommen Lokale, die sich gegen die Konkurrenz abheben sollen, zu 0815-Landdiscos ohne eigenem Flair und gurken einfallslos vor sich hin.
Mit denselben "Veranstaltungen" jedes Wochenende, völlig ideen- und kraftlos.
Man beachte die unzähligen Neueröffnungen "mit neuem Konzept", die uns in letzter Zeit beschert wurden.
Nur um dieselben Fehler binnen kürzester Zeit wieder zu begehen.
Gegenüber früher ein Armutszeugnis für die Verantwortlichen in den Lokalen und Indikator dafür, dass der Fisch immer mehr vom Kopf stinkt, in dem sich aber anscheinend außer gähnender Leere kaum noch was befindet.
Die Ausnahmen hierzulande kann man mittlerweile an zwei Händen abzählen.
Dj Revolution
16. December 2009, 07:02
Also bitte... Es gibt genug Alteingesessene die auch MP3s saugen und nicht alles kaufen "den scheiß kauf i ma sicha ned..." Zitate hab ich schon genug gehört...
Wo soll ein junger DJ Erfahrung sammeln wenn ihn keiner einstellt? Da beißt sich die Katze in den Schwanz... Ein Junger würd sicher auch lieber für 300 Euro oder 400 am Abend spielen wenn er für das gleiche Geld die Chance bekommt... Bekommt er aber eben nicht...
Von rausmobben etc halte ich natürlich nix, dennoch verwehre ich mich dagegen so global mal 90% aller Newcomer auf den Schädel zu scheißen. Wenn jemand seine Leistung um 50 Euro billiger als ein anderer Deejay verkauft dann hat das mit Respektlosigkeit wenig am Hut (meiner Meinung nach). Ein Lokalbetreiber der Stümper einstellt und Jungspunde vorher nicht ein wenig antestet ist sowieso selbst schuld...
ich sehe das in verbindung bin den anderen beiträgen genauso!!
den einer von den "alten hasen" tät nie einen newcomer die chance geben mitzuspielen, weil er eh schon wieder im hintergedanken hat "der habara schnappt ma mei hokn weg" als würde er denken ich fördere die musiker österreichs!! natürlich gibts auch ausnahmen!
aber wenn keiner wem mitspielen lässt, wird es darauf rausführen das in österreich nur mehr deutsche djs spielen und sogenannte "möchtegern djs"
STB
16. December 2009, 07:17
....ganz einfach damit verhindert dass man keine Plattenspieler mehr aufstellt . . . witzig irgendwie wie man sich selber wegrationalisiert . . .
dafür gibts technical rider wo man das reinschreibt.
aber auch das is keine garantie für feines gerät.
aus einem anlassfall wurde ich auch in ein thema involviert wo man ein dj pult geplant hat nur mehr mit 2 cd playern und mixer. finde ich ein absolutes no go. oder ein dj pult wo dann schon der plattenspieler der längsseite nach vor dir steht und du über 3 cd player rübergreifen musst und deine plattentasche auf dem boden stellen musst weil die obligatorische ablagefläche nur mehr platz für 1 udg cd tasche bietet.
und in einer discothek in wien wars mal ganz schlimm wo bei einem plattenspieler der tonarm in alle richtungen schon ging nur nicht dahin wo er hin soll und beim zweiten der pitch regler gefehlt (!) hat.
gespart wird überall. in zeiten wie diesen wo discothekenbetreiber den gästen schon fast was zahlen das sie her kommen. zum beginn meiner fortgehzeit gabs keine getränkeaktionen, das was es gekostet hat, hats eben gekostet. und die parties waren genial.
ich war immer ganz geil auf die flyer und hab mir angschaut wer spielt wann und wo. und danach hab ich mich gerichtet.
heut stehst vor der disco und hörst den kids mal zu.
"mah heut is wieder mehr eintritt, do gemma net eini"
"wos??? wieviel kostet des???? na dann will is net"
dann glaubens ihre 5 euro in 20cent stückln raus und das wars dann.
Berni
16. December 2009, 08:38
den einer von den "alten hasen" tät nie einen newcomer die chance geben mitzuspielen, weil er eh schon wieder im hintergedanken hat "der habara schnappt ma mei hokn weg" als würde er denken ich fördere die musiker österreichs!!
Erstens: Wunderts dich? Heute glaubt ja jeder schon, wenn er 3 mal bei einem Webradio gespielt hat, reif für die Großraumdisco zu sein. Und genau SO benehmen sich die Leute auch und reden auch so. Was soll man als erfahrener DJ denn einem Jungen beibringen, wenn der eh schon so redet, als wäre Weltmeister in Musik und Aufriss?
Zweitens: Es gibt und gab sehr wohl viele Beispiele, wo ältere oder erfahrene DJs Jungen geholfen haben - oft sogar! Da musst du einfach mehr mit erfahrenen Leuten reden, da werden dir viele berichten, dass ihnen XXX geholfen hat damals ...
Steve Guess: Nimms nicht persönlich, aber genau diese Aussage zeigt auch bei dir mangelnde Erfahrung auf! Wenn die Hütte erstmal Stammgäste verloren hat, weil man sie verärgert hat, dann kommen die nicht wieder, nur weil ein neuer Resi da ist.
Die gehen dann in eine der (wie Stevie richtig sagt!) oft gleichschmeckenden anderen Buden ... und von denen gibt es ja mehr als genug, selbst wenn man man in der Puszta wohnt!
Berni
16. December 2009, 08:40
Wobei ich erwähnen muss, dass fehlender Respekt bzw Verständnis gegenüber Erfahrung, Können und Erlebtem kein exklusives Ding der Dj Branche ist, sondern leider generell ein Zeichen der Zeit.
Dj Revolution
16. December 2009, 08:55
ja also respekt sollte schon das sein,... ist das gleiche wie wenn ich meinen vorarbeiter sehe,... er hat einfach die praxis,... in der theorie kann jeden reden doch in der praxis wird es sich zeigen,...
ja ist klar aber es gibt auch ausnahmen die was lehren wollen,... aber es werden aber leider alle newcomer in einen topf gschmissn,... auser man kannt den discobetreiber aber diese kricherei kennt eh jeder,...
aber nur was soll es in der zukunft dann geben?? wenn man nix lernt, bzw. vom wem lernen kann, kanns ja nix werdn,...
Yero
16. December 2009, 09:05
aber es werden aber leider alle newcomer in einen topf gschmissn,...
richtig!
gutes beispielt, florian hereno. war ja damals auch quasi ein newcomer und schaffte es binnen kürzerster zeit anhand eines castings bis an die spitze der top dj´s von ibiza.
ich denke viele junge "dj´s" glauben dass sie spielen können sobald ein gewisses repartoire vorhanden ist. dazu gehört, wie schon berni treffend geschrieben hat, ein gewisses know how und talent.
man sollte eben auch den mut haben zu contest´s zu gehen, auch wenn man als newcomer seinen "stolz" dadurch verliert.
mir ging´s vor zig jahren ja gleich, aber gebracht hat es mir allemal was ...
Steve Guess
16. December 2009, 09:53
Berni: Ich betreibe sehr gerne "learning by doing". Vielleicht hast du ja Recht und ich falle nochmal gewaltig auf die Schnauze :).
Aber genau bei den Stammgästen seh ich doch meinen Vorteil als Junger: Ich bin in der selben Altersgruppe wie meine Stammgäste, darum kann ich mich gut in sie hineinversetzen und hoffe nicht, dass ich sie in nächster Zeit vergraule.
Warum sollte ich dir das böse nehmen? Du hast vollkommen Recht! Mit meinen 18 Jahren fehlt mir nunmal die jahrelange Erfahrung vor Publikum, aber bis jetzt hatte ich noch keine wirklichen Probleme :).
Ad. Respektlosigkeit: Das basiert in gewisser Weise auf Gegenseitigkeit. Die Erfahrenen spielen Ideen von Newcomern (in welcher Branche auch immer) gerne runter, weil ihnen ja noch die Erfahrung fehlt. Unberechtigte Killerargumente wie "Das kannst du doch noch gar nicht wissen" oder "Dazu fehlt dir die nötige Erfahrung" sind, genau wie die heutzutage vorherrschende Respektlosigkeit, keine Seltenheit mehr. Dass sehr viele führende Unternehmen am internationalen Markt von jungen, unerfahrenen Leuten mit guten Ideen und Motivation gegründet wurden ist eine Tatsache. Um ein aktuelles Beispiel zu nennen: Facebook.
Mein Fazit: Man sollte weder die "Alten" verdrängen, noch die "Jungen" ausbremsen!
Dj Revolution
16. December 2009, 10:05
Mein Fazit: Man sollte weder die "Alten" verdrängen, noch die "Jungen" ausbremsen!
sehr gutes fazit,....
ja und früher gab es auch noch contests aber eines der gleicher ist mir zurzeit nicht bekannt,...
den es ist ja klar das von 100 warsch. nur 3 das zeug dazu hätten,... und so gebe es eine chance sich von den anderen abzusetzen,...
STB
16. December 2009, 10:20
meine anfänge bestanden aus zusehen und schauen......bis ich einmal einem gewissen herren eine mix cd von mir gegeben habe und mal ordentlich zamgschissn wurde ;-)
djparalyzer
16. December 2009, 17:16
Das Problem ist dass die Vinyl weggefallen ist... Wie ich angefangen habe, wurde das meiste noch mit Vinyl gespielt. Da konnte man nicht einfach mal so daherkommen und den Poser raushängen lassen, sondern musste mehr üben und Geld reinstecken. Man hat sich auch mal im DJ Exclusive auf einen Kaffee getroffen, bissi gestirdelt was so neues gibt etcetc... Das geht mir irgendwie ab :( Das hat eine ganze Kultur zerstört, und das die neue Technik vieles erleichtert hat, hat auch vieles kaputt gemacht... Kein Vorteil ohne Nachteil...
KRIZ VAN DALE
16. December 2009, 17:38
Wir können sich ja mit dem Laptop auf irgend einer Tanke treffen und gemeinsam bei Beatport bestellen während wir den Automatenkaffee ausm braunen Becherl saufen.
Vorausgesetzt die Gebietsbeschränkung auf manchen Tracks ist noch "cool" genug . . . :D
Stee Wee Bee
16. December 2009, 18:09
Aber genau bei den Stammgästen seh ich doch meinen Vorteil als Junger: Ich bin in der selben Altersgruppe wie meine Stammgäste, darum kann ich mich gut in sie hineinversetzen und hoffe nicht, dass ich sie in nächster Zeit vergraule.
Sorry, aber jetzt werden die Aussagen schön langsam dämlich :rolleyes:
Wenn Du denkst, dass DEIN Alter das Stammpublikum sein soll, das die Betreiber haben wollen, hast Du bereits die erste Lektion nicht gelernt:
Nur der Gast, der viel zahlt, sollte Stammgast sein.
Die groscherlzählenden Kids bringen der Bude genau nix außer verdreckte Häusln.
Nur wer in der Lage ist, ein wesentlich breiteres Spektrum an Leuten musikalisch zu bedienen, arbeitet im Sinne der Betreiber.
Und es sind niemals DEINE Stammgäste, sondern die des Lokales.
Oder denkst du, dass die alle mitwandern würden, wenn Du woanders hingehst ? ;)
DEINE Stammgäste sind maximal ein Dutzend Leute, dem Rest der Gäste bist Du (aber auch jeder andere No-name) völlig egal.
Fakt ist, dass die Leute mittlerweile lieber wieder ins Estate gehen, weil es ihnen dort mehr taugt und auch der Eintritt weniger sein dürfte.
Und weil sich sonst ohnehin nichts mehr von dort unterscheidet, außer dass mit dem TPK ein wesentlich erfahrener DJ an den Decks steht.
Lena
16. December 2009, 19:09
Plattenleger :D
Platten Léger :eek: :D :eek: :hihi: :ich_wars_nicht: :rolleyes:
(Danke für die Vorlage Berni!)
.:: JB ::.
16. December 2009, 19:12
http://www.youtube.com/watch?v=6RWzodg6z9w
:)
Motz
16. December 2009, 19:16
Sorry, aber jetzt werden die Aussagen schön langsam dämlich :rolleyes:
Wenn Du denkst, dass DEIN Alter das Stammpublikum sein soll, das die Betreiber haben wollen, hast Du bereits die erste Lektion nicht gelernt:
Nur der Gast, der viel zahlt, sollte Stammgast sein.
Die groscherlzählenden Kids bringen der Bude genau nix außer verdreckte Häusln.
Nur wer in der Lage ist, ein wesentlich breiteres Spektrum an Leuten musikalisch zu bedienen, arbeitet im Sinne der Betreiber.
Und es sind niemals DEINE Stammgäste, sondern die des Lokales.
Oder denkst du, dass die alle mitwandern würden, wenn Du woanders hingehst ? ;)
DEINE Stammgäste sind maximal ein Dutzend Leute, dem Rest der Gäste bist Du (aber auch jeder andere No-name) völlig egal.
Fakt ist, dass die Leute mittlerweile lieber wieder ins Estate gehen, weil es ihnen dort mehr taugt und auch der Eintritt weniger sein dürfte.
Und weil sich sonst ohnehin nichts mehr von dort unterscheidet, außer dass mit dem TPK ein wesentlich erfahrener DJ an den Decks steht.
Nana Stevie - langsam denke ich,dass du bisschen blödsinn redest.
Ich will dich nicht persönlich angreifen oder dich kritisieren,nur meinen Erfahrungen nach geben die 18-20 Jährigen am meisten aus.
Die 22-30 Jährigen sind nicht mehr so zahlreich,ausserdem saufen die meisten von ihnen nicht mehr so viel. Wirtschaftsweisheit : Nur zahlende Kunden sind gute Kunden :)
Ps: Hätte eine frage,wenn die Kellner eures Lieblingslokales euch schon beim Namen kennen und wissen was ihr in eurer Freizeit macht,bin ich dann zu oft dort? :D
DJ Nomax
16. December 2009, 20:10
Stefan hat schon Recht mit seiner These, bestes Beispiel das Wiener Empire war doch immer gesteckt voll soviel ich mitbekommen habe, warum dann zusperren? Kein Wunder Altersdurchschnitt 17 wenn nicht 16 die trinken höchstens das warme Pisswasser am WC aber mehr schon nicht und alleine vom Eintritt kannst nicht leben, wo auch noch für die Ladies immer Gratis Eintritt war bis zu einer gewissen Uhrzeit.
Klar gilt das nicht für alle aber mit dem Rest kannst das Schiff auch nicht mehr retten ;)
Eines möchte ich noch loswerden, ich habe mir damals das Auflegen selbst erlernt, angefangen mit Vinyls bei einem Freund, selbst hatte ich damals noch keine, in weiterer Folge dann in einer kleinen Disco immer kleinweise am Schluss wenn nicht mehr soviel Leute waren und so weiter. In weiterer Folge lernte ich dann die richtigen Leute kennen den Rest kann sich jeder denken ...
(Ich habe mir damals Kassetten beim Stefan im A2 Südpol gekauft und daheim dann versucht die Übergänge nachzubauen sofern ich die Nummern dazu hatte war ja früher etwas anders als heute und zum Teil unmöglich die Tracks aufzutreiben).
Ich will damit nur sagen nichts im Leben geht von heute auf morgen, die die etwas draufhaben werden Ihre Chance bekommen und dann auch dementsprechend verdienen, der Rest soll sich bitte wieder in den Gulli hauen.
Kein Wunder das ältere nicht gerne einen jüngeren neben sich haben wenn du nicht mal deinen Lichtjockey vertrauen kannst.
Ich habe bis jetzt in meinen 12 Jahren als DJ eine Menge Leute kennengelernt und wenn ich 5% davon vertrauen kann ist das VIEL. Traurig aber so ist das LEBEN.
lg, Nomax
________________________
www.facebook.com/djnomax
www.myspace.com/djnomax
www.clubraiders.at
STB
16. December 2009, 21:33
hätt i net a paar bier intus grad, würd ich jetzt mein statement abgeben. aber dann komm i vielleicht "z'gach" an.......
.:: JB ::.
16. December 2009, 21:34
... aber dann komm i vielleicht "z'gach" ......
loss dir zeit, loss dir zeit! :)
Steve Guess
16. December 2009, 21:35
Sorry, aber jetzt werden die Aussagen schön langsam dämlich :rolleyes:
Wenn Du denkst, dass DEIN Alter das Stammpublikum sein soll, das die Betreiber haben wollen, hast Du bereits die erste Lektion nicht gelernt:
Nur der Gast, der viel zahlt, sollte Stammgast sein.
Sorry, aber jetzt bewegst du dich langsam von der Realität weg. Als ehemaliger Millennium Resident solltest du am besten wissen, dass in einer Diskothek ab 16 nunmal größtenteils Leute unter 18 sind. Was der Betreiber haben will und was Tatsache ist sind zwei paar Schuhe, in einer Disco ab 16 sind eben junge Leute - Punkt.
Und da gehör ich eben auch noch dazu.
Oder fällt dir spontan eine 16+ Disco mit Altersschnitt über 20 ein?
PS: Es ist es fast schon erschreckend, wie viel die Kids am Land konsumieren :D... Aber das ist wieder ein anderes Thema *gg*.
Und es sind niemals DEINE Stammgäste, sondern die des Lokales.
Oder denkst du, dass die alle mitwandern würden, wenn Du woanders hingehst ?
DEINE Stammgäste sind maximal ein Dutzend Leute, dem Rest der Gäste bist Du (aber auch jeder andere No-name) völlig egal.
Bissi i-Tüpferl reiten?
guenny123
16. December 2009, 23:23
Ich finde ja ihr habt beide Recht :D
Stammgäste im Sinne von "die sind jedes Wochenende dort" sind schon großteils die 16 - 18 Jährigen, worunter auch viele Schüler sind die sich nicht wirklich viel leisten können und damit auch nicht viel Geld am We anbrigen! Da gibts welche für die 10 Euro am Wochenende schon viel Geld ist! ;)
Stammgäste im Sinne von "die lassen viel Geld dort liegen, wenn sie dort sind" sind logischerweise meist (nicht immer) älter, verdienen mehr und bringen somit auch mehr am Weekend an! Da geht sich eine Runde mit 10 Euro schon mal nicht aus :D
Zur allgemeinen Thematik:
Ich zähl mich jetzt mal selbst zu den "Newcomern" die wirklich versuchen wollen mit Professionalität an die Sache heranzugehen. Damit meine ich, dass ich mir erstens meine Songs LEGAL kaufe und ich zweitens ein anständiges Equiptment, welches ich mir sauer erspart habe, daheim stehen habe! :)
Ich geb zwar zu, dass ich selbst auch mit Laptop und einer Demo von VDJ begonnen habe, aber ich allein schon aufgrund des Forums und damals Herrn Miarculixx draufgekommen bin, dass das im Prinzip nicht alles ist!
Ich hab mir dann selbst das Mixen mit Vinyl versucht beizubringen und war anfangs direkt enttäuscht von mir, das ich nicht wirklich schnell Fortschritte gemacht habe. Als ich dann aber mal mit CD angefangen habe, gings irgendwie immer besser und besser und mittlerweile (nach gut 2 Jahren) klappt auch schon eigenltich fas wirklcih jeder Ügang und das OHNE BPM COUNTER!
Ich hoffe natürlich auch, dass ich irgendwann mal die Chance bekomme, mein Können einem größeren Publikum unter Beweis stellen zu dürfen!
Mittlerweile hab ich ja auch bereits zu einigen österreichischen Größen (auch außerhalb des Forums) recht gute Beziehungen und teilweise auch Freundschaften geschlossen! Ich denke da an DJ Marco Polo, Boozie, Fillini,.. :)
Steve Guess
16. December 2009, 23:42
Fakt ist, dass die Leute mittlerweile lieber wieder ins Estate gehen, weil es ihnen dort mehr taugt und auch der Eintritt weniger sein dürfte.
Und das weißt du, oder? Ich behaupte mal, dass die meisten Mattersburger nicht mehr ins Estate fahren und die meisten Neustädter im Estate bleiben.
Eintritt dürfte ziemlich gleich sein.
Stee Wee Bee
17. December 2009, 00:16
Mein Job ist es, sowas zu wissen. Als Resident ist eine Umfeldanalyse eine wöchentliche Pflichttätigkeit.
Und bei mir laufen so viele Kanäle zusammen, dass ich mich gar nicht drum kümmern muss ;)
Und der Sinn des Lokales war eigentlich, genau DAS Publikum zu bekommen.
Steve Guess
17. December 2009, 00:22
Dass das nicht von heute auf morgen geht brauch ich dir aber nicht zu sagen, das weißt du selber ;). Was meine Umfeldanalyse (als ehemaliger Estate Club Besucher und Wiener Neustädter Schüler) ergeben hat ist, dass sich sehr wohl viele Gäste des Estate Club das P2 angeschaut haben - mit unterschiedlichen Reaktionen. Einige sind auch wieder gekommen.
"Guster und Ohrfeigen" sind, Gott sei Dank, verschieden und es muss nicht jeder jede Disco mögen.
Wir kommen da grad ziemlich vom Thema ab, ich spiel mal Forenpolizei und sage: BTT :D.
STB
17. December 2009, 07:22
so und um es wieder zurück zum eigentlichen thema, den djs, zu bringen möchte ich noch wie folgt anmerken.
jeder hat mal angefangen. wie, das ist jedem seine kleine erfolgs/misserfolgsgeschichte.
mixen hab ich mir beigebracht mit bpm studio und 2 soundkarten. danach hab ich mir ein billiges numark mischpult gekauft (ich war noch schüler, also verstehe ich die diskussionen mit den horrenden kosten sehr wohl)...! und dann hab ich mir erst die technics etc....zugelegt.
fakt ist: dj zu werden, die mixkunst, die übergänge.....das ist alles technik. das verständnis um die musik, quasi die "gabe" aus der tanzfläche lesen zu können dauert jahre.
eine bumvolle tanzfläche am laufen zu halten ist keine kunst. eine leere tanzfläche zu füllen und dieses auf und ab auszugleichen - das ist das was gewünscht wird. was hilfts wenn du nur treibst und prügelst wenn die leute zwar tanzen und (dich) feiern, wenns dann keine zeit haben zum trinken - quasi zum konsumieren.
bleiben die gäste aus: wird nix gesoffen
wird nix gesoffen: kommt kein geld rein
kommt kein geld rein: braucht man auch keinen dj mehr sondern vielleicht abbruchpersonal für die disco weils am ende is.
ich halte nix von dj contest. da stoß ich vielleicht jetzt bei einigen an, macht aber nix. ich hab selbst bei 2 mitgespielt weil ich es damals als sinnvoll empfunden habe und eine chance darin gesehen hab. fakt ist das diese contests (wenns nicht wirklich hochkarätig mit einer fachjury besetzt ist) geschoben sind oder auf falsche dinge wertgelegt wird. da kommen djs daher die glauben sie sind der HERO der nation und schrauben an der effekteinheit des 800ers rum wie die bösen und raus kommt nur müll.
Das ist ein Mischpult, keine kläranlage. wenn man scheisse reingibt, kommt scheisse raus.
ich denke viele die heutzutage djs werden wollen sehen es vielleicht von der falschen seite. ohne alle in diese schublade stecken zu wollen. ich verfolg dieses forum schon für geraume zeit und sehe wie qualitativ hochwertig gespielt wird und welche tracks etc. da ghört schon eine liebe zur musik dazu....ohne der bist sowieso erledigt bei dem job.
und resident in einer bude zu sein ist a) nicht leicht und b) nicht immer lustig. egal wie der dj spielt, ob mit cd, vinyl, digital....komplett blunzn. 90% der gäste checken net mal wann ein übergang stattfindet oder welcher aufwand dahinter steht bis da was aus den boxen rauskommt. die wollen eines: feiern, spass haben, hits hören.....
entschuldigt falls ich ab und zu mal jetzt von der eigentlichen spur abgewichen bin, aber so waren nun mal meine gedankengänge.
Yero
17. December 2009, 07:25
ich denke viele die heutzutage djs werden wollen sehen es vielleicht von der falschen seite.
ich kenne sogenannte "dj´s" die das nur machen weil ihnen zwei dinge wichtig sind:
gratis alk + weiber....
traurig aber wahr.
die musik ist das was zählen sollte. gibt doch nicht´s schöneres als geile übergänge zu spielen, die menge auf sich aufmerksam zu machen und das ganze einfach geniessen...
djparalyzer
17. December 2009, 08:08
ich kenne sogenannte "dj´s" die das nur machen weil ihnen zwei dinge wichtig sind:
gratis alk + weiber....
Ich trau mich wetten dass es bei 90% so ist... :D
Stee Wee Bee
17. December 2009, 10:50
so und um es wieder zurück zum eigentlichen thema, den djs, zu bringen möchte ich noch wie folgt anmerken.
jeder hat mal angefangen. wie, das ist jedem seine kleine erfolgs/misserfolgsgeschichte.
mixen hab ich mir beigebracht mit bpm studio und 2 soundkarten. danach hab ich mir ein billiges numark mischpult gekauft (ich war noch schüler, also verstehe ich die diskussionen mit den horrenden kosten sehr wohl)...! und dann hab ich mir erst die technics etc....zugelegt.
fakt ist: dj zu werden, die mixkunst, die übergänge.....das ist alles technik. das verständnis um die musik, quasi die "gabe" aus der tanzfläche lesen zu können dauert jahre.
eine bumvolle tanzfläche am laufen zu halten ist keine kunst. eine leere tanzfläche zu füllen und dieses auf und ab auszugleichen - das ist das was gewünscht wird. was hilfts wenn du nur treibst und prügelst wenn die leute zwar tanzen und (dich) feiern, wenns dann keine zeit haben zum trinken - quasi zum konsumieren.
bleiben die gäste aus: wird nix gesoffen
wird nix gesoffen: kommt kein geld rein
kommt kein geld rein: braucht man auch keinen dj mehr sondern vielleicht abbruchpersonal für die disco weils am ende is.
ich halte nix von dj contest. da stoß ich vielleicht jetzt bei einigen an, macht aber nix. ich hab selbst bei 2 mitgespielt weil ich es damals als sinnvoll empfunden habe und eine chance darin gesehen hab. fakt ist das diese contests (wenns nicht wirklich hochkarätig mit einer fachjury besetzt ist) geschoben sind oder auf falsche dinge wertgelegt wird. da kommen djs daher die glauben sie sind der HERO der nation und schrauben an der effekteinheit des 800ers rum wie die bösen und raus kommt nur müll.
Das ist ein Mischpult, keine kläranlage. wenn man scheisse reingibt, kommt scheisse raus.
ich denke viele die heutzutage djs werden wollen sehen es vielleicht von der falschen seite. ohne alle in diese schublade stecken zu wollen. ich verfolg dieses forum schon für geraume zeit und sehe wie qualitativ hochwertig gespielt wird und welche tracks etc. da ghört schon eine liebe zur musik dazu....ohne der bist sowieso erledigt bei dem job.
und resident in einer bude zu sein ist a) nicht leicht und b) nicht immer lustig. egal wie der dj spielt, ob mit cd, vinyl, digital....komplett blunzn. 90% der gäste checken net mal wann ein übergang stattfindet oder welcher aufwand dahinter steht bis da was aus den boxen rauskommt. die wollen eines: feiern, spass haben, hits hören.....
entschuldigt falls ich ab und zu mal jetzt von der eigentlichen spur abgewichen bin, aber so waren nun mal meine gedankengänge.
Phaaaattttt greeeen !!!!
Berni
17. December 2009, 10:53
Von mir auch ... alles drin, was gesagt werden muss.
Shocker
17. December 2009, 13:47
Volle Zustimmung an STB!
In einem kurzem Satz hätte zusammengefasst: Dj wird man nicht, Dj ist man! (und jetzt könnt ich mich wieder über Dj Schulen auslassen, aber das lass ich lieber....)
djparalyzer
17. December 2009, 13:52
Dj wird man nicht, Dj ist man!Schwachsinn...
.:: JB ::.
17. December 2009, 14:15
Zum Beitrag von STB:
Sie müssen erst einige Beiträge anderer Benutzer bewertet haben, bevor Sie STB erneut bewerten können.
------------------------
Von jemandem geschrieben, der auch eine Ahnung hat von dem was er tut jedes Wochenende.
Chris Wittig
17. December 2009, 14:36
Ohne jetzt alle Beiträge genau durchgelesen zu haben, geb ich auch mal schnell meinen Senf dazu, auch wenn manche Sachen vielleicht schon vorkamen...
Also: Angefangen hab ich mit 2 Discmans und einen alten Behringer Mixer, den ich für 30 Euro bei Ebay kaufte.
Dazu selbstgebaute Lautsprecher und die ersten Haus-Partys konnten losgehen...
Mir war damals schon klar, dass ich viel lieber hinter meiner selbstgebauten "Poppendeckel-Bühne" (vorne groß mit Lackstift DJ Schelli
raufgekrallt) stehe, und Mukke mach, als vorne auf der Tanzfläche zu feiern.
Darum verstehe ich auch so manche Sachen nicht.
z.B. "DJ werden wollen"... Weiß nicht, wie dass bei Euch war, aber bei mir hat es nie den Zeitpunkt gegeben wo ich sagte: "So jetzt werd ich DJ" (warum auch immer)
Ich mein -das hört sich jetzt vielleicht kitschig an aber- so was hat man im Gefühl! So was weiß man schon als Kind, bei mir wars halt so!
Und ich glaub, diejenigen die dass wirklich wollen, und die drum kämpfen, die das DJing im Blut haben...die schaffens auch!
Vielleicht nicht Qlimax, Sensation etc... aber als Resident in ne gute Bude, oder als guter Booking Dj allemal! Zum Star werden, gehört auch verdammt viel Glück dazu ;)
Und zum Thema Erfahrung: Viele machen den Fehler und glauben, wenn sie mixen können, haben sie schon gewonnen :D Den Fehler machte ich früher auch. Hab mir auch gedacht perfekt mixen, und alle türen stehen offen! aber wurde auch schnell wieder auf den boden zurückgeholt!
Mittlerweile weiß ich schon, dass ein guter Übergang nicht alles ist ;) und wennst mal einen verpröselst und die Lady Gaga im Schweinsgalopp zwischen dem Guetta "Sexy Paparrazzi" singt, fällt das vielleicht 10% der Gäste auf^^
Und außerdem: Wenn man zurückblickt was die österreichischen Resi's vor etlichen Jahren gemacht haben, dann sieht man, dass die meisten genauso in irgendwelchen buden herumgetourt sind, oder auf iwelchen Party's gespielt haben! (bis auf paar glückliche Ausnahmen, die halt ne super-produktion hatten die einschlug, oder sich durch Conteste raufgeprügelten)
Und dass ist wichtig, da lernst du am meisten finde ich!
Will jetzt nicht behaupten dass ich der übererfahren DJ bin, aber ich finde schon dass mir meine Zeit bei unserer Mobildisco schon sehr geholfen hat! Waren halt nur Zeltfeste, Disco's und Maturabälle...Aber die waren sehr lehrhaft, vor allem in Moderation, anderen Musik-Stilen, Bühnenpresenz uvm...
UNd falls sich jetzt wer denkt, der schreibt als wäre er schon 30 Jahre im Geschäfft, und ich kenn den Typen nicht mal... Sorry wenns so rüberkommen ist *g* ;) Hab mir vielleicht im Raum STMK schon bisschen nen Namen gemacht, aber der große Durchbruch lässt noch auf sich warten :P *g*
hätt noch gern bissl mehr geschrieben, aber mir ist die Zeit davon geflogen *huch* :D
Chris B.
17. December 2009, 14:41
Du schreibst als wärst schon 30 Jahre im Geschäft... http://www.deepforces.com/smileys/roll.gif
Yero
17. December 2009, 14:44
Hab mir vielleicht im Raum STMK schon bisschen nen Namen gemacht...
Bitte geben Sie Ihre Koordinaten bekannt wo der Name gemacht wurde, damit man dies auf GoogleEarth nachvollziehen kann :D
Chris B.
17. December 2009, 14:45
...... Yero, ich finde du solltest hier öfter unterwegs sein. Dein Humor taugt ma, besser als Breni seiner. :D
Yero
17. December 2009, 14:48
ich war eh lange hier, aber leider hatte ich danach nie mehr zeit. ;)
aber genug OT..
ich warte auf die koordinaten :hihi:
djparalyzer
17. December 2009, 14:49
...... Yero, ich finde du solltest hier öfter unterwegs sein. Dein Humor taugt ma, besser als Breni seiner. :D
Eine Chris B Kopie :D Hahahaha maybe Twins? :D
Chris B.
17. December 2009, 14:50
Eine Chris B Kopie :D Hahahaha maybe Twins? :D
Nur wenn ich der Tollere sein darf :p
Berni
17. December 2009, 14:51
Wie Scheuch und Strache ...
Chris Wittig
17. December 2009, 14:52
Bitte geben Sie Ihre Koordinaten bekannt wo der Name gemacht wurde, damit man dies auf GoogleEarth nachvollziehen kann :D
47° 13′ N, 15° 38′ O :P
kaum schreibst mal bissl mehr als 2 Sätze wird schon jedes Detail rausgepickt *grml*
Shocker
17. December 2009, 14:53
Ich mein, ich kenn auch mehr oder weniger alle "Grössen" in der Steiermark, aber da sagt ma ein Yero oder Mario Milano mehr, als ein Chris Wittig....
Ich hätt auch gern die Koordinaten.... :D
Chris B.
17. December 2009, 14:55
Der leicht erhöhte Bekanntheitsgrad in der Gegend rührt vielleicht von Seiten der erhöhten Piratendichte und der Namensverwandtschaft zu Witek. :D
Berni
17. December 2009, 14:56
Legst du eigentlich auch auf, Chris B.?
Chris B.
17. December 2009, 14:57
Nein :p
Aber wenn du 2 Turnies brauchst, ich verkauf meine vll :D
Yero
17. December 2009, 14:57
47° 13′ N, 15° 38′ O :P
kaum schreibst mal bissl mehr als 2 Sätze wird schon jedes Detail rausgepickt *grml*
cancun, mexico? also doch bekannter als angenommen ;)
Berni
17. December 2009, 15:00
Nein :p
Aber wenn du 2 Turnies brauchst, ich verkauf meine vll :D
Mein, weil immer wenn ich was von dir lese, möchte ich auch auflegen.
Dir, eine.
Chris B.
17. December 2009, 15:01
Hey, also bei dir würd ich auch eine Ausnahme machen... :D
STB
17. December 2009, 15:15
Mein, weil immer wenn ich was von dir lese, möchte ich auch auflegen.
Dir, eine.
is ja geil ;-)
Contracs
17. December 2009, 23:59
hab mir jetzt nicht alles durchgelesen aber ich kann nur sagen:
die schuld liegt an den GF und am system und nicht an den jungen die für einen hungerlohn spielen wollen
wenn ein GF einen DJ haben will und ein junger unbekannter kommt daher und verlangt 400 - 500 € den abend wird er wohl nie zu einem auftritt kommen somit spielt er womöglich für weniger oder umsonst denn man nimmt was man kriegen kann
es gibt genug gute leute die bis dato übersehen werden und weitaus mehr drauf haben aber leider nicht die möglichkeit bekommen weil sie nirgends in den arsch kriechen leider is das nunmal so!
auch leute die bisher vor der freundin und vor dem nachbarn spielen und an dj contests teilgenommen haben können wahnsinnige ahnung von musik haben und auch die leute zum ausrasten bringen
negativbeispiel:
wenn ich mich in diverse diskotheken/clubs am samstag abend in wien reinstelle könnt ich speibn bei der trackauswahl, immer die gleichen abgelutschten nummern wos eigentlich viel viel mehr gibt und man auch mal in andere richtungen schwenken sollte und dem publikum mehr zutrauen sollte als den 1000 abgelutschten lady gaga oder black eyed pease mix
ist auch der grund warum ich mich (und auch etliche meiner freunde) sich nichtmehr dort aufhalten oder nur in äußersten notfällen
ich schweife ab merk ich gerade, naja irgendwie muss man seinem ärger ja luft machen
GUTE junge djs werden nie ''alte hasen'' wenn sie anfangs nicht für wenig bis nichts spielen denn sonst spielen sie GARNICHT und es gibt nichtmal einen anfang, warum? weil die GF es so will und es genug ''junge djs'' am markt gibt die nix drauf haben aber gerne AK sind und sich dafür nicht zu schade und somit zu bookings kommen und die clubs leer spielen.... so long ^^
KRIZ VAN DALE
18. December 2009, 01:16
Warum gibts für Deejays keinen DJ Führerschein ? :rolleyes:
Gibt doch für jeden anderen Mist auch sowas . . . [Computerführerschein]
Und damit meine ich nicht den den wo man bescheinigt bekommt
dass man 90dB einhält so wie das in DE im gespräch war.
djparalyzer
18. December 2009, 07:23
Warum gibts für Deejays keinen DJ Führerschein ? :rolleyes:
Gibt doch für jeden anderen Mist auch sowas . . . [Computerführerschein]
Und damit meine ich nicht den den wo man bescheinigt bekommt
dass man 90dB einhält so wie das in DE im gespräch war.
Ein Deejay Führerschein??? OMG, wir spielen nur Platten ab, und gefährden keine Menschenleben... Das wird alles überbewertet, wenn man mal 8 Stunden durchspielt kann man nicht 8 Stunden nur die Megasuperüberdrüberhits auspacken, jeder der die ganze Nacht aufgelegt hat weiß das... Da kommen immer wieder mal Tracks vor die jemand scheiße findet, aber das ist ja nicht schlecht, dann geht derjenige daweil was trinken....
Geschmäcker sind verschieden, wenn ich als Kommerztschango in eine Afterhour geh, dann werd ich den Sound auch nicht packen... Früher wars einfacher, sind wir uns mal ehrlich... Da hat man die Charts gespielt und alle waren happy... Heute gibts 1 Million Tracks aus denen man wählen muss und die Qualität dieser ist teilweise mehr als fragwürdig... Somit wird es auch schwerer DJ zu sein und gute Tracks zu finden weil dafür nicht jeder das Gespür hat. Nicht alles was auf einer Kontor oder Ministry CD oben ist, ist auch automatisch Megageil... Das Gefühl für Musik kommt somit heute mehr zu tragen als damals. Meine Meinung...
Berni
18. December 2009, 07:26
KvD:
Weil es in Ö ja nicht mal möglich ist, dass Discoeinsätze richtig und konsequent abgerechnet werden ...
Wie sollten wir dann eine "DJ Gewerkschaft" auf die Beine stellen?
KRIZ VAN DALE
18. December 2009, 07:27
Ein Deejay Führerschein??? OMG, wir spielen nur Platten ab
Anscheinend ist das aber ein Riesenproblem :D
djparalyzer
18. December 2009, 07:31
Anscheinend ist das aber ein Riesenproblem :D
Keine Ahnung :D Wir hatten noch nie Probleme oder? :D Außer mit dem TTX... ICh sag nur "Putzschwammerl" :D
Yero
18. December 2009, 07:31
Hmmm...
Ich denke je länger der DJ im Geschäft desto höher ist die Risikobereitschaft.
Damit meine ich nicht das kurzzeitige ausprobieren von einer Hardtechno-Nummer nach einem Black-Break, sondern das längerfristige Umstrukturierern von bislang gewohnten Musikstilen.
Ich nehm mal das alte BW Graz her ... Gelobt sei Max, denn er hat es wirklich geschafft ein Publikum [damit ist das ehemalige NS-Publikum gemeint] derart umzupolen, dass binnen kürzester Zeit sich alle an den neuen Sound angepasst hatten.
Doch es war nicht nur nach der Eröffnung so. Wenn ich zurückdenke wie oft wir damals den Sound gewechselt hatten,
und es sich eigentlich immer ins positive entwickelt hat, kann man das schon auf das „Können“ eines DJ´s zurückführen.
Selbstvertrauen, Können und schlussendlich auch die Bereitschaft des Geschäftsführeres sind ausschlaggebend um eine Bude längerfristig auch interessant zu machen und dieses Level auch zu halten!
Berni
18. December 2009, 08:30
Selbstvertrauen, Können und schlussendlich auch die Bereitschaft des Geschäftsführeres sind ausschlaggebend um eine Bude längerfristig auch interessant zu machen und dieses Level auch zu halten!
Du hast einen wesentlichen Punkt vergessen ...
Yero
18. December 2009, 08:33
da würden mir mehrere punkte einfallen...
woran denkst du?
STB
18. December 2009, 08:33
Hmmm...
Ich denke je länger der DJ im Geschäft desto höher ist die Risikobereitschaft.
Damit meine ich nicht das kurzzeitige ausprobieren von einer Hardtechno-Nummer nach einem Black-Break, sondern das längerfristige Umstrukturierern von bislang gewohnten Musikstilen.
Ich nehm mal das alte BW Graz her ... Gelobt sei Max, denn er hat es wirklich geschafft ein Publikum [damit ist das ehemalige NS-Publikum gemeint] derart umzupolen, dass binnen kürzester Zeit sich alle an den neuen Sound angepasst hatten.
Doch es war nicht nur nach der Eröffnung so. Wenn ich zurückdenke wie oft wir damals den Sound gewechselt hatten,
und es sich eigentlich immer ins positive entwickelt hat, kann man das schon auf das „Können“ eines DJ´s zurückführen.
Selbstvertrauen, Können und schlussendlich auch die Bereitschaft des Geschäftsführeres sind ausschlaggebend um eine Bude längerfristig auch interessant zu machen und dieses Level auch zu halten!
graz nord war legendär.
denke an die geilen 36h parties ;-)
Berni
18. December 2009, 08:52
da würden mir mehrere punkte einfallen...
woran denkst du?
Budget.
Der wichtigste Punkt überhaupt.
Yero
18. December 2009, 08:53
schon klar, spielt aber im bezug auf qualitativ hochwertige musik nicht so die grosse rolle.
aber bzgl. budget bin ich bei dir ;)
Chris B.
18. December 2009, 09:00
Plede Frage aber:
Wieso gibts eigentlich soviele Clubs und im Gegensatz dazu kaum "Festivals"?
Wenns Festivals/Konzerte gibt, dann sind die meist viel "alternativer" als das, was es in den Clubs so spielt.
Und jetzt bitte Tiesto, Guetta & 1-2 weitere aus dem Spiel lassen. :D
Irgendwie isses doch schade, dass sich Clubbetreiber so sehr auf die Kostendeckung fixieren müssen, sodass es schon lange nichtmehr um die Musik selbst geht, sondern drum ob der Besucher sich die Kante gibt oder nicht.
Ich finde in einem "MUSIK-Tanztempel" sollte das doch das sein, auf dem der Fokus liegt.
Dass das in einem Club nunmal nicht geht, ist eh klar, daher auch meine Frage warum man eigentlich keine "Festivals" organisiert? Funktionierts einfach nicht? Kein Interesse da? Keine gute Location?
Ich meine auch nicht, dass da nun unbedingt der SUPERDUPER Headliner eingeladen werden muss, sondern wie in einem Club auch... vielleicht sowas wie damals die oe3-DJs am Donauinselfest.
Berni
18. December 2009, 09:13
Ich meine auch nicht, dass da nun unbedingt der SUPERDUPER Headliner eingeladen werden muss, sondern wie in einem Club auch... vielleicht sowas wie damals die oe3-DJs am Donauinselfest.
Versteh nicht, was du meinst ...?!?!
Chris B.
18. December 2009, 09:14
Meinte nur, dass ruhig eine Art "Resident" legen kann... es muss niemand "besonderer" von weit her sein.
Berni
18. December 2009, 09:16
Dann kommt keiner zum Festival ... du brauchst schon was besonderes, dass die Leute dabei sind!
Chris B.
18. December 2009, 09:18
Naja hätte ja auch gern, dass das häufig stattfindet... vielleicht alle 2 Wochen? Oder jedes WE?
btw. es kann schon jemand eingeladen werden auch, wird ja in Clubs auch gemacht.
Muss halt kein überdrüber Fame DJ sein.
djparalyzer
18. December 2009, 09:23
Plede Frage aber:
Wieso gibts eigentlich soviele Clubs und im Gegensatz dazu kaum "Festivals"?
Wenns Festivals/Konzerte gibt, dann sind die meist viel "alternativer" als das, was es in den Clubs so spielt.
Und jetzt bitte Tiesto, Guetta & 1-2 weitere aus dem Spiel lassen. :D
Irgendwie isses doch schade, dass sich Clubbetreiber so sehr auf die Kostendeckung fixieren müssen, sodass es schon lange nichtmehr um die Musik selbst geht, sondern drum ob der Besucher sich die Kante gibt oder nicht.
Ich finde in einem "MUSIK-Tanztempel" sollte das doch das sein, auf dem der Fokus liegt.
Dass das in einem Club nunmal nicht geht, ist eh klar, daher auch meine Frage warum man eigentlich keine "Festivals" organisiert? Funktionierts einfach nicht? Kein Interesse da? Keine gute Location?
Ich meine auch nicht, dass da nun unbedingt der SUPERDUPER Headliner eingeladen werden muss, sondern wie in einem Club auch... vielleicht sowas wie damals die oe3-DJs am Donauinselfest.
Wahrscheinlich weil man bei sowas weniger Geld verdient und damit Idealismus gebraucht wird... *g* Viele Clubbesitzer sind wahrscheinlich einfach nur reich und denen is fad im Schädel... Mach ma halt an Club auf, aber rentieren muss es sich schon ...... Da gehts doch nicht um die Musik, nur ums Repräsentieren, Geld und dass die geilen Weiber bei dir zum Blasen schlange stehen....
Chris B.
18. December 2009, 09:25
Mag reich sein.
djparalyzer
18. December 2009, 09:59
Mag reich sein.
Wer nicht? :D
Yero
18. December 2009, 10:02
kurz OT:
Was ist reich? 100tsd euro oder 100millionen?
Reichtum bedeutet für mich dass meine Tochter und Familie gesund ist, das Leben geniessen, keine Sorgen haben...
dafür brauch ich kein Geld
Chris B.
18. December 2009, 10:05
Wie schön sich das auch liest, dass man fast rote Bäckchen dabei bekommt... es war natürlich der finanzielle Reichtum gemeint. Würde nur ungern den Club mit meiner gesunden Tochter bezahlen.
djparalyzer
18. December 2009, 10:07
kurz OT:
Was ist reich? 100tsd euro oder 100millionen?
Reichtum bedeutet für mich dass meine Tochter und Familie gesund ist, das Leben geniessen, keine Sorgen haben...
dafür brauch ich kein Geld
Wenn deine Familie gesund ist, dann ist sie das auch wenn du dazu noch ein paar Mille am Konto hast... Meine Oma hat auch vor 1 Monat die Diagnose Krebs bekommen... Mit ein paar Mille am Konto wärs zwar nicht anders, aber dafür hast dann eine Privatklinik, die besten Ärzte, alles auf Abruf... etcetcetc.... Klar kann man auch sagen: Ja hauptsach gsund, stimmt ja auch und geb ich dir recht. Aber dein Körper gibt sowieso alles vor, da kann man nix machen. Mit Geld kannst dir dafür vieles erleichtern... Ok wir werden wieder Offtopic :D
Yero
18. December 2009, 10:07
natürlich .. ;)
ich würde auch nicht nein sagen wenn ich das angebot bekommen würde.
Aber ich würde sicher keine Disco bauen :hihi:
Dafür gibt´s in der Stmk. leider kein gutes Publikum
Chris B.
18. December 2009, 10:15
Wenn ich Millardär wär, würde ich in Wien mindestens fünf Clubs aufmachen. Leitungswasser im Sanitärbereich nur mit Geldschein-Einzug, Getränkepreise fernab jeder Realitätsvorstellung, ein wirklich elender DJ der nur Drecksmucke spielt (vielleicht lässt sich da was mit Bacca Bacca vereinbaren), hier und da lade ich Acts ein die mir immer schon am Sack gingen um sie mit einer leeren Tanzfläche zu bestrafen, natürlich bezahle ich an solchen Abenden auch einen Fotografen, der davon dann auch Fotos macht, welche anschließend auf der wirklich miesen Club-Homepage publiziert werden.
Achja, die Clubs würde ich mind 10 Jahre stehen lassen. \o/
Nennen würd ichs glaub: Klub Klotür
Stee Wee Bee
18. December 2009, 10:27
Das meiste trifft ja leider eh bei einigen zu.
Trotzdem grün :)
Stee Wee Bee
18. December 2009, 10:28
Mag reich sein.
Ist auch nichs besondere, kann ich dir sagen :D
djparalyzer
18. December 2009, 12:47
Ist auch nichs besondere, kann ich dir sagen :D
Verdammte Angeber.... :D
Berni
18. December 2009, 13:04
paradeiser, du OT-King!
djparalyzer
18. December 2009, 13:40
paradeiser, du OT-King!
Jawohl, Offtopic :D
Stevie ist auf Offtopic *trotzentu* HAHA
Darf ich den Threadersteller (also den Berni) noch was fragen zu dem Thema, ohne dass es als persönlicher Angriff etc. gedeutet wird :D ?
reini
17. June 2010, 12:08
Darf ich den Threadersteller (also den Berni) noch was fragen zu dem Thema, ohne dass es als persönlicher Angriff etc. gedeutet wird :D ?
Ja, geht schon
Berni
17. June 2010, 12:36
Bin mir nicht sicher. Mach mal. Wenns zu persönlich wird, schick ich deine IP meinem Onkel auf Sizilien. Ist ja die Familie ...
graf-d
17. June 2010, 15:32
DerLena/Stefan traut sich eh nicht :-)
Für mich ist der Artikel viel zu einseitig mit übertriebenen und teils manipulierenden Vergleichen geschrieben.
Früher musste man sich mühsam das Beatmatching aneignen -> Handwerkszeug eines jeden DJs, heute verschenkt eine namhafte Firma zusammen mit ihren Soundkarten vollwertige und professionelle Software, die genau dieses handwerkliche Können ab solet macht! Davor haben doch einige wirklich Angst, Alles, was man sich früher in stundenlanger Arbeit angewöhnen, üben musste, geht heute per Knopfdruck. Klar, dass daraus auch eine gewisse Frustration zurückzuführen ist. Die wiederum zur Ablehnung derer führt, die eben nicht die Zeit "opfern" mussten um solche handwerklichen Sachen zu erlernen.
Und mal ganz ehrlich, auf der einen Seite wird immer gesagt, ja man muss die Musik lieben etc. auf der anderen Seite heißt es dann: Jung DJ? Keine Erfahrung, der will mir doch nur den Job wegnehmen.
Dabei vergessen wohl wieder einige, dass sie auch nicht gleich als Resident in Diskotheken standen, sondern ihre Erfahrung sich auch erst aneignen mussten.
Ich verstehe ja, dass einige von den hauptberuflichen DJ´s mehr Respekt von den Jüngeren fordern, aber genauso ist es wichtig, dass manche - nicht alle - von ihrem hohen Ross mal runter kommen, ihre Arroganz ablegen, und sich daran erinnern, wie sie mal angefangen haben.
Diese Seite wird leider nicht erwähnt und ich habe das Gefühl, der Begriff "Jung- DJ" wird viel zu sehr mit
a) Null Talent
b) Nur geil auf Weiber und Fame
und
c) geleechten Tracks verbunden.
Was sein kann, ich kenne genug von solchen Leuten.
Und wie schon erwähnt im Artikel: Ein guter DJ ist man, wenn man den Leuten gibt, was sie hören wollen, bzw. sie zum Partymachen etc. bringt, und Alles gibt, was sie zum Tanzen bringt. Nur das, können sowohl hauptberufliche DJ´s und sehr wohl auch Jung- DJ´s, das sollte man jetzt nicht unbedingt vergessen!
Berni
17. June 2010, 19:34
Im Prinzip lebt unsere Gesellschaft davon, dass man Anderen gegenüber Respekt aufbringt.
Fakt ist, dass NIEMAND mit der Erfahrung als Resident - DJ geboren wird. Zumindest hab ich noch nie davon gehört.
Ohne diese Erfahrung kann man kein Großer sein.
Und die Großen werden dich nur respektieren, wenn du dir Respekt erarbeitest.
Das tust du aber bestimmt nicht, wenn du die Meinung vertrittst, jetzt schon besser zu sein als sie.
Respekt bekommst du in diesem Bereich nur, wenn du ihn dir erarbeitest.
Bitter, wenn du ganz am Anfang stehst, und noch viel ausheben musst.
Schön, wenn du es dann doch bewältigst.
Weil du dir damit Respekt verschafft hast und gleichzeitig in Stereo Qualität bewiesen hast.
DJMALA
17. June 2010, 19:48
Ich als ehemaliger Discogeher (jetzt nicht mehr - hat sich irgendwie aufgehört) hab es ehrlich gesagt immer schade gefunden wenn man Wochenende für Wochenende immer und immer wieder dieselben Musikstücke präsentiert bekommt. Ne Abwechslung mal was anderes zu spielen war wirklich selten drinnen. Teils war es schon so das man wusste was kommen wird. Es nervt nach der Zeit aber schon.
Ich finde den gesamten Artikel wirklich gut und realitätsnah geschrieben. Den Punkt spreche ich nochmal an. Die Musik spielen was die Leute wollen. Naja immer dieselben Songs werden einfach mal (für mich war es halt so) langweilig. Da kann man dann einfach nicht mehr hinhören. Es nervt einfach.
Und dieses Phänomen hat sich immer wiederholt. Egal welche Locations ich aufgesucht hatte. Im Raum Vöcklabruck war es am schlimmsten. Hier ist meine Heimat und hier hab ich öfters KKDU (ehemalig Nightlife) besucht. Es gab jedes Wochenende dieselbe Leier an Liedern. Ein Grund mehr warum ich diese Lokalität dann gemieden habe.
Es gab bisher eine Disothek samt nen DJ die wirklich alles andere was ich bisher erlebt habe (Empire - Linz, Lusthouse - Haag, Nachtschicht - Linz, Nachtschicht - Salzburg, Nachtschicht - Wels, Magicnight - Wels , Millennium - Linz (schrecklich) etc...) und diese befand sich am Dach vom Infracenter. War unter dem Namen Pasha bekannt. Würde es diese Discothek heute noch geben wär ich sicher noch öfters da drinnen. Der DJ wusste wie man die Leute zum Tanzen bringen konnte. Der DJ hat für Abwechslung gesorgt. Die Musik, diese Location und die Leute da drinnen. Das war wirklich fesselnd. Sowas sucht man heute vergebens. Bevor ich zusehr abschweife.
Dieser DJ hat sich nicht davon distanziert die Lieder zu spielen welche die Leute hören wollten nein aber er hat dafür gesorgt das auch mal neuere Songs runtergepackt werden. Klar waren auch mal 0815 Nummern mit dabei das ganze war aber so abgemischt mit anderen Songs das man einfach nur mehr tanzen wollte. Dieser DJ hat für Stimmung gesorgt und das hab ich immer bewundert. Ich dachte mir immer der versteht seinen Job. Der weiß die richtige Musik einzusetzen. Der hat nicht immer den gleichen Mist laufen.
Nein dieser DJ hat einem eine Palette an Musik präsentiert wo man heute sagen könnte das war ein Schmankerl. ;)
Ja egal. Es hilft nichts. Die Disothek selbst musste weichen und wurde plötzlich zugesperrt. Für mich sehr unerwartet. Der darauffolgende Club LAVA LOUNGE hat mich nie gereizt ihn zu besuchen. Zusehr war ich darüber enttäuscht wie man das Pasha zusperren hat können.
Nun gut. Lassen wir das jetzt.
Ich wollte damit nur sagen das viele DJs eigentlich nicht auf die Musikwünsche der Leute eingehen sondern ihr stricktes Programm fahren und das finde ich enttäuschend.
Aber nun. Ich bin sowieso nicht mehr in den Discotheken unterwegs. Also kanns mir auch egal sein. Ich wollte auch mal an diesem Beitrag teilgenommen haben. :)
Schade, ich hatte gedacht, jetzt kommt ein Sokrateszitat:
"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte."
Problem an der Sache ist nur: Wie soll man sich Respekt erarbeiten, wenn man als junger DJ schon im Vorfeld als, ich drück es jetzt mal überspitzt aus, "Jobwegnehmer", wie in dem Artikel erwähnt wurde, oder als "Leecherkind" tituliert wird?
Wie du schon sagtest, und das wird im Artikel selber nicht erwähnt, es geht nur, wenn sich beide Seiten arrangieren und nicht, wenn die eine Seite über mangelnden Respekt klagt, aber leider auch keinen Respekt den jüngeren Dj´s entgegen bringt. Für mich war der Artikel nur etwas zu vorurteilbehaftet und vor allem einseitig geschrieben.
Berni
17. June 2010, 20:06
Das Problem hatten aber alle JETZT Erfahrenen auch schon - und die hatten auch keine Zeitmaschine oder wurden von einer Superspinne gebissen.
Das Problem hatten aber alle JETZT Erfahrenen auch schon
Mir gings nur darum den etwas polemisch angehauchten Artikel auch mal von einer anderen Seite zu betrachten.
Und ja, das Problem hatten alle Jetzt Erfahrenen auch - ich hoffe, dass diese auch daraus was gelernt haben.
ironic
17. June 2010, 22:04
//edit
Blödsinn.
...ich hab eigentlich nicht wirklich Respekt vor Leuten die mit Laptop auflegen (ausser Kalkbrenner und Co, die wirklich was eigenes damit machen)....
ich weiß jetzt wird dann gleich wieder geprangert, aber was solls, schert mich nicht wirklich was da abgeht (ist nicht böse gemeint, aber auf diese Meinungen hier zähle ich nichts ;)) muss nur meinen senf dazugeben, weil es teilweise sowas von lächerlich ist, was da geschrieben wird. da fragt man sich teilweise, wie viel sinnvolles da manche sonst noch in ihrem leben haben!
wir legen auch mit laptop auf, aber da dran hängen 2 cdj und 1 djm und eine externe festplatte. wir beatmatchen auch ohne sync taste, es sei denn es hackt mal richtig, dann lieber syncn als den übergang zu versauen.
aber auch wenn wer bei jedem übergang synct, WEN BITTE SCHERTS? scherts den leuten die dabei sind und abgehen? scherts den veranstalter? wichtig ist, was gespielt wird, und das ist einfach so.
was bitte hat ein super toller christopher-t davon, beatmachten zu können wie vermutlich nicht viele andere, dafür aber 10 mal pro abend die selben kommerziellen dreck*-nummern zu spielen? NICHTS!
und auch die Leier mit Jobwegnehmen: selber schuld, manche legen eben um 100 Euro die nacht auf bzw. nur die fahrtkosten, weils ihnen spaß macht u auf das geld sche***! ihr hingegen, die immer wieder die selbe sche** labern: ihr seid doch nur geldgierig. geht vernünftig arbeiten, dann könnt ihr am wochenende auch nur zum spaß auflegen u seid nicht auf jeden cent angewiesen. Würdet ihr so gut auflegen, wie ihr von euch meint, dann würden die veranstalter das auch wissen u euch buchen trotz höherer gage. fakt ist: 95% hier sind möchtegern (ja, auch wir ;)), die anderen 3% eingebildet hoch 10. der rest hats drauf, aber der schreibt da so oder so nichts rein.
übrigens: als tech-house, techno, minimal etc dj brauch ich auch ohne syncn auf die wenigsten übergänge stolz sein, dass kann ich nach 2 wochen intensiv beschäftigen, und das auch ohne laptop und sync;)
also, los gehts, prangert los. verteilt rote punkte, ich hoffe ich kanns verarbeiten :D. ich werd übrigens nichts mehr dazu sagen, ist mir zu anstrengend. und wie vorher bereits erwähnt: mich schert eure meinung nicht ;)
auf ein fantastisches epicVision mit fetten, sowas von unkommerziellen Trance und Progressive Tunes und DJs, die alle keine Ahnung haben und Laptop dabeihaben (ja, auch ein gewisser Hr. Observer spielt mit Laptopunterstützung)
ironic
19. June 2010, 12:36
Ich glaub ich muss meine Aussage oben korregieren ;)
Das ich keinen Respekt davor habe stimmt so nicht, grundsätzlich hab ich vorjedem Respekt der auflegt, weil ich weiss wieviel Liebe dahinter steckt ;D
Für MICH wäre es einfach nichts mit Laptop aufzulegen, habe es selbst schon versucht und ich lege schlechter mit Laptop auf, als ohne...
Aber meiner Meinung nach gehört Beatmatchen zu den Grundlagen des Djings also sollte das jeder Dj beherrschen!
Eigentlich wollte ich jetzt keine Syncbuttondiskussion anfangen :hihi: Ich hatte beatmatching in einem völlig anderem Zusammenhang erwähnt, aber wenn ihr schon davon redet: 99 Prozent aller Leute in Großraumdissen hören offbeats sowieso nicht raus, und ab einem gewissen Alkpegel ist es sch*** egal, da kann ich auch nen Guetta Track auslaufen lassen und 128bpm auf 130bpm ohne pitching mixen, ohne dass es jemanden stört.
Und zum Thema Beruf: Es wird sich immer drüber aufgeregt, ja der ist Student und legt auf und macht somit hauptberuflichen DJ´s Konkurrenz blabla... Wie zur Hölle, soll man es denn anders machen: Nach einem Schulabschluss "nix" "lernen", drauf hoffen, dass man von heute auf Morgen "DJ" wird? Wovon soll man denn sein Equipment bezahlen? Wovon soll man denn seinen Lebensunterhalt bestreiten, wenn man noch kein hauptberuflicher DJ ist? Wovon soll man denn seine Platten und Lieder kaufen? Wo bleibt da eine Absicherung, wenn man es nicht als DJ schafft? Steh ich dann auf einmal ohne vernünftige Ausbildung auf der Straße und muss mich vom Staat unterstützen lassen?
@M&P: Wer ist denn Christopher-T? Kenn ich ehrlich nicht *grübel*
...@M&P: Wer ist denn Christopher-T? Kenn ich ehrlich nicht *grübel*
ist der resident vom 50/50 in Krems, die größte kommerzbude und kinderdisco... nebenbei hat er soweit ich weiß noch eine, mMn unnötige, dj-schule (sowas bringt man sich selber bei!!). beatmatchen kann er ja wirklich ziemlich stark, aber wie schon geschrieben, was bringts ihm wenn er sonst total versagt! wär besser er synct und spiel dafür massive tracks
Chris B.
19. June 2010, 15:23
@M&P: Wer ist denn Christopher-T? Kenn ich ehrlich nicht *grübel*
Christopher-T hat mal das Vorprogramm vom Guetta gespielt!
Berni
19. June 2010, 15:58
Ich finde, ihr solltet eure (unnötige!!!!) Laptopdiskussion wo anders austragen. Gehört hier nicht her.
Chris Wittig
20. June 2010, 11:10
(sowas bringt man sich selber bei!!)
bei einigen wärs besser gewesen, sie hätten sichs nicht selbst beigebracht, und hätten mal paar stunden schule besucht ;)
Clubtune Music
20. June 2010, 12:44
Interessante Thematik.
Ich zähle mich (mit meinen zarten 23) zu den jungen Djs.
Spiel ja bald ein Jahr als Resident im Estate, mit TPK und Kajoshin.
Was eben diese Problematik angeht, die hier breit disskutiert wird.
Ich denke einfach was das musikalische betrifft sich ALLE Leute nichts sagen lassen wollen. Sei es jetzt Jung oder Alt das is komplett irrelevant, weil das was meines Erachtens wirklich wichtig ist, ist die Entwicklung des Menschen des DJs selbst und ein gewisses Talent, Einschätzungsgabe!!!
Wird sind 3 Resident Deejays im Estate und sowas gibts bei uns ned.Wir sind ein Team, da spielt keiner Gegeneinander. Warum funktioniert das?? Hmmmm....
Aus genau einem Grund der in Österreich immer mehr schwindet.
Ehrlichkeit und Charakter. ANSTAND ist die Devise.
Im Endeffekt ist es eben egal wie alt man ist und wie viel Erfahrung ein Dj hat, den auch ältere eingesessene können was von den jungen lernen, weil jeder andere Erfahrungen macht.
Also denke ich wäre es besser sich nicht gegenseitig anzusudern und voll zu flamen, sonderen miteinander zu tun und von einander zu lernen, ist sicherlich produktiver!!!
=))))
Liebe Grüße
Peda
Berni
20. June 2010, 12:58
Im Endeffekt ist es eben egal wie alt man ist und wie viel Erfahrung ein Dj hat, den auch ältere eingesessene können was von den jungen lernen, weil jeder andere Erfahrungen macht.
Also denke ich wäre es besser sich nicht gegenseitig anzusudern und voll zu flamen, sonderen miteinander zu tun und von einander zu lernen, ist sicherlich produktiver!!!
Was genau unterscheidet sich da zum Ausgangspost?
Was genau unterscheidet sich da zum Ausgangspost?
Ganz einfach:
"sonderen miteinander zu tun und von einander zu lernen, ist sicherlich produktiver!!!"
Berni
20. June 2010, 14:51
Wos is, oida? :confused: :confused:
Phil Storm
20. June 2010, 16:23
ist der resident vom 50/50 in Krems, die größte kommerzbude und kinderdisco... nebenbei hat er soweit ich weiß noch eine, mMn unnötige, dj-schule (sowas bringt man sich selber bei!!). beatmatchen kann er ja wirklich ziemlich stark, aber wie schon geschrieben, was bringts ihm wenn er sonst total versagt! wär besser er synct und spiel dafür massive tracks
du bist so COOL was auch immer du wo auch immer auflegst :hihi:
in ner Großraumdisco kann man hald nicht um 12 Uhr Minimal volle Kanne spielen, und im 50:50 rennt genug "unkommerzielles" ... vielleicht hald nicht vor 1 aber man muss schon ein bissl nachdenken was passt und was nicht
hat schon nen Grund warum die Disco jedes Wochenende voll is ;)
Was ist für euch eigentlich MNML :D kann ich da mal Namen hören :D Es gibt ja sowas wie MNML Tech auch noch etc :)
Berni
20. June 2010, 17:10
du bist so COOL was auch immer du wo auch immer auflegst :hihi:
in ner Großraumdisco kann man hald nicht um 12 Uhr Minimal volle Kanne spielen, und im 50:50 rennt genug "unkommerzielles" ... vielleicht hald nicht vor 1 aber man muss schon ein bissl nachdenken was passt und was nicht
hat schon nen Grund warum die Disco jedes Wochenende voll is ;)
Das braucht er sich von dir sicher nicht sagen lassen - immerhin ist er erfolgreicher Eventveranstalter und hat bereits mehr als einmal erwähnt, dass er sich besser auskennt als wir hier.
;)
Phil Storm
20. June 2010, 17:14
ich denke dass Erfolg einem Lokal recht gibt und daher seine Formulierung nicht angebracht ist unabhängig davon wer er ist oder was er macht ;)
ironic
20. June 2010, 18:38
Was mir häufiger hier im Forum auffällt ist, dass einige immer glauben sie sind was besseres und wenn der Diskussionspartner, genauso denkt, schaukelt sich das etwas hoch ;)
reini
20. June 2010, 18:41
Was mir häufiger hier im Forum auffällt ist, dass einige immer glauben sie sind was besseres und wer der Diskussionspartner, genauso denkt, schaukelt sich das etwas hoch ;)
Willkommen auf dc.at, wo nur die eigene Meinung zählt :) Frei nach dem Motto: "Es gibt nur zwei Meinungen: Meine und die falsche!"
Manchmal wäre es dann besser, keine Meinung zu haben :D Was sich die Leute dann immer bei solchen Diskussionen denken, die hier nur mitlesen :D Muss ja besser als Kino sein ^^
Ich hab eine kleine Frage an den Berni:
Ich schätze dich zwar, denn du schreibst eigentlich immer hochqualitative Posts die mit einer Prise Sarkasmus gewürzt sind - find ich super. Nur, du bist ja kein DJ/Producer und hast es auch nicht vor zu werden (ist ja ned schlimm), woher willst du wissen was und wie erfolgreich M&P etwas macht?
Ja, er hat seinen Post nicht besonders nett formuliert aber weiss ich etwa nicht,dass du der Szene-insider nummer eins in Österreich bist?
In diesem Fall gebe ich reini und ironic zu 100% Recht.
Berni
20. June 2010, 19:40
Manchmal wäre es dann besser, keine Meinung zu haben :D Was sich die Leute dann immer bei solchen Diskussionen denken, die hier nur mitlesen :D Muss ja besser als Kino sein ^^
Wenn das jemand sagt, der beliebt ist, ok ....
Aber so ... naja.
:D :D :D
Das braucht er sich von dir sicher nicht sagen lassen - immerhin ist er erfolgreicher Eventveranstalter und hat bereits mehr als einmal erwähnt, dass er sich besser auskennt als wir hier.
;)
vollkommen richtig! 100% agree ;), da merkt man einfach, dass du das verständnis eines "user of the year" hast!
vollkommen richtig! 100% agree ;), da merkt man einfach, dass du das verständnis eines "user of the year" hast!
Disst ihr euch jetzt gegenseitig oder was? :D
Berni
21. June 2010, 18:15
Mamas Schlauer, hm?
Chris Wittig
21. June 2010, 19:13
Ich bin dafür das ein Ironie Button eingeführt wird, hier auf DC... dann würde einigen das Lesen sicher leichter fallen :D
Poste den Vorschlag am besten in den Forum- Umstrukturierungsthread :D
DonHeinzo
21. June 2010, 20:56
ist der resident vom 50/50 in Krems, die größte kommerzbude und kinderdisco...
{...}
aber wie schon geschrieben, was bringts ihm wenn er sonst total versagt! wär besser er synct und spiel dafür massive tracks
(vorab, ich kenn zwar das Fifty Krems nicht, aber dafür alle zu dieser Kette gehörenden im Raum OÖ und da wird wohl die selbe Musik gespielt.)
also es als "versagen" zu bezeichnen wenn die hütte jedes WE voll ist und die leute drinnen abfeiern würd ich als sehr subjektiv bezeichnen. und ich find einen DJ der die Leute zum feiern bringt um einiges besser als einen der mit seinen "massiven Tracks" die Tanzfläche leerspielt. und ja, ich weiß wies aussieht wenn im selben lokal ein z.b. Gordon Edge oder ein Sidney Samson massive Tracks spielt und wie schnell die Hütte da leergeräumt ist.
manchmal kommts echt so rüber als ob viele einfach auf den Erfolg der Kommerzler neidisch wärn.
Sidney Samson
Nix für ungut, aber dass Sidney Samson direkt nen Club leerspielt kann ich mir sehr gut vorstellen :D
DonHeinzo
21. June 2010, 21:04
Nix für ungut, aber dass Sidney Samson direkt nen Club leerspielt kann ich mir sehr gut vorstellen :D
mir is auf die schnelle niemand anderer eingfallen :D
aber massiv warn die tracks ja ^^ nur nach 15 min a bissl langweilig :hihi:
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