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Vollständige Version anzeigen : Frequenztrennung im FL


PitchBoy
20. November 2008, 13:07
hey,

würd hierfür gern eine Anleitung oder Tutorial haben. Es gibt ja anscheinend unterschiedliche Methoden wie man das ausführen kann.

So weit ich weiss:
Muss man Kick und Bass im FL Master trennen.
Und mit einer EQ die Frequenzen cutten
[korrigiert mich wenn ich falsch liege]

woher weiss ich welche Frequenzen ich cutten muss? Muss ich bei den VEC-CD's eigentlich meinen Kick oder Bass cutten? Was bringt mir die Frequenztrennung eigentlich?

Hoffe ihr könnt mir weiter helfen...

GreeTz

Stee Wee Bee
20. November 2008, 13:14
1) Frequenzen "trennen" muss man nur, wenn Kick und Bass auf der selben Stelle spielen.
Bei Off-Bass Tracks kommt das aber eh nicht vor, meist nur bei House und R'N'B, bzw. kuurz gespielte Bässse ohne Tiefe beim Trance.
2) Im Master muss man gar nichts "trennen", wie soll den das gehen ????
3) Sounds werden gefiltert, cutten tut man bei der Länge.

Chris B.
20. November 2008, 14:02
Es gibt ja anscheinend unterschiedliche Methoden wie man das ausführen kann.

So weit ich weiss:
Muss man Kick und Bass im FL Master trennen.
Und mit einer EQ die Frequenzen cutten

woher weiss ich welche Frequenzen ich cutten muss? Muss ich bei den VEC-CD's eigentlich meinen Kick oder Bass cutten? Was bringt mir die Frequenztrennung eigentlich?

Ja, ich weiss.
Immer wieder kommt die selbe Antwort, aber es ist einfach so:
Du musst es hören!

Es gibt zwar schon Bereiche die man cutten muss oder zumindest sollte, das wären z.B. die Frequenzbereiche die sich ausserhalb des Wiedergabespektrums befinden und u.A. für das menschliche Ohr nicht mehr wahrnehmbar, sondern nurmehr über den Brustkorb spürbar sind. Und genau da unten, im Tieftonbereich, sollte man nicht nach Schema F einfach an der mysteriösen Frequenz 43,454333848 Hz cutten, nur weil Herr Hugo meint, dass der Cutoff dort zu sitzen hat, sondern wirklich hinhören und selbst ausprobieren ab wieviel Hertz der Track anfängt an Energie und Wärme zu verlieren. Teilweise ist das Geschmackssache welche stark mit "Kompromisse eingehen" verbunden ist.

"Setz' ich den Cutoff lieber bischen höher, dann bekomm ich den Track lauter, oder will ich unten odentlich Wärme auf Kosten der Lautheit"

Aber das alles hat jetzt eigentlich noch garnichts mit dem Mischen der einzelnen Spuren zu tun, daher zurück zu deinem angesprochenen "Frequenzen trennen":

Wie Stevie schon geschrieben hat, macht es überhaupt keinen Sinn, Sounds aufeinander abzustimmen, die nichtmal gleichzeitig gespielt werden.
Die VEC-Kicks grundsätzlich so zu verwenden wie sie vorliegen. Nur bei manchen Samples kommt es vor, dass extreme Subbässe drunter sind, die man dann doch lieber per EQ zurücknehmen sollte. Übrigens: Einige davon haben am Ende des Samples einen unschönen und hörbaren Versatz zur Nulllinie. Wenn das so ist, einfach einen kurzen Fade-Out auf das Ende vom Sample legen, und schon ist man das Knacken los.

Bei Synths, Percussions, Vocals und FX kannst du die Frequenzen abschwächen - man muss übrigens nicht immer sofort per Filter mit steiler Flanke "cutten" - die einfach nicht in den Aufgabenbereich des jeweiligen Sounds fallen. Das kann z.B. eine Clap sein die tiefe Frequenzen beinhaltet, ein Synth der zu weit in den Bass-Bereich hineinragt oder sich dort zu sehr ausprägt und sich mit Kick/Bass zankt, oder auch ein Vocal mit zu vielen Tiefen sein. Überall muss man genau hinhören und analysieren ob der jeweilige Sound frei von "unnötigen" Frequenzen ist, welche einem dann in Summe nur das Leben schwer machen. Womit ich eigentlich schon deine letzte Frage beantwortet habe: Das Trennen der Frequenzen ist einfach nötig um den Track als Ganzes klar, sauber und transparent klingen zu lassen.

Kleine Anmerkung am Rande: Nicht alle Sounds passen gut zusammen. Es gibt Sounds die fügen sich super, andere widerum wollen nicht so ganz...

PitchBoy
20. November 2008, 15:25
Ja, ich weiss.
Immer wieder kommt die selbe Antwort, aber es ist einfach so:
Du musst es hören!


Kein Problem - Man muss es ja lernen ;)


Nur bei manchen Samples kommt es vor, dass extreme Subbässe drunter sind, die man dann doch lieber per EQ zurücknehmen sollte. Übrigens: Einige davon haben am Ende des Samples einen unschönen und hörbaren Versatz zur Nulllinie. Wenn das so ist, einfach einen kurzen Fade-Out auf das Ende vom Sample legen, und schon ist man das Knacken los.


Das ist mir auch schon aufgefallen, danke für den Hinweis und

DANKE für den Beitrag!! einen grünen Punkt hast dir jez redlich verdient :p


GreeTz


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djparalyzer
20. November 2008, 21:36
Um das ganze auf den Punkt zu bringen:

Wenn du Sounds hast die gut zueinander passen brauchst du den EQ fast nicht (außer für die Low und Highcuts...). Wenn du einen Sound hast, den du nicht in deinen Mix bekommst dann schmeiß ihn raus... Weil er nicht passt. Auch mit dem EQ bekommst das nicht mehr wirklich gerade hin. Ich muss mir das auch immer wieder vorsagen ;) Gib den Sounds Raum zum "Atmen"... Weniger ist oft mehr... Wozu 10 Bassspuren layern? Okay, natürlich kannst einen Subbass nehmen + einen zweiten Bass drüberlegen und dann 8 Sounds die Frequenzbereiche weiter oben abdecken im Panorama verteilen etc... Aber! weniger ist oft mehr :D und vor allem braucht man dann schon ein gutes Gehör oder eine gute Abhörumgebung/Erfahrung um diese 10 Layer aufeinander abzustimmen ;)

Einfach alles ausprobieren!