Vollständige Version anzeigen : Sensation: Wave Daten wie Midi verändern....
DJ Moreno
13. March 2008, 08:25
Auf der Musikmesse Frankfurt hat Celemony heute sein neues Software-Werkzeug "Direct Note Access" zum Verändern beliebiger, mehrstimmiger Audio-Signale vorgestellt. Die Möglichkeiten dieser Software reichen von der Korrektur einzelner Stimmen in einer komplexen Aufnahme bis zur Änderung der gesamten harmonischen Struktur eines Stückes, was auf der Messe für einige Furore sorgte.
Artikel dazu: http://www.heise.de/newsticker/meldung/104962/from/atom10
und Video auf Youtube: http://de.youtube.com/watch?v=jFCjv4_jqAY
Stee Wee Bee
13. March 2008, 08:51
GEH LECK !!! :eek::eek::eek:
Chris B.
13. March 2008, 09:13
schon gesehn! :D
AHAAALT! :D
(ein tag? zwei tage? :D)
dennoch lässt sich ja nicht ein ganzer track aufspalten, und dann nochmal das aufgespaltete auf die einzelnen tonhöhen aufgespalten. auf einzelsounds isses doch sowieso nicht soooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo wahnsinnig geil. gut, du kannst irgenwelche gitarren-samples von samplecds einfach umbauen.. etc. aber sonst? eingesungenes, kannst halt auch akkordmässig (wobei die backingvocals eh immer so sehr im hintergrund sind) umstellen, aber wennst schon eigene vocals machst, dann lasst mans doch gleich so einsingen... gut, geradebiegen vielleicht, aber das ging mit den alten melodyne dingern auch.
ganz klar und auf jeden fall ein revolutionärer schritt - aber definitiv nichts absolut must-have mässiges für den elektronischen sektor...
Stee Wee Bee
13. March 2008, 10:41
Seh ich anders.
Jetzt ist nämlich der Zeitpunkt da, wo man bekannte Gitarrenriffs, Piano- oder Synthhooks fladern kann und so umbauen, dass keine Klage wegen Sample-Klau droht.
Gilt auch teilweise für Acapellas.
Der Nachweis für Sample-Klau basiert auf A-B Vergleichen, bzw. dem Übereinanderlegen von Original und gklautem Sample (Phasing-Effekt).
Wenn man jetzt in Harmonien, Tonhöhen und -längen dramatisch eingreifen kann,
ohne dass es all zu künstlich wirkt, ist das schon ein Wahnsinn.
Chris B.
13. March 2008, 12:12
wird doch eh schon überall abgesampled... bei dem teil heissts ja nicht, dass du aus der SUMME etwas rausholen kannst, sondern von einer aufnahme bzw. einem take. (oder hab ich da was falsch verstanden?!)
klar, kannst besser fladern als bisher - aber - wo willst einen synth fladern? selbst wenn melodyne EINE note rausholen kann, aus der gespielten melodie... hast du immer noch alle möglichen effekte dabei... die das gewonnene sample ja ziemlich unbrauchbar machen - ausser man scheisst aufn sound :D
aber ich glaub auch, dass das bei synthie klängen schwerer wird für das teil - UND - ich nehme an, dass das nicht 100% qualität hat, wenn du EINE note aus einem akkord rausholst... wird bissl fragmentiert sein.
was ändert jetz dieses verfahren daran, dass man, wenn man 2 samples vergleichen will, die phase umdreht, und sich etwas auslöscht bzw. phasing effekt hat durch unterschiedliche tonhöhe, raushören kann oder auch nicht? das hast ja so auch schon immer umgehen können?! melodyne bietet ja auch nur normalsterbliche bearbeitung... stretching, pitching, kannst ja "zurückeffektiern" (klar, is eine arbeit aber es geht :D).
sicher, wenn irgendwo ein stück is mit einer solo piano line, und "zerleg" das gespielte, brauch ich nur noten rumschieben dass es auf meinen track passt, und reinbauen ... (denke das hast du gemeint?) ... ich glaub aber nicht, dass sich deshalb alle mit fremden federn schmücken werden, immerhin gibts noch immer sowas wie ehrgeiz, etwas selbst zu schaffen. (sonst kann man ja gleich mit ejay...)
aber das alles ändert nix daran, dass mans aufm elektronischen sektor nicht brauchen wird :D (wenn legal benutzt!)
amateur
13. March 2008, 12:35
d.h. als Laie kann man noch einfacher Lieder bauen indem man einfach synthies usw. von profis klaut und ein wenig verändert. dadurch wird´s noch mehr müll am markt geben!
hab ich das so richtig verstanden??
Chris B.
13. March 2008, 12:48
jo so in etwa :D
amateur
13. March 2008, 12:52
oh mein gott....
Stee Wee Bee
13. March 2008, 13:53
@ Chirs: ich rede natürlich nicht von kompletten Playbacks, sonden von Acapellas oder Passagen, wo ein Synth, ein Piano, Gitarre oder sonst was solo läuft.
deadmau$
13. March 2008, 15:09
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KRIZ VAN DALE
13. March 2008, 15:25
Habs auch schon vor 1-2 Tagen gesehen, sehr org finde ich.
Vor allem für die Verwendung von Samples ungeahnte Möglichkeiten.
Interessieren würde mich aber noch das hier:
So wie ich das sehe, gehen die meisten hier im Forum davon aus, dass
sich mehrspurige Aufnahmen (also schon fertig abgemischt) wieder in
einzelne Spuren zerlegen lassen um z.B. aus einem MP3 die Trompete
rauszuholen.
Anhand des Videos habe ich es aber eher so verstanden, dass mit
"mehrstimmig" gemeint ist, dass verschiedene Instrumente zwar wie
üblich auf getrennten Spuren vorliegen müssen, jedoch mehrere Stimmen
eines Instruments auf einer Spur voneinander getrennt werden können.
Das Video weist auch darauf hin, zumindest wurde dort nie mehr als
ein Instrument gleichzeitig bearbeitet.
Könnte mal jemand, der sich wirklich mit sowas auskennt, Klarheit
schaffen?
Chris B.
13. March 2008, 16:14
@kriz: genau das meinte ich doch... dass das eben NICHT möglich ist... einen track in die einzelnen spuren zu zerlegen. daher is das als "elektroniker" ziemlich uninteressant, weil man ja eher "weniger" mit recording zu tun hat... (ausser jetz midi -> wav recorden)
Stee Wee Bee
13. March 2008, 16:43
Nochmal: in vielen Tracks kommen in Breaks auch Soloinstrumente vor, und von denen rede ich.
Z.B. das Riff aus Love Is Gone
LJ Martinez
13. March 2008, 19:17
Also ich find das schon eine ziemlich geniale Sache.
Ich denke da nur an's Recording einer Band. Wir selbst nehmen im Homerecording ja auch einiges auf. Beim Bass ist die Korrektur, wenn man sich mal vergreift noch relativ einfach, weil der keine Akkorde spielt, aber wenn der Gitarrist oder Keyboarder mal daneben greift heißt das - Von vorne. Mit diesem Tool kann man jetzt aber innerhalb des Akkordes Tonhöhe und Timing einzelner Noten verändern und so den Fehler wieder hinbiegen, ohne dass sich an den korrekt gespielten Tönen was ändert.
Ich kann sogar so weit gehen, dass ich einen beliebigen Akkord mit der Gitarre einspiele und mir daraus dann jeden Akkord holen kann, den ich benötige und sogar einzelne Noten des Akkords muten kann. Wahnsinn, das eröffnet schon sehr viele Möglichkeiten. Und wenn die Qualität wirklich so gut ist, dass man es auch bei hochwertigen Aufnahmen nicht merkt - Na bumm, da werden sich viele Studiobesitzer und Tontechniker alle 10 Finger ablecken.
Für die Studiomusiker ist's vielleicht gar nicht mehr so optimal, denn ich brauche ja dann nicht mehr unbedingt den Top-Musiker, der mir das gesamte Stück perfekt herunterspielt, sondern nur mehr einen Musiker, der zumindest einen Akkord mal gerade hinbringt, den Rest macht dann der Tontechniker am PC.
Für mich Wahnsinn, dass so etwas technisch möglich ist. Das wär ein Tool für mich, aber wahrscheinlich für mich unleistbar.
Stee Wee Bee
13. March 2008, 19:47
Endlich einer, der's kapiert.
Für den Chirs mit seinen Fruchtigen Schleifen ist das natürlich eine fremde Welt :D
Daniel Heatcliff
13. March 2008, 19:55
Ich Schei** Mich An!!!!!!!!!!!!
Da ergeben sich ja echt wahnsinnige neue Möglichkeiten...
LJ Martinez
13. March 2008, 20:07
@ Stevie: Ja, bei den Live-Aufnahmen kann das schon zermürbend sein, wenn man die ganze Nummer hindurch seinen Part fehlerfrei einspielt und irgendwo haut man wieder einen Hacker rein und kann von vorne beginnen. Nachdem man auch nicht immer exakt gleich spielt ist das Zusammenschneiden von Parts auch nicht so optimal, weil man dann doch die Unterschiede trotz Bearbeitung noch hört.
Nach einiger Zeit lässt dann auch die Konzentration nach und die Verspieler werden mehr. Gerade für so Hobbymusiker wie mich, die das Instrument noch keine 15 Jahre spielen und die kompliziertesten Parts mit verbundenen Augen noch perfekt runtereiern können, wäre das schon eine sehr hilfreiche Sache.
Aber auch die Profis können sicher viel Zeit sparen, die verspielen sich zwar nicht so oft, aber die können halt auch dann einen perfekten Part schön weiterspinnen. Für den Jazzmusiker ist dieses Programm wahrscheinlich eine Beleidigung, aber in vielen anderen Bereichen wo jetzt auch schon viel geschraubt wird sicher ein Hammer-Tool.
DJ Moreno
13. March 2008, 20:11
350 Euro sind wohl leistbar, günstiger als jede vernünftige Gitarre....
Ich bin zwar nicht der Studiomann, mich fasziniert aber was offenbar möglich ist und frage mich schön langsam wirklich wie lange es wohl noch dauern wird bis man einfach mal eine Spur aus einer Wave-Form rausnimmt.....
Weil Dinge wie das was da jetzt diese Neuheit bewerkstelligt waren vor 5 Jahren noch absolut undenkbar....
Chris B.
13. March 2008, 21:38
Endlich einer, der's kapiert.
Für den Chirs mit seinen Fruchtigen Schleifen ist das natürlich eine fremde Welt :D
fruity loops? willst mich jagen?
cubase bitteschön... oder hast in kriz gemeint? :D
Stee Wee Bee
13. March 2008, 21:41
Nein Dich, allerdings als Verarsche.
Weiß eh, dass Du Cubase-Cracks benutzt http://www.djat.net/longsmile.gif http://www.kdjat.net/longsmile.gif
Chris B.
13. March 2008, 21:42
Weil Dinge wie das was da jetzt diese Neuheit bewerkstelligt waren vor 5 Jahren noch absolut undenkbar....
NAJA... ich sag mal, es wird nicht lang dauern, da wirds schon möglich sein, aber einfach nicht in der qualität, dass es von nutzen wäre. vorallem im elektronischen sektor wirds für die software schwer. aber ich glaube auch, je besser das teil dann auch abgemischt wäre, desto leichter für die software.
die andere frage is eigentlich: was machst mit all den TOTkomprimierten sounds?! (das is ja schon genreübergreifend mit den extremen kompressoren)
Chris B.
13. March 2008, 21:43
Weiß eh, dass Du Cubase-Cracks benutzt http://www.djat.net/longsmile.gif http://www.kdjat.net/longsmile.gif
beweisfotos gabs ja schon im forum - hab also keine furcht vor anschwärzungen! :D
DJ Moreno
13. March 2008, 22:59
Ich mach gar nix damit - ich finds einfach faszinierend was möglich is ;)
Loopo
13. March 2008, 23:32
Die eingesetzten Techniken an sich sind ja nicht allzu neu und schon seit Jahren möglich, jedoch die Art der Benutzerführung ist schon sehr interessant und vereinfacht einiges.
Chris B.
14. March 2008, 00:37
Die eingesetzten Techniken an sich sind ja nicht allzu neu und schon seit Jahren möglich, jedoch die Art der Benutzerführung ist schon sehr interessant und vereinfacht einiges.
woher die info? wie war das möglich? würd ich jetz gern wissen?! :eek:
DJ anonimo
17. March 2008, 12:42
also ich habs am freitag probiert das ganze (soweit einen die halt wirklich alles testen ließen)
funktioniert wunderbar mit den loops die dort in den projekten geladen waren. eigenes audiomaterial (das ich bis jetzt auf jeder musikmesse bewusst mithatte) durfte ich nicht reinladen.
ich fürcht halt dass das ganze mit durcheffektierem und komprimiertem audiomaterial net wirklich gut arbeiten wird. die techniken beruhen ja darauf dass ein bereits zusammenemischtes signal wieder zerlegt wird.
hab als produzent ja net wirklich viel von vollkommen effektieren, eq-zerhackten spuren die nur im arrangement toll klingen und als solo ziemlich kacken.
probleme dürfte es da vor allem mit reverbs geben, die ja ein ziemlich signalmischmasch darstellen.
mal schauen wie das teil in der praxis funktionieren wird... in da eher skeptisch
DJ anonimo
17. March 2008, 12:54
@chris b.
hast du zufällig die steinberg präsentationen gesehen? hat mich gleich dazu gebracht mir logic auf apple.com zu bestellen und cubase auf ebay zu hauen. is ja eine frechheit wie die die leute verarschen
Petzi
17. March 2008, 12:55
was war? sag, sag? bitte! :D
DJ anonimo
17. March 2008, 13:07
es wurde die neue steinberg hardware vorgeführt. alles revolutionär, noch nie da, weißt. ;-)
einerseits ein interface, wo man direkt audioquellen anschließen kann (unglaublich oder?), wo zehn minuten die spektakuläre bedienung präsentiert wurde (reines gefummel, aber bitte). eingebaut sind yamaha effektgeräte (denn nur so nebenbei, stenberg ist ja jetzt teil von yamaha) und ein kompressor. alles wahnsinnig einfach. dazu gibts eine software mit der man alles leicht ansteuern und konfigurieren kann (wieder eine weltneuheit).
ABER in cubase 4.2 wird das brett ja nativ unterstützt und da braucht man das programm net, kann man alles direkt in den kanalmixern machen. {war so geil: es hat jemand gefragt, ob erst ab cubase 4 funktionert. der präsentator: actually not, it works with cubase 4.2 and up..köstlich}
dan gabs noch einen midicontroller, der genau einen kanal von cubase darstellt. "mit der linken hand arbeitet man ja sowieso nicht, die liegt nur auf dem tisch - tja, wer benutzt denn schon shortcuts bei cubase???) laut steinberg liegt sie jetzt auf dem controller und kann direkt(!) auf den "e" knopf drücke, sowie muten und solo schalten. der cubase internet eq kann auch direkt (!) angesteuert werden... nur wer verwendet en schon? egal... ein fader auf einem controller... das ist sinnvoll...
war eine riesenverarsche... damit haben sie denk ich einige leute davon überzeugt auf andere software umzustellen....
Petzi
17. March 2008, 13:10
haha :D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D
Chris B.
17. March 2008, 14:55
mein cubase kommt garned weg... bin kein applefreund... so sympathisch mir jobs und sein osx auch sein mag :o
was ich wollte hab ich mit cubase bekommen, und so is gut :)
Loopo
17. March 2008, 16:22
woher die info? wie war das möglich? würd ich jetz gern wissen?! :eek:Das Tätigkeitsfeld nennt sich Automatische Musiktranskription. Ein paar Infos kann man hier (http://www.rolandstigge.de/studium/amtarticle.pdf) nachlesen.
Stee Wee Bee
17. March 2008, 16:28
Naja, da geht es ja nur darum, die Noten zu erkennen, das gibt es schon lange.
Bei dem in diesem Thread geposteten Programm wird aber ein Sample zerlegt und die Töne stehen als Einzelsamples zur Verfügung.
Das ist ja das geile daran, das gab es bisher noch nicht.
Loopo
17. March 2008, 16:30
Ich schrieb ja, die Technik ist nicht neu, aber das Zusammenführen verschiedener Aspekte ist das eigentlich interessante an dem Programm.
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