Vollständige Version anzeigen : Erinnerungen - nur ein Gedankenprozess?
aqualoop
19. March 2007, 16:25
also nachdem ich mir ja sehr häufig über sowas gedanken mache, werf ich das jetzt mal als diskussionsfrage in die runde ;)
btw...ich sehe auch, das hier scheinbar die meisten immer so fröhlich drauf sind.
aber eigentlich ist das leben doch eine traurige und sehr ernste angelegenheit. wie geht ihr mit der vergänglichkeit aller schönen momente und lebensabschnitte so um?
denn letztendlich geht alles vorbei und es bleibt lediglich der schöne, aber auch tragische aspekt von erinnerungen....an momente, die nie wieder kommen.
in einer diskussion wurde mir letztens entgegensetzt, das erinnerungen keinesfalls traurig sind, denn vergänglichkeit bedeutet veränderung und veränderung bedeutet leben und das leben ist schön!
das zeigt, das jeder einen anderen zugang und auch eine andere emotionale einstellung besitzt und entwickelt, die letztendlich für ihn beste!
oder spielt sich das alles nur in unserem kopf ab? gibt es gar keine vergänglichkeit?
mal schaun...ob sich eine solche doch recht tiefgründige diskussion hier führen lässt. bin mal gespannt ;)
Stee Wee Bee
19. March 2007, 17:36
Das wichtigste ist, glaube ich, die Erkenntnis, dass man nichts anders machen würde, wenn man nochmal auf die Welt käme.
Wenn man da mit sich im Reinen ist, kann man sich getrost auf die Zukunft konzentrieren.
Und man sollte nie Panik haben, irgendetwas zu versäumen, sondern die Dinge nehmen, wie sie kommen.
Die Vergangenheit sollte wie ein Buch sein, in dem man gerne mal blättert, es dann aber auch wieder zur Seite legt, um sich aktuellen Themen zu widmen.
Katsche
19. March 2007, 18:28
ich finde erinnerungen - ob schlecht, ob gut - sind erinerungen und werden wohl nie vergessen werden.
meist beim ersten mal, etwas zu tun. das bleibt im leben erhalten.
wenns dann öfter und vil. sogat täglich wird wirds zur gewohnheit (vil. sucht, weiß nicht....)!
aber ich find, dass erinnerungen grundauf was schönes sind und sein sollen, die man weiter erzählen kann und seinen späteren kindern mittteilen kann.
und das mit dem föhlich sein, das hier ist ein forum. da is jeder einstellig fröhlich (denk ich mal). zumindest wenn einem es spaß macht neue freds zu lesen, zu schhreiben und zu beantworten.
wenns einem schlecht geht, hält man sich vil. eh notfalls fern von dc (ich mein internet generell) und glaubt man versenkt im kummer.
wenn man es besiete hat kommts langsam wieder zum normalen alltag.
gedankenprozess: ich find, erinnerungen können kurz und lang sein, kommt drauf an wie und was erlebt und passiert im leben.
ich denk aber, dass es - ob kurz, ob lange - erinnerung keinen einfluss auf das erinnern im späteren an dem monat und an das schön und leid in diesem moment.
das erinnerungen keinesfalls traurig sind, denn vergänglichkeit bedeutet veränderung und veränderung bedeutet leben und das leben ist schön!
--> gut argumentiert !!
mfg katsche
aqualoop
19. March 2007, 18:28
ja aber ist es nicht so, das die wenigsten mit sich selbst im Reinen sind und eben am liebsten vieles anders machen würde, könnten sie nochmal von vorne beginnen?
aber es stimmt, die meisten leben entweder in der vergangenheit oder in der zukunft, die wenigsten in der gegenwart, somit leben sie eigentlich nie :rolleyes:
@katsche
ja aber ist es nicht gerade das schwerste, von vergangenem loszulassen??
Katsche
19. March 2007, 18:33
aber es stimmt, die meisten leben entweder in der vergangenheit oder in der zukunft, die wenigsten in der gegenwart, somit leben sie eigentlich nie :rolleyes:
naja. so ist es auch nicht.
das ist ja nur von momenten die rede.
denn wie kann man durchwegs in vergangenheit bzw. zukunft leben.
du meinsd wohl nicht:
vergangenheit leben: konservativ
zukunft leben: reich sein
finde das thema aber gut, mal sehn wie sich das entwickelt und welch aufrichtsvollen post man noch zu lesen bekommt :)
Stee Wee Bee
19. March 2007, 18:35
Ja, so gesehen habe ich eh ein Sch***glück in meinem Leben gehabt.
Ich arbeite, was ich will, wann ich will und wie ich will.
Ich glaube, mit einem 0815-Job von.. bis... würde ich die Dinge auch anders sehen.
Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, mir den A*** aufzureißen, nur damit ein anderer (der Chef) mehr Kohle scheffelt, ich aber immer gleich viel verdiene.
Selbständigkeit kann sehr anstrengend sein, aber man arbeitet immer in die eigene Tasche und hat was davon, wenn man sich ordentlich anstrengt.
Die größte Hochachtung habe ich deshalb vor Leuten, die den ganzen Tag z.B. als Verkäufer arbeiten und stets freundlich sind.
Katsche
19. March 2007, 18:39
Die größte Hochachtung habe ich deshalb vor Leuten, die den ganzen Tag z.B. als Verkäufer arbeiten und stets freundlich sind.
das seh ich nicht so ganz.
das ist ja ihr beruf, andere retten leben mit höschtem einsatz und qualität.
andere stehen im supermarkt, ziehen artikel über das beep-beep (!?!) und sind freundlich.
Stee Wee Bee
19. March 2007, 18:43
War ja nur ein Beispiel.
Für mich sind die wahren Helden die, die trotz mehr oder weniger durchschnittlichem Gehalt mit voller Power ihren Job bewältigen.
Das Gegenteil gibt es ja auch oft genug.
Katsche
19. March 2007, 18:50
War ja nur ein Beispiel.
Für mich sind die wahren Helden die, die trotz mehr oder weniger durchschnittlichem Gehalt mit voller Power ihren Job bewältigen.
Das Gegenteil gibt es ja auch oft genug.
ja eh.
aber das hast überall in jedem beruf, das sich welche reinhaun und welche einfach nur das nötige oder oft nicht mal das machen.
man sieht das speziell bei beamten, manche machen viel oder vil. sogar zu viel und manche machen nix. da sie ja unkündbar sind (im normalen falle)
schleifen wir gerade vom thema ab, oder passt das eh dazu??
aqualoop
19. March 2007, 18:50
ja das stimmt.
ich frage mich auch oft, wie die das packen. obwohl man auch bedenken muss, das gerade arbeit mit sehr langen arbeitszeiten oft vom privatleben ablenkt und vielen tut sowas gut.
btw...ich kenne auch sehr unfreundliche und frustrierte angestelle in supermärkten etc. also ich denke, das kommt einfach auf die art des menschen an.
ist er eher ein positiv denkender, ein frustrierter etc...
aber da haben wir ja wieder das problem...das man eigentlich nicht im jetzt lebt, denn meist sind die gedanken irgendwo anders bei ehemals schöneren momenten oder zukünftigen wunschträumen. aber oft ist das auch die einzige möglichkeit, um in der gegenwart nicht verrückt zu werden, zumindest bei mir ist das oft der fall!
@katsche ich denke, das passt durchaus zum thema...eine diskussion ist nur dann eine gute, wenn sie sich entwickelt. ich hab ja nur ein paar eröffnungszeilen dazu gegeben!
Stee Wee Bee
19. March 2007, 18:58
Gehört schon irgendwie zum Thema.
Menschen, denen die Gegenwart Spaß macht, brauchen nicht in Erinnerungen schwelgen oder von der Zukunft träumen.
Der eine freut sich ab Montag auf's WE und kriegt Sonntagabend die Krise, dass es schon wieder um ist.
Der andere erholt sich und freut sich auf neue Aufgaben.
Katsche
19. March 2007, 19:00
@katsche ich denke, das passt durchaus zum thema...eine diskussion ist nur dann eine gute, wenn sie sich entwickelt. ich hab ja nur ein paar eröffnungszeilen dazu gegeben!
stimmt.
ich werd mal drüber schlafen und morgen mehr dazu berichten und schreiben.
lg
aber: besteht ein leben nicht nur aus erinnnerungen, alles sind irgenwie erinnerungen.
manche kurz, manche lang. mansche schön, manche schirch.
und aus erinnerungen kann man lerne!!!
(im guten wie im schlechten sinne)
BuLLJay
19. March 2007, 19:02
in einer diskussion wurde mir letztens entgegensetzt, das erinnerungen keinesfalls traurig sind, denn vergänglichkeit bedeutet veränderung und veränderung bedeutet leben und das leben ist schön!
;)
Also über das hab ich mir auch oft gedanken gemacht und mach sie mir noch immer...
Da ist so ein komische Bauchgefühl, dass kommt immer wieder wenn ich an die Zeit denke mit meiner Ex, mit der ich 7 Monate zamm war und meine längste Beziehung auch ist bis jetzt.
Irgendwie stimmt mich das voll traurig, aber dein Diskussionpartner hat da wohl vollkommen recht, in dem er meint, dass es eigentlich nur ein Zeichen sein kann, dass man sich verändert hat oder gerade im Begriff ist sich zu ändern...
BuLLJay
19. March 2007, 19:04
hab jetzt grade das neue von Katsch gelesen und ich muss sagen, irgendwie bin ich voll der Mensch der von Erinnerungen lebt. Hab uch ein sehr gutes erinnerungsvermögen, ABER NUR, wenn mich was interessiert und ich nicht von aussen beeinflußt worden bin :)
Katsche
19. March 2007, 19:10
mhm, das erinnerungsvermögen hab ich auch. wie bully schon anspricht (ausnahme: manchmaliges fortgehn:D )
aber in sachen liebe, freundin usw. muss man erinnerungen (bzw. erfahrungen) sehr voneinander abtrennen zwischen erinnerungen.
in sachen liebe ist es ein anderes gefühl, es ist immer schön geliebt zu werden und selbst jemanden zu lieben.
das ist dann in grund von trennungen ex und so wieder völlig anders zu sehen, als erinnerungen.
sind eher gefühle meiner meinung nach, aber nicht so wirklich erinnerungen - gedankenprozesse.
aqualoop
19. March 2007, 19:15
dem kann ich mir nur anschließen, auch ich habe (noch*g*) ein sehr gutes erinnerungsvermögen und denke oft über schöne vergangene zeiten nach.
aber gerade der gedanke, das vergangenes, egal ob es schön war oder nicht, für immer vorbei ist und nie wieder in dieser form kommt, das finde ich oft so grausam, das es mir fast den boden unter den füßen wegzieht :(
TeneCee
20. March 2007, 08:27
Für mich sind die wahren Helden die, die trotz mehr oder weniger durchschnittlichem Gehalt mit voller Power ihren Job bewältigen.
Das find ich mal ne korrekte aussage. Da freuts mich gleich viel mehr wieder in die arbeit zu gehen wenn man weiss das jemand so über das Arbeitsvolk denkt!
Chris B.
20. March 2007, 09:10
wollte nur mal eben was in den raum werfen:
und zwar hab ich mal in einer doku sendung (welt der wunder vielleicht?) einen bericht zum thema "erinnerung" gesehn. vorwiegend interessant war jedenfalls die aussage, dass erinnerungen SCHÖNER sind, als das erlebnis TATSÄCHLICH war. das ganze soll eine art selbstschutz gegen depressionen sein.
das hab ich bei mir selbst auch schon sehr sehr oft gemerkt, jede noch so "einfache" sache ist als erinnerung einfach noch viel schöner.
ist jedenfalls ein sehr interessantes thema :)
Stee Wee Bee
20. March 2007, 09:15
Stimmt.
Was habe ich beim Bundesheer geraunzt und die Zeit ist scheinbar stillgestanden.
Heute denke ich sogar, dass es mir gut getan hat und mich hat reif werden lassen.
Katsche
20. March 2007, 09:21
das ist wahr, erinnerungen öffnen schlecht momente und situationen in einem ganz neuen fenster auf.
und werden später als schön und tolle erfahrung empfunden!!
aber bei schönen momenten ist es umgekehrt find ich, denn da ist der moment sicher noch schöner. und die erinnerung ist dann "oh wie war das schön und geil".
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am wochenende gibts ja das sogenannte "fetsplatten formatieren", und da hat man öfters filmrisse oder ähnliches, woran man sich erinnern kann.
aber ich hatte noch nie etwas, das ich mir eine erinnerung bzw. neue erfahrung fehlen geblieben ist.
komisch...
Chris B.
20. March 2007, 09:35
naja nicht nur negative erlebnisse, werden später positiver wahrgenommen...
genauso die schönen erinnerungen, die auch in der gegenwart schon schön ist - das is ja gerade das krasse daran - ist in erinnerung NOCH schöner.
denke das liegt aber auch daran, dass man in der gegewart durch die kleinen alltagsproblematiken ein bisschen zu sehr abgelenkt ist - wenn man sich dann aber ein jahr später zurückerinnert, dann denkt man z.B. nicht an den heissen sand oder den sonnenbrand den man hatte (negatives wird wohl irgendwie weggefiltert - passt übrigens zum obigen bundesheer beispiel), sondern an den schönen strand, die sonne, das meer... was auch immer.
:D
TeneCee
20. March 2007, 09:57
Ich denke in der momentenen Welt der wir Leben ist es glaub ich besonders wichtig sich an besondere dinge zu erinnern.
Mr. X
20. March 2007, 10:14
Die größte Hochachtung habe ich deshalb vor Leuten, die den ganzen Tag z.B. als Verkäufer arbeiten und stets freundlich sind.
ich bin ja Verkäufer im Lebensmittelbereich. Und ich würde den Job niemals gegen einen Bürojob tauschen.
Bürokräfte verdienen zwar mehr, aber die Arbeit sollte schon Spaß machen.
Ich habe mich mal als Speditionskaufmann versucht und das war sowas von langweilig; da musst du 100 mal am Tag auf die Uhr schaun bis der Tag rum ist.
Als Verkäufer hast du IMMER was zu tun, da kann dir gar nicht langweilig werden und wenn man was schafft dann geht die Zeit auch unglaublich schnell rum.... dazu ist der Verkäuferjob ein sehr vielseitiger Beruf.
Kasse, im Leergutlager Ameise fahren, Bestellung egal ob Obst, Tiefkühl, Getränke, Ware einräumen, Kunden bedienen.
...
Mal zum eigentlichen Thema. Ich habe eigentlich noch riesen Glück, dass ich noch nicht so viele schlechte Erinnerungen habe.
Ich war im Leben erst einmal auf einer Beerdigung! Als ich 5 Jahre war ist zwar meine Oma gestorben und 1 Jahr vor meiner Geburt mein Opa. Aber beide Personen habe ich LEIDER nie richtig kennengelernt.
Und sonst ist von meiner Verwandtschaft noch keiner irgendwie gestorben, richtig krank oder so.
Thema Liebe kann ich auch nicht so viel zu sagen, da ich noch nie länger in einer Beziehung war.
Aber das habe ich mit Anfang 20 sicher noch alles vor mir.... leider...
Das heißt nicht, dass ich überhaupt keine Erinnerungen habe...
Schlechte und gute Erinnerungen hat jeder.
Katsche
20. March 2007, 10:22
Das heißt nicht, dass ich überhaupt keine Erinnerungen habe...
Schlechte und gute Erinnerungen hat jeder.
mhm.
und umso älter man wird umso mehr sammeln sich an.
da werden dann gute und schlechte erinnerungen schon teilweise vergessen.
aber bei echten raritäts-ereignissen und erfahrungen kann man sich immer wieder daran erinnern.
bin jetz 18 geworden und hoff auf mich kommen noch sehr viel erinnerungen zu!!
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weiß nicht ob das so dazu passt, aber ich hab mir mal überlegt, als ich ein cup final spiel im fernsehn gesehen hab.
sowas würd ich auch gern mal erleben.
aber nicht nur das gewinnen, sondern auch das verlieren.
müssen 2 völlig neue und kurzzeitig tragisch oder göttliche erlebnisse sein in diesen dimansionen.
an sowas kann man sicher sein leben lang erinnern!
lg
Chris B.
20. March 2007, 10:55
übrigens finde ich den gedanken allein schon recht zerschmetternd, dass alle erinnerungen einzig und allein im hirn gespeichert sind. es gibt ja viele "leben nach dem tod" thesen. zum beispiel die, dass man im "himmel" wieder zusammen findet, das leben nocheinmal revue passieren lässt.
nur wie soll das jemals funktionieren, wenn alles nur "vergänglich" in unseren hirnen gespeichert ist. du stirbst und hast von nichts mehr ahnung (so als "nie gewesen"), weisst nicht wie deine mutter aussieht, dein vater, deine frau/freundin, deine tochter/sohn während die gesamte hinterbliebene familie jahrelang und womöglich auch ein leben-lang vor sich hintrauert.
sie hoffen dann, dich im "himmel" wieder zu treffen, und im laufe der zeit segnen weitere familienmitglieder das zeitliche. Jeder geht in der ewigkeit seinen eigenen Weg... getrennt. ohne überhaupt zu wissen (was die lage wohl um einiges erleichtert, aber von aussen betrachtet endlos traurig ist), dass sie von "jemandem" getrennt wurden.
oder eine andere vorstellung:
du hast eine wunderschöne kindheit hinter dir, hast viel fürsorge erlebt und auch viel spass gehabt. deine eltern haben dir stets geholfen schritt für schritt ins leben zu finden, probleme zu lösen und "was zu werden" im leben. eine partnerin fürs leben hast du schon gefunden, und mit ihr auch einen kleines mädchen in die welt gesetzt. hast einen guten arbeitsplatz, verdienst gut und hast gleichzeitig genug zeit, deine familie zu sehen, und deiner tochter beim aufwachsen zuzusehn.
nur eines tages, am weg zur arbeit, hast du einen autounfall ... schädel-hirn trauma - diagnose: amnesie.
du kennst weder mutter, vater, partnerin noch deine eigene tochter. und auch keine chance sie jemals kennen zu lernen. alles vergessen, der erste kuss zwischen deiner partnerin und dir, jeder romantische spaziergang oder die geburt in der du beigestanden bist. einfach jede erinnerung fort, nie passiert... und deine partnerin ist womöglich die einzige person auf diesem erdball die diese erinnerung noch mit sich trägt.
...und jedes mal aufs neue vergisst du alles was du gerade noch im moment wusstest oder dazugelernt hast...
entweder deine familie wendet sich dir ab, oder du wirst eine psychische belastung für sie.
sooo, hab mich mal wieder ausgelassen :)
BuLLJay
20. March 2007, 12:48
Also das mit dem Leben nach dem Tod ist ja auch so eine Sache wie du schon angesprochen hast Chris.
Das Leben spielt sich im Hirn ab sozusagem im Kopf... daher könnte es schon sein das deine Seele wiedergeboren wird, weil du dich ja e nicht erinnern kannst.
Das würde glaub ich der Regel der Natur nicht passen wenn du alles weißt oder nach und nach erinnerungen wieder auftauchen aus deinem früherem Leben, was glaubt ihr was da erst für ein Chaos aufkommen würde...:ueberrrascht:
aqualoop
20. March 2007, 16:29
Das Leben spielt sich im Hirn ab sozusagem im Kopf... daher könnte es schon sein das deine Seele wiedergeboren wird, weil du dich ja e nicht erinnern kannst.
Das würde glaub ich der Regel der Natur nicht passen wenn du alles weißt oder nach und nach erinnerungen wieder auftauchen aus deinem früherem Leben, was glaubt ihr was da erst für ein Chaos aufkommen würde...:ueberrrascht:
naja, das ist auch eine so umstrittene sache mit der seele. ob es sowas überhaupt gibt?? bekannt ist bis jetzt nur, das alles, was wir tun, denken, fühlen etc. eine leistung unseres gehirns ist und sonst nichts.
das hirn steuert quasi alles. und beim tod stirbt bekanntlich auch das gehirn, somit würde alles weg sein...wei bei einem computer bei dem alles gelöscht wird.
irgendwie ein beunruhigender gedanke...:(
DJ Alessandro
21. March 2007, 08:36
das seh ich nicht so ganz.
das ist ja ihr beruf, andere retten leben mit höschtem einsatz und qualität.
andere stehen im supermarkt, ziehen artikel über das beep-beep (!?!) und sind freundlich.
du das freundlich bleiben kann sowas von schwierig sein ich war beim Intersport
bin jetzt in einer Buchhandlung und bin draufgekommen das das doch nix für mich is = bwerbungen schreiben aber trotzdem arbeiten
lass du dich von einer tussi "mongo" schimpfen
bedien ältere leute eine stunde lang die dann nix kaufen ...............
jeder job kann total schwer sein :)
Katsche
21. March 2007, 15:10
jeder job kann total schwer sein :)
is eh klar.
aber im gegenteil natürlich leicht und angenehm auch wieder!!
Kosman
22. March 2007, 15:23
Erinnerungen sind für mich ein Grundstein des Lebens. Ohne Erinnerungen ist beinahe kein Leben möglich. Das geht über die Grundfähigkeiten wie Trinken und Essen über die Liebe bishin zu jeglicher Freizeitbeschäftigung usw.
zB Essen: ich nehme als Kleinkind zu heiße Nahrung in den Mund. Ergo - ich verbrenne mich und erfahre etwas. Ich mache eine (in diesem Falle negative) Erfahrung. In Zukunft werde ich mich an diese Erfahrung erinnern und nichts heißes mehr essen.
Erinnerungen sind genauso der Grundstein für Freude auf Erhofftes oder gar Erwartetes in der Zukunft. zB: letztes WE war ich in einer Disco und hab mich unheimlich amüsiert. Ich freue mich aufs nächste Mal, wenn ich wieder dort sein werde. Warum? Wegen meinen (positiven) Erinnerungen an das letzte Mal.
Unser ganzes Leben besteht aus Erinnerungen und wir handeln auch danach.
Warum Ereignisse in Erinnerungen positiver erlebt werden ist für mich auch ganz logisch. In den Erinnerungen können wir uns voll und ganz auf das wesentliche konzentrieren. Vorrausgesetzt wir erinnern uns wirklich konzentriert auf ein Erlebnis, nicht nur so nebenbei: wir gehen in uns (ich möchte es nicht meditieren nennen, aber es sind schon gewisse Ansätze dazu da) und konzentrieren unsere Gedanken rein auf das Wesentliche - an das schon Erlebte - wir erinnern uns. Was uns jedoch im Moment in dem wir Ereignisse erleben um einiges schwerer fällt, stehen wir doch jede Sekunde unausweichlich vor einer riesigen Anzahl an Entscheidungen die wir treffen müssen.
Um es anschaulich zu machen: ich sitze gerade vor dem PC - was mach ich als nächstes? bleib ich vor dem PC sitzen? geh ich Fernsehen? dreh ich die Musik auf? setz ich mich ins Auto und fahr irgendwo hin? esse ich was? bilde ich mich fort? usw..
oder um die möglichen Entscheidungen pro Sekunde bzw. Minute noch mehr zu verdeutlichen: ich schreibe gerade diesen Beitrag - drücke ich jetzt auf absenden? lese ich vorher nochmal durch? soll ich noch mehr dazu schreiben? vielleicht einen Smilie einbauen? einen Link zu einer philosophischen Seite? den Beitrag vielleicht gar nicht senden, aus welchem Grunde auch immer? usw.
Wir stehen einfach vor Millionen oder gar Milliarden von Entscheidungen pro Tag die wir zum Teil unterbewusst fällen oder zum Teil schon automatisiert sind - sie hindern uns jedoch daran uns auf einen einzigen Moment zu konzentrieren da wir jeden Moment Entscheidungen fällen müssen, was wir in den nächsten Sekunden/Minuten/Stunden machen werden. Abgesehen davon wir meditieren, das erfordert jedoch jahrelanges Training (ich kann es leider nicht).
Könnte noch viel darüber schreiben, würde aber zu lang werden.
Hoffe ihr könnt mir folgen... :)
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