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Vollständige Version anzeigen : Studiengebühren sind Geschichte


Bacar Dee
25. September 2008, 08:32
Mich wunderts ja, dass hier noch nicht diskutiert wird...

http://science.orf.at/science/news/152668

IAN NEVARRA
25. September 2008, 08:36
Ich habs kurz im Polit-Thread erwähnt...
Tja, bin selbst Student und freue mich nicht wirklich über diesen Umstand. Das kann nur funktionieren, wenn der Staat die Unis zu seinen wichtigsten "Kindern" erklärt und somit Unmengen an Geld reingepumpt wird. Das wird aber leider nicht passieren, das verkünden nur die linken Propaganda-Profis. Leider...

Die Unis werden ihr Geld wo anders herbekommen: D.h. heißt im Klartext Fundraising -> Wer Geld gibt, bestimmt. Lobbyismus wird Alltag auf den Unis.... :rolleyes:

Free
25. September 2008, 08:56
tja...muss sagen das ich dagen war die studiengebühren abzuschaffen. auch meine ferundinn überaschenderweise, und die ist vollzeitstudentin. vielleicht kann mir einer der hir registrierten studenten nochmals die vorteile erklären keine studiengebühren zahlen zu müssen?

ich verstehs nämlich irgendwie net...:rolleyes:

Bacar Dee
25. September 2008, 09:05
vielleicht kann mir einer der hir registrierten studenten nochmals die vorteile erklären keine studiengebühren zahlen zu müssen?

ich verstehs nämlich irgendwie net...:rolleyes:

Hä?
Als nicht Student muss man sich doch eher fragen, wo die Nachteile sind KEINE Studiengebühren zu zahlen...
Du weißt ja ned wirklich, wofür die Unis das Geld verwenden, als Außenstehender.

Aber welche Nachteile siehst du leicht, ohne wirklich Einblick zu haben?

IAN NEVARRA
25. September 2008, 09:24
Nun es wurde ja oft das Argument bemüht, dass sich weniger gut verdienende schwer täten die Gebühren aufzubringen: Jetzt zahlt KEINER mehr ins Hochschulsystem ein. Den weniger gut Situierten wurden die Gebühren eh zurückerstattet, den gut Verdienenden nicht. D.h. es fand eigentlich eine so oft geforderte "Umverteilung" - wenn auch in geringem Maße - statt. Das fällt nun weg ...

Wie schon erwähnt: Die Unis werden sich das Geld von wo anders besorgen - soweit es rechtlich möglich ist. Weil vom Staat werden sie es nicht in diesem Ausmaß bekommen, wenn auch versprochen. D.h. der Einfluss von externen Geldgebern steigt.

Glaub mir: Die Studiengebühren haben einige, die nie wirklich vorgehabt haben fertig zu studieren, schneller von der Uni abgehen lassen als früher ohne. Auch überlegen sich es viele mal schnell für 1 Jahr zu inskripieren... das wird jetzt auch wieder anders.


Naja ich bin froh, dass ich jetzt nebenbei arbeite: Somit darf ich auch mehr als 2 Toleranzsemester in Anspruch nehmen. :D

reini
25. September 2008, 09:49
Der Vorteil, dass es keien Studiengebühren gibt, ist, dass finanziell schwächere Studenten sicher eher zu einem Studium entscheiden. Allerdings behaupt ich jetzt mal, dass man auf der Uni sicher mehr Zeit hat, daneben zu arbeiten, als an einer FH. Will damit niemanden zu nahe gehn, aber bei uns auf der FH hat man eigentlich überhaupt keine Zeit für sowas. Und meine Freunde von der Uni sitzen schon sehr viel daheim und haben immens viel Freizeit.

Jemand mit abgeschlossenem Studium hat später vermutlich auch mal einen gutbezahlten Job. Dadurch brennt er dann eh ziemlich Bald den Spitzensteuersatz und hat die Uni Gebühren in ein paar Jahren sowieso wieder zurückbezahlt.

Vorteil von Studiengebühren ist, dass nicht jeder mal irgendwas anfangt, was ihn vielleicht interessiert, dadurch irgendwem, ders wirklich machen will, den Platz wegnimmt und dann nach 2-3 Semester aufhört...

Da ich an einer FH studiere, ist es bei mir noch gar nicht sicher, ob ich noch Studiengebühren zahlen muss oder nicht ;)

FinalXM
25. September 2008, 10:24
Jetzt werden noch mehr deutsche Studenten unsere Unis stürmen.....

Naja, bei mir auf der TU ists nicht so schlimm :)

Indurro
25. September 2008, 10:37
Finanziell schwache bekamen doch eine Beihilfe. :confused:
Das heißt, jetzt profitiert derjenige, der es sich leisten könnte.

Und, wie FinalXM schon geschrieben hat, freuen sich jetzt tausende Deutsche, dass sie hier gratis studieren können.
In Deutschland (zB in Bayern) zahlt man 500 Euro pro Semester, und die haben einen numerus clausus.
Heißt: Die "schlechteren" Studenten kommen dann zu uns und nehmen unseren Studenten die Plätze weg.
Bezahlt wird das vom Arbeitervolk.

Jetzt fehlt nur noch, dass irgendjemand auf die Idee kommt, eine neue Uni zu bauen, um mehr Studienplätze zu schaffen.
Die paar Hundert Millionen Euro ... :rolleyes:

Free
25. September 2008, 10:38
@ deedee: ok. ich persönlich bin jetzt nicht betroffen. allerdings teile ich mir den haushalt und mein leben mit jemandem der bertoffen ist. also so ganz aussenstehend bin ich auch nicht ;)
deswegen hab ich ja gefragt worin der vorteil liegt keine studiengebühren zu bezahlen, weil ich mir aufgrund meines "nicht-studenten-status" nicht den mund verbrennen wollte, weil es ja (schlagkräftge) argumente geben könnte die ich bis jetzt nicht gehört/bedacht habe. schaut aba net so aus :D

@schicki: du sprichst mir aus der seele :D

@reini: den vergleich FH vs UNI überles ich mal...hör das privat oft genu..von der und von der seite :rolleyes:. zum zweiten teil deines post...ja sicher verdienen die studenten irgendwann (wahrscheinlich) mehr geld als der durchschnittsbürger, das ist ja das ziel der politik...mehr studenten...mehr absolventen...mehr steuereinnahmen. das problem an dem was du sagst ist nur, dass die "mehreinnahmen" der studenten ja nicht an bildungswesen gebunden sind. sprich...die unis werden leer ausgehen.

zusätzlich kommt es mir manchmal so vor dass die grünen und roten alles in kauf nehmen würden um eine höhere akademikerqute im land zu haben, sogar dramatisch sinkende qualität im tertiären bildungssektor. und das macht mir angst.

Bacar Dee
25. September 2008, 10:41
@ deedee: ok. ich persönlich bin jetzt nicht betroffen. allerdings teile ich mir den haushalt und mein leben mit jemandem der bertoffen ist. also so ganz aussenstehend bin ich auch nicht ;)
deswegen hab ich ja gefragt worin der vorteil liegt keine studiengebühren zu bezahlen, weil ich mir aufgrund meines "nicht-studenten-status" nicht den mund verbrennen wollte, weil es ja (schlagkräftge) argumente geben könnte die ich bis jetzt nicht gehört/bedacht habe. schaut aba net so aus :D


Versteh schon :D

Geht mir ja auch so... Ich war gespannt wie die Studenten darauf reagieren, und bin eigentlich erstaunt über deren Meinung jetzt... Zumal sie ja eigenltich schon einen Fixplatz haben.

Free
25. September 2008, 10:47
*achtung!, sarkasmus nicht überlesen :D*


na wennst mich fragst sind diese "typischen" studenten...sprich diese flugblattverteilenden, verfilzten, sozialscharotzenden öko-christen die sich mehr auf demos als auf der uni befinden...die gesellschafts-gruppe in österreich die ich (nach links/rechtsradikalen versteht sich) am meisten verabscheue. wenn wir so weitermachen, und noch mehr leute heranzüchten gehts bei uns bald zu wie in frankreich. ein land in dem man nicht studieren kann, weil alle zwei wochen eine fast schon verpflichtende demo stattfindet, in der der uni-betrieb zum erliegen kommt. danke liberalismus :rolleyes:

reini
25. September 2008, 10:50
An so ziemlich jeder FH gibts es Aufnahmetests, die nicht grad einfach sind(außer in Wien *g*, selbst gesehn)
Also glaub ich mal nicht, dass die FHs von den deutschen gestürmt werden. Uni is schon eine andere Sache.

Das nicht das ganze Geld der Steuern in das Bildungssystem ist schon klar, aber es sind dann einfach mehr Steuergelder da. Macht glaub ich einen Unterschied, ob jemand "nur" 500 Euro Steuern zahlt oder 2000....

Nur mit Studenten gehts natürlich auch nicht, das is klar, aber wenn man sich jetzt so umschaut, sitzen in fast jeder größeren Firma schon Fachkräfte aus dem Ausland, weils die bei uns nicht gibt...oder zu wenig...

@Uni-Studenten: Wie schauts bei euch mit der Freizeit aus? Wieviel Stunden seids ihr an der Uni in der Woche?

IAN NEVARRA
25. September 2008, 10:57
@Uni-Studenten: Wie schauts bei euch mit der Freizeit aus? Wieviel Stunden seids ihr an der Uni in der Woche?

Kommt ganz auf die Curricula des Studiums drauf an. Manche sind aufwändiger, bei anderen hast wirklich keinen Stress. Weiters kommts darauf an, wieviel Kurse du im Semester belegst. Das ist ganz unterschiedlich.... hab dieses Semester ca. 26 SSt + Arbeit.

P.S: Schreibt man nach der neuen "aufwändig" oder? Nicht mehr "aufwendig..." LOL Hm..

Free
25. September 2008, 11:03
bzgl steuern: also ich glaub das der minimale betrag (im verhältniss zum ganzen) der von den steuern an die unis geht nicht besonders stark von den höheren zu erwartenden steuern profitiert...wenns überhaupt soweit kommt (stichwort deutsche studenten, fachkräfte die ins ausland gehen etc...)

bzgl freizeit an der uni. ich glaub ne FH und ne UNI sind doch schwer zu vergleichen. meine freundinn und mein arbitskolleg sind zum beispiel der typ student, der 10-30 stunden in der woche arbeiten geht, am wochenende "schwarz" arbeitet (kellner, nachhilfe, pfuschen) unter der woche drei, vier vorlesungen besucht, den rest nur aus skripten, büchern und mitschriften lernt. beide wohnen seit geraumer zeit nicht mehr daheim und bekommen im falle meines arbeitskollegen auch sonst keine finanzielle unterstützung von seiner familie gescheige denn vom staat. meiner freundinn überweise ihre eltern jedes monat die famielien/ kinderbeihilfe (da sie noch immer daheim gemeldet ist, aber psssssst ;) ) und bezahlen ihre versicherungen (auto, lebensv, etc). freizeit ist bei beiden vielleicht 5-10 stunden vorhanden die nicht zum schlafen oder lernen genutzt werden. aja...und in den ferien arbeiten beide die vollen 3 monate vollzeit (40-50stunden/woche).

natürlich kenn ich auch die von dir angesprochenen "hobby-studenten" ...jedoch kaum einen, der sein studium auch erfolgreich beenden will/wird ;)