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GPK
28. March 2001, 15:21
Wenn ihr wo auflegt, macht ihr euch da eine Setlist oder alles "on the fly"?
Übt euer Set zuerst durch?

Auf rege Anteilnahme freut sich
;) gpk

DjPhobia
28. March 2001, 17:45
Also ich lege prinzipiell ohne track list auf - denn du kannst nie genau sagen wie die leute reagieren und so kannst du super variieren...
Sicher hat jeder seine ein zwei lieblingsnummern, bei denen er weiß ja die passt gut auf die oder die platte...aber im vorhinein seine reihenfolge festlegen - Nein Danke

Beatz
Dj Phobia

effect-dj
28. March 2001, 18:36
da kann ich mich nur anschließen

set - nein danke

ich spiel immer alles, wie du so schön sagst, "on the fly"

smile.gif

gemino
28. March 2001, 19:24
ich find auch mit einer tracklist aufzulegen nimmt dir irgendwie den kick. also ich zieh verdammt gerne grad ne disc aus dem koffer dir grad gut dazu passen würde. hab schon irgendwie im kopf wie's klingt. und wenns dann noch geiler klingt als vorgestellt, na dann soll mir mal einer die freude wieder nehmen :D

mfg
gemino

P. Stylez
28. March 2001, 21:27
Der einzige Vorteil, ein festes Set zu spielen wäre, daß ich dann nicht immer mein pickepackevolles 100er Case zu meinen Gigs schleppen müßte... Dann würde ein 50er Bag reichen, das wars dann aber schon :D

Also besser man nimmt immer ein paar Platten mehr mit, um auch wirklich innerhalb seines Sets variieren zu können. Innerhalb der ersten halben Stunde hab ich mich meist auf die Partyleutz "eingeschaukelt" und fang an, mein Set in die jeweilige Richtung auszubauen.

Trotzdem ist eine grobe Struktur nicht ganz verkehrt. Ziemlich wichtig für mich ist bspw. die Wahl eines geeigneten Intros für mein Set. Und dann sollten die darauf folgenden 2-3 Platten auch etwas "weiser" gewählt sein.
Aber ansonsten liebe ich es einfach, "frei Schnauze" aufzulegen :D
Erst in solchen Situationen entstehen die kreativesten Mixe, meiner Meinung nach.

olf
28. March 2001, 21:47
Ich kann mich den bisherigen Meinungen nur anschliessen. Spontan entscheiden was man als nächster spielt ist viel besser als, wenn man eine Liste vor sich hat und sich an diese hält, wie an ein Rezept:

3:45 Brookyln Bounce (Bass+Beats+Melody) mit einem Schuß Gigi D´Ag (Super) ... usw. :D

Ich denke auch das des ziemlich fad wäre. :(

CiAo olf

DJ Kowi
29. March 2001, 00:04
Nach nem Set spielen - nö nu wirklich nicht!

Wie unten erwähnt hat man so seine 2-3 Scheiben die man immer spielt...

aber am liebsten Quer durchs Set. Und wen ich meinen spinnerten bekomm schmeiß ich auf House oder Dance 80er oder Rock Samples frei Schnautze......

....hat schon mal wer das i cant dance anfangssample auf ne deppbaseline gesetzt... ja da schauns net schlecht die leut :D

DJ G-Craft
29. March 2001, 07:12
Seas!!!

Ich Spiele auch am liebsten "On the fly" wie GPK zum ausdrücken pflegte. Die einzige sache, wo ich mir eine Set-List zusammenstallen würde, währe, wenn ich mir ´ne Mini-Disc fürs Auto machen würde oder so.

Stee Wee Bee
29. March 2001, 08:49
Prinzipiell gibt es einen Unterschied zwischen a) Residents: Die sollten in keinem fall fertige Sets spielen...eh klar und b) Tour-DJs: Da kommte es darauf an, wo sie unterwegs sind. Leute wie Paul van Dyk und Co treten in ein und derselben Stadt wahrscheinlich einmal im halben Jahr auf, ansonsten reisen sie rund um den Erdball. Da MUSS man mit wenig Platten auskommen. Ausserdem stört es da keinen, wenn sie überall das gleiche, teilweise einstudierte Set spielen.
Ich halte es so: in Zeiten mit weniger Bookings setze ich mich am Nachmittag des Bookings hin und hör mir mal die Platten wieder durch. Bei den unzähligen Produktionen heutzutage ist es irre schwer, sich alle Covers zu merken. Anschliessend sortiere ich aus, was an diesem Abend spielbar ist und was nicht. Im Vorfeld informiere ich mich schon, welches Publikum in diesem Club ist und was dort normalerweise keinen interessiert. In Zeiten vieler Bookings (so wie jetzt) habe ich einen kommerzielleren und einen härteren Koffer mit und stell mich vorort darauf ein. Vorgefertigte Sets spiele ich nicht, nur gewisse Anfangsnummern oder Titel, die besonders gut zusammenpassen, sortiere ich extra. So fahre ich seit Jahren (eigentlich Jahrzehnten) recht gut.
LG, Stevie

[ 29.03.2001: Beitrag editiert von: DJ Stevie B ]

DJ Bretter Willi
1. April 2001, 15:16
Ich denke man sollte vorher wissen, welche Sachen man auflegt, die Reihenfolge ist allerdings egal. Und wenn die Leute darauf nicht abfahren, dann ist das eben pech von beiden Seiten. Als DJ sollte man sich nicht verbiegen lassen, durch die Leute. Ich hab halt mein Styl und wenn es den anderen nicht gefällt, dann ham die Pech gehabt. Oder andere Spezialisten die noch Musikwünsche entgegen nehmen. Nee, bloß nicht. Schließlich halte ich für das Set den Arsch hin, da werde ich sicher nicht das Spielen was der Gigi Fan hören will. Auf Deutsch : Egal, was die anderen sagen. Ich zieh das Programm durch

GPK
1. April 2001, 16:11
Das ist aber schon ein bischen hart von dir!

Wenn keine Stimmung da ist und der DJ nur das spielt, was IHM gefällt, halte ich mich eigentlich nicht lang in der Disco auf...

Wenn sich wer etwas wünscht, was einigermaßen gerade dazupasst, was spricht dagegen?! Derjenige ist dann glücklich, wenn sein Lied gespielt wird und nicht angefressen, weil der DJ sagt: "so einen scheiß spiel ich nicht"...

Greez ;)gpk

cocooner
1. April 2001, 19:16
ich denke bretter willi meint eher die clubpartys. da hälts jeder dj anders. die einen haben schon ihr progrmm in etwa fertiggestellt und ordenen die platten dann so an wie es zur stimmung passt, naja und die anderen planen gar nicht und mixen dann individuell was zusammen. mit wünsche is das eh nix bei uns, also ich habs noch net erlebt , dass einer zu sven väth gegangen ist und ein bestimmten track haben wollte. das is auch nicht wirklich möglich in der clubszene da bei uns nicht der mainstream aufgelegt wird und auch nicht jedes weekend das selbe sonder in der clubszene werden viele set jedesmal anders gestaltet.

und bei uns is auch so, das man so in etwa immer schon weiß was kommt, wenn ich zum liebing gehe dann kann ich mir schon denken das es ordentlich dreche auf´s ohr gibt.

P. Stylez
2. April 2001, 12:33
Da muß ich Dir jetzt einfach mal zustimmen! Ich finde, als (eher undergroundiger) DJ ist es verdammt wichtig, daß Du Dir unter den Clubbern einen Namen machst... und das schaffst Du eben nur durch einen individuellen Sound, sowie der Einstellung, seinen Style durchzuziehen und sich nicht verbiegen zu lassen. Wenn mir jemand einen Resident-Job in einer Großraumdisse anbieten würde, in dem ich wöchentlich zwar (sagen wir mal) 1000DM verdienen würde, allerdings unter der Bedingung, daß ich Brooklyn Bounce spielen müßte, dann würde ich definitiv Nein sagen!

Genau wie's Cherubim sagt: Wenn ich zum Sven gehe, weiß ich, was mich erwartet und wenn ich zu Chris Liebing gehe, weiß ich auch, was mich erwartet.
Genau das ist doch der schönste Lohn für einen DJ, wenn die Leute sagen: "Geil, der DJ XYZ legt auf, da gehen wir hin." anstatt: "Keine Ahnung wie der Typ heißt, aber der spielt ja eh die gleiche Mucke wie alle Anderen."

Ach ja... und die Szene, in der ein Clubgänger zu Sven Väth geht und ihm seinen Plattenwunsch äußert, stelle ich mir auch ziemlich obskur vor!! :D

GPK
2. April 2001, 12:38
Naja.... SOLCHE Djs hab ich eigentlich nicht gemeint...

DJ Mo
12. April 2001, 23:57
Also grundsätzlich ist/wäre es sowieso NUR möglich nach Trackliste aufzulegen, wenn man das Publikum sehr sehr gut kennt, was jedoch (besonders bei welchselnden Locations) nicht möglich ist.
Ansosten wird man sich schwer tun, zuhause beim schreiben der Tracklist schon auf die Geschmäcker, bzw. die Stimmung der Leute einzugehen.
Was ich nur jedem Greenhorn empfehlen kann ist sich eine Playlist anzufertigen, in der man sich einige Song aufschreibt, von denen man weiß, daß sie sehr gut ankommen, da es besonders bei den ersten größeren Auftritten zu diversen Hecktikatacken kommen kann, wenn man vielleicht mal einen Übergang versaut hat, oder wenn nach einem Fehlgriff die Tanzfläche leergespielt hat. Bei diesen Situationen ist es teilweise ganz gut, wenn man sich als ungeübter Jung-DJ eine Liste mit "Reissern" zurechtlegt.

Gruß, Mo :rolleyes:

DJ Spawn44
13. April 2001, 02:15
@ DJ Mo & P.Stylez:

ich kann euch nur voll UND ganz zusrtimmen!! :D :D :D :D :D tongue.gif

DealDou
13. April 2001, 07:48
Seht es mal so:

Hat nicht jeder DJ von Haus aus seine eigene "Tracklist" im Kopf?

Unterscheidet das nicht die guten von den schlechten DJ's, gerade das zu können?

Wenn ich mit dem auflegen beginne, hab ich zumindest nen Plan. Es ist natürlich schon vorgekommen, dass ich den Plan total über den Haufen schmeissen musste, weil ich auf der falschen Welle lag.

Deiner Meinung, dass Tour-DJ's vorgefertigte Sets spielen dürfen, kann ich nicht ganz zustimmen. Klar haben auch die Ihre Favourites, aber wenn ich von einem bekannten DJ zweimal so ziemlich das gleiche Set höre, ist der für mich unten durch.

Wie ich schon erwähnte: So trennt sich die Spreu vom Weizen...

DJ Tera
14. April 2001, 18:22
bitte ein DJ, der eine Tracklist hat und ein genaues set einhält is für mi ka DJ sondern a kasperl!

Man muß als DJ immer so spielen wies die leut grad verlangen, ned ein set runterklopfen und dann sagen "DJ haben fertig!"

also egal ob i auf tour bin, oder resident spiel - i spiel das nachdem die leut "verlangen".

was anderes kommt für mich nicht in frage! ;) :eek:

ddaver
18. May 2001, 23:08
Wenn man immer nur das spielt was die Leute verlangen, wird man sich aber nie einen Namen machen, weil man dann gleich ist wie alle 0815 Disco-Djs.